Die Wahrheit meines Vaters

Buch von Jodi Picoult, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Wahrheit meines Vaters

Delia Hopkins verbrachte eine glückliche Kindheit, daran bestand bisher nie ein Zweifel. Doch als eines Tages die Polizei ein schreckliches Geheimnis über ihre Familie offenbart, holt eine Vergangenheit Delia ein, von der sie nicht einmal wusste, dass es sie gab … Jodi Picoult erzählt die zutiefst berührende Geschichte einer Frau, und es gelingt ihr, den Wert der Erinnerung und der Liebe fühlbar zu machen.
Weiterlesen

Über Jodi Picoult

Jodi Lynn Picoult wurde 1967 in Nesconset auf Long Island in New York geboren und studierte Kreatives Schreiben an der Universität Princeton. Ihr Besuch der Harvard University brachte ihr einen Master in Pädagogik ein. Mehr zu Jodi Picoult

Bewertungen

Die Wahrheit meines Vaters wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

(6)
(23)
(15)
(5)
(2)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Wahrheit meines Vaters

    Dass Jodi Picoult gute Bücher schreiben kann, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. In ihren Geschichten geht es um außergewöhnliche und tragische Schicksale, von denen man hofft, dass man sie nie am eigenen Leib erleben muss. Das ist auch in diesem Fall nicht anders, aber auch mich hat dieses Buch nicht vom Hocker gehauen, wenngleich ich es auch nicht ganz so schlecht fand, wie offenbar einige meiner Vorgänger. Insgesamt kann ich aber auch einigen Meinungen eindeutig nicht widersprechen:
    […]
    Auch ich fand, dass man in dieser Geschichte mit zu vielen Problemen auf einmal konfrontiert wurde und gar nicht wusste, wo einen das alles hinführen sollte. Ich fühlte mich manchmal ein wenig überfordert und hatte das Gefühl, dass in dieser Geschichte mindestens der Stoff von zwei, wenn nicht drei oder mehr Büchern verarbeitet worden ist. Schade eigentlich, besonders da die Grundidee, wie Strandläuferin ja auch schon sagte, wirklich alles andere als schlecht ist.
    […]
    Manchmal war ich mir nicht mehr sicher, wer eigentlich gerade am Erzählen ist. Der Einzige, der sich etwas von den anderen abhebt, war - meiner Meinung nach - Andrew, da er seine Tochter quasi immer wieder angesprochen hat.
    Sehr irritiert wurde ich dann auch, als man erfahren hat, dass Fitz
    […]
    Und dabei gab es da so viel Potenzial. Und vor allem kann diese Autorin auch ganz anders.
    Insgesamt hätte man aus dem Stoff also eindeutig viel mehr machen können, als es Jod Picoult am Ende gelungen ist, obwohl sie durchaus eine begabte Erzählerin ist, wie sie in anderen Büchern bewiesen hat. Da ich die Geschichte zwar teilweise verwirrend und überladen fand, aber dennoch immer wieder von den Ereignissen gepackt wurde, habe ich insgesamt zwar keinen überragenden, aber auch keinen allzu schlechten Eindruck von diesem Buch.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Wahrheit meines Vaters

    Geschafft!
    Hier meine abschließende Meinung:
    Dieser Roman hat mir nicht gefallen. Die Idee fand ich gut, interessant und auf den ersten Seiten schien das Ganze auch noch ein lesenswerter und unterhaltsamer Roman zu sein. Aber dann: die Geschichte wird insgesamt von fünf verschiedenen Ich-Erzählern erzählt. Das ist viel, aber in dem Fall auch wirklich entschieden zu viel, denn alle erzählen so ähnlich. Sie unterscheiden sich in keiner Weise voneinander und das ist anstrengend. Außerdem sind aber auch wirklich alle wichtigen Figuren des Romans absolute Gutmenschen, die einander alles verzeihen und sei es noch so schlimm. Du bist in meine Freundin verliebt? – Kein Problem! Du bist Alkoholikerin und hast mich als Kind verwahrlosen lassen? – Ich verzeihe dir. Du hast mich achtundzwanzig Jahre lang belogen? – Hey, du hattest deine Gründe! Schrecklich unglaubwürdig und auf die Dauer unheimlich anstrengend zu lesen, wie jeder immer nur Verständnis für jeden hat.
    Die Handlung wird immer wieder davon unterbrochen, dass sich unterschiedliche Charaktere an die Vergangenheit erinnern. Das an sich ist in Ordnung und zuweilen nicht uninteressant (aber ach, das Selbstmitleid all dieser Figuren…), aber andere Nebenschauplätze sind für die Handlung völlig belanglos und bedienen nur Klischees: die Hopi-Indianerin, die an alten Traditionen festhält und die irgendwelche indianischen Zaubereien verwendet, die dann auch noch zum Teil helfen; der Schwarze mit dem guten Herzen, der im Knast sitzt und Geld spart, damit sein Sohn es mal besser hat, … braucht man nicht.
    Das ist leider auch mein Fazit für diesen Roman: gute Idee, aber die Umsetzung…
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Wahrheit meines Vaters

