Bewertungen

Meat wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Meat

    Eigene Inhaltsangabe:
    Die Stadt Abyrne ist umgeben von Wildnis, und viele Menschen sind am Rande des Verhungerns. Über diese Stadt herrscht der skrupellose Fleischbaron Rory Magnus, Besitzer der MFP-Fleischfabrik, im ständigen Konkurrenzkampf mit der Fürsorge, der religiösen Instanz der Stadt. Die religiösen Lehren sind eindeutig: Es gibt die Bürger der Stadt und die Auserwählten – auserwählt um die Bevölkerung zu ernähren. Bis eines Tages der Prophet John Collins (man beachte die Initialen! ;) ), den Widerstand organisiert. Und dann ist da noch Richard Shanti, genannt der "Eispickel", der beste Schlächter in Magnus’ Fleischfabrik – und heimlicher Vegetarier. Auf dieses und weitere Vergehen in einer Stadt, in der Fleischkonsum vorgeschrieben ist, steht die Höchststrafe – Aberkennung des Bürgerstatus und Eingliederung in die Herde!
    Meine Meinung:
    D’Laceys Roman ist nichts für schwache Nerven. Die Grausamkeiten werden manchmal recht ausgiebig beschrieben, manchmal nur angedeutet, was es für den fantasievollen Leser aber auch nicht einfacher macht. Obwohl die Auserwählten auf den ersten Seiten noch als „Wesen“ oder „Kreaturen“ bezeichnet werden, ist eigentlich von Anfang an klar, dass es sich hier um Menschen handelt, Menschen die als Vieh gehalten und auch so genannt werden: Zuchtbullen, Milchkühe, Mastkälber, etc.
    Positiv aufgefallen ist mir, dass es auch Figuren gibt, die nicht einfach nur gut oder böse sind, sondern einfach nur menschliche Stärken und Schwächen aufweisen. Die Charakterentwicklung, vor allem bei den Nebenfiguren, ist aber manchmal nicht so ganz nachzuvollziehen. Auch das „Geheimnis“, dass Richard Shanti umgibt ist leider nicht so überraschend, da der Autor schon ziemlich früh einen kleinen aber entscheidenden Hinweis liefert. Außerdem ist mir ein Fehler aufgefallen, der einen Teil der Handlung unlogisch werden lässt – mal sehen, wie andere darüber denken.
    Über die Heyne typischen Druckfehler und die etwas eigenwillige Zeichensetzung lasse ich mich nicht mehr aus. Alles wie immer. Außerdem scheint der Übersetzer eine Vorliebe für das Wort „realisieren“ zu haben, dass gefühlte 547 Mal auftaucht, und natürlich auch nicht in der ursprünglichen Bedeutung, die es im Deutschen einmal hatte, im Sinne von etwas verwirklichen oder umsetzen, sondern als direkte Übersetzung des englischen „to realize“. Mag sich ja durchaus eingebürgert haben, für mich hört es sich aber immer noch sehr holperig an – vor allem, wenn’s auf jeder Seite steht!
    Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Handlung ist spannend und bis auf wenige Abweichungen auch gut durchdacht, stellenweise natürlich auch sehr brutal. (Es wundert mich, dass der Roman nicht in der Hardcore-Reihe erschienen ist.) Ich gebe mal großzügige .
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Ausgaben von Meat

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Meat in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 49

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