Der Sünde Sold

Buch von Inge Löhnig

  • Kurzmeinung

    ManuH
    Schöner Schreibstil, sympathischer Kommissar, von dem ich gerne mehr lesen werde.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Sünde Sold

Mariaseeon, im Süden Münchens: Nach tagelanger Suche findet man den fünfjährigen Jakob nackt, gefesselt und verstört auf einem Holzstoß im Wald. Wenig später wird seine Erzieherin zu Tode gemartert. Eine biblische Opferszene, ein Mord nach Art der Inquisition – unter den Dorfbewohnern geht die Angst um. Einer von ihnen ist ein sadistischer Mörder und Kommissar Konstantin Dühnfort muss ihn finden, bevor er wieder zuschlägt.
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Serieninfos zu Der Sünde Sold

Der Sünde Sold ist der 1. Band der Konstantin Dühnfort und Gina Angelucci Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Über Inge Löhnig

Die 1957 in München geborenen Schriftstellerin Inge Löhnig wurde durch ihre Bücher um den Ermittler Konstantin Dühnfort bekannt. Erstmals tauchte diese Figur 2008 in "Der Sünde Sold" auf. Mehr zu Inge Löhnig

Bewertungen

Der Sünde Sold wurde insgesamt 73 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Schöner Schreibstil, sympathischer Kommissar, von dem ich gerne mehr lesen werde.

    ManuH

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Sünde Sold

    Mariaseeon – Wie kommt man auf so einen Ortsnamen? Wie spricht man diesen Namen vernünftig aus? Maria-Seeon oder Mariasee-On… Naja, das ist allerdings auch die einzige Kritik, die ich zu diesem tollen Krimi habe.
    In Mariaseeon, einem kleinen Ort irgendwo bei München, verschwindet ein kleiner Junge spurlos. Polizist Konstantin Dühnfort wird mit der Suche und Aufklärung beauftragt. Als die Hoffnung schon fast aufgegeben wurde, wird der Junge tatsächlich aufgefunden. Agnes Gaudera, neu zugezogen, findet den Jungen während einer ihrer täglichen Joggingrunden. Aber damit endet die Geschichte nicht, sondern fängt erst an und alles deutet auf einen religiösen Hintergrund.
    Mit Inge Löhnig habe ich eine neue deutsche Krimiautorin gefunden, die mich mit „Der Sünde Sold“ total umgehauen hat. Einmal angefangen, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
    Inge Löhnig hat einen fesselnden Schreibstil, leicht zu lesen und unglaublich fesselnd. Ein Krimi, bei dem man wieder richtig rätseln konnte, wer denn nun der Täter ist.
    Von Dühnfort möchte ich mehr lesen. Ich mag ihn. Er ist kein Lackaffe, aber auch kein depressives Wrack. Irgendwie normal, greifbar und mit Leib und Seele Polizist.
    Es ist beruhigend, dass ich nicht warten muss, sondern die nächsten drei Dühnfort-Krimis schon erschienen sind. Ich hoffe, die Autorin kann dieses hohe Level halten.
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  • Rezension zu Der Sünde Sold

    Große Aufregung im beschaulichen bayerischen Dörfchen Mariaseeon, in dem man eigentlich immer glaubte, dass die Welt noch in Ordnung sei: der kleine Jakob ist spurlos verschwunden, vom Spielen bei seinem Freund nicht nach Hause gekommen.
    Agnes Gaudera wird wider Willen in die Suche nach dem Jungen involviert. Eigentlich will sie nur ihre Ruhe haben in dem kleinen Haus, in das sie gerade eingezogen ist. Nach dem tragischen Tod ihrer Familie bei einem Wohnungsbrand