    Mir ging es ähnlich mit dem Buch. So hab ich es damals rezensiert:
    Delia Hopkins hatte eine glückliche Kindheit, obwohl sie ohne Mutter aufgewachsen ist - ihr Vater hat sie nach deren Tod mit Liebe überhäuft und den Verlust mehr als wettgemacht. Heute hat Delia selbst eine vierjährige Tochter und steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Jugendfreund Eric, einem Rechtsanwalt. Auch beruflich ist sie sehr erfolgreich: mit ihrer Hündin Greta ist sie Expertin darin, verschwundene Personen aufzuspüren, insbesondere Kinder.
    Ein Besuch der Polizei legt ihre heile Welt in Scherben. Ihr Vater hat sie angeblich nach der Scheidung von ihrer Mutter als vierjähriges Kind entführt und mit ihr unter neuen Namen ans andere Ende der USA gebracht. Andrew Hopkins wird verhaftet und nach Arizona überführt, wo sich die Tat damals ereignet haben soll.
    Delia kann es kaum glauben, dass ihr Vater sie so lange belogen haben soll und vor allem, dass ihre Mutter, nach der sie sich immer so gesehnt hat, am Leben ist. Mit ihrer ganzen Familie reist sie ihrem Vater nach. Eric fungiert auf Andrews Bitte hin als sein Verteidiger, und als Journalist ist auch Fitz, der dritte im Freundschaftsbunde neben Eric und Delia, mit von der Partie.
    Andrew muss sich im harten Gefängnisalltag zurechtfinden, Eric hat Angst, mangels Erfahrung den Prozess in den Sand zu setzen, Fitz ein schlechtes Gewissen, weil er für seine Zeitung über das Verfahren berichten soll, und Delia selbst weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann und wie sie ihrer Mutter gegenübertreten soll.
    Spannend ist das Buch, keine Frage. Auch die bei Picoult bewährte Erzählweise aus den Blickwinkeln verschiedener Hauptpersonen lässt ein farbiges, vielschichtiges Gesamtbild entstehen, und die Hauptfrage des Buches, ob es moralisch vertretbar ist, das Gesetz zum Wohle eines anderen Menschen, eines Kindes, zu übertreten, hat mich während des Lesens genauso beschäftigt wie Delia und ihr Umfeld.
    Allerdings fand ich das Buch gerade zum Ende hin etwas überfrachtet. Die übersinnliche Geschichte um die Hopi-Indianerin Ruthann, die Delia in Arizona kennenlernt, die Schilderungen des brutalen Gefängnisalltages und Andrews Anpassungsversuche, die Alkoholikerproblematik und ein weiteres Tabuthema, das ich hier nicht erwähnen möchte, um nicht zu spoilern, war mir ein bisschen zuviel für ein Buch. Möglicherweise hätte in diesem Fall etwas "weniger" gutgetan.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Wahrheit meines Vaters

    Mein Eindruck ist ganz anders als eurer, wie ich gerade feststelle. Als ich das Buch beendet habe, dachte ich: Wahnsinn! Dies ist mit Abstand das beste Buch, das ich bisher von Jodi Picoult gelesen habe!
    Natürlich gab es Szenen, die mir überflüssig erschienen, und von den fünf verschiedenen Perspektiven war ich auch nicht sehr begeistert. Zwei hätten durchaus gereicht, vielleicht ab und zu noch eine dritte. Außerdem fand ich
    Doch ich muss dazu sagen, dass ich meine Erwartungen nach "Auf den zweiten Blick", "Neunzehn Minuten" und "Beim Leben meiner Schwester" (in dieser Reihenfolge gelesen) sehr niedrig geschraubt waren, weil besonders Beim Leben meiner Schwester einfach nicht geschafft hat, den Funken Begeisterung in mir zu wecken, nach dem ich gesucht habe, schließlich haben schon so viele Leute von dem Buch und auch von dem Film geschwärmt. "Auf den zweiten Blick" fand ich ganz akzeptabel, Neunzehn Minuten noch einen Tick besser, aber BLMS (ich kürze es ab, damit ich nicht die ganze Zeit den Titel ausschreiben muss) hat mich doch sehr enttäuscht, denn es heißt ja, es sei der beste Roman von Jodi Picoult. Die Wahrheit meines Vaters (DWMV) hat mich dann etwas positiver gestimmt; Delia und Eric waren für mich so ein schönes Paar, wenn auch natürlich nicht perfekt, schließlich ist Eric
    Fazit: Von mir gibt es von fünf Sternen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Wahrheit meines Vaters

    Delia Hopkins ist Anfang dreißig. Sie hat mit Eric eine Tochter und will ihn in kürze heiraten. Sie wuchs behütet auf, allerdings ohne Mutter. Die starb als Delia noch ein kleines Kind war. Ihr fehlte es eigentlich an nichts, denn der Vater überhäufte sie mit seiner Liebe, versuchte, die Mutter zu ersetzen. Aber in ruhigen Momenten, fragte sich Delia doch, wie es wäre, eine Mutter zu haben. Dann wird ihr Vater wegen Kindesentführung festgenommen und ihre gesamte Vergangenheit in Frage gestellt. Auf ihre Frage, wen er denn entführt hätte, antwortet er: „Dich!“. Da ist es doch günstig, dass Eric Anwalt ist und die Unschuld des künftigen Schwiegervaters beweisen will. Dann stellt es sich noch heraus, dass die Mutter gar nicht tot ist, sondern der Vater dies nur als Notlüge gebrauchte.
    Dies ☺ist das zweite Buch, das ich von Jodi Picoult gelesen habe und meine Erwartungen daran wurden nicht erfüllt. Der Grundgedanke an sich, ein Vater holt seine Tochter aus der Obhut seiner alkoholkranken Ex-Frau, war nicht schlecht. Aber dann wurden neben der Alkoholproblematik der Ex-Frau auch noch das Alkoholproblem von Eric, esoterische Einflüsse einer Indianerin, die Suche Delias nach ihrem neuen Ich, eine Dreiecksbeziehung zwischen Delia, Eric und Fitz, die Erlebnisse des Vaters während dessen Gefängnisaufenthalt, die Gerichtsverhandlung und weitere Dinge thematisiert, die ich hier nicht aufführen kann, weil sie deutliche Hinweise auf das Ende gäben. So wirkte der Roman inhaltlich überfrachtet. Weniger wäre in diesem Fall deutlich mehr gewesen. Die 5 verschiedenen Perspektiven, aus denen diese Geschichte geschildert wurde, waren für meinen Geschmack auch zu viele. So kam es zu Wiederholungen, die dazu führten, dass ich manche Stellen als etwas langatmig empfand. Auch die Rührseligkeit, mit der die Autorin die Handlung würzte, hat mir nicht gefallen. Der gewollte Druck auf die Tränendrüsen, erzeugte bei mir eher genervtes Stirnrunzeln.
    Mein Fazit:„Die Wahrheit meines Vaters“ empfand ich als ein von Themen überladenes, kitschig anmutendes Buch. Wenn ich nicht wüsste, dass aus der Feder der Autorin deutlich bessere Bücher stammen, würde ich zu ihren anderen nach dieser Lektüre wohl eher nicht greifen.
    Broschiert: 537 Seiten * Verlag: Piper * ISBN-13: 978-3492251723
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Wahrheit meines Vaters

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

Hardcover

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 550

Die Wahrheit meines Vaters in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Wahrheit meines Vaters (Details)
  • Englisch: Vanishing Acts (Details)

Besitzer des Buches 152

Update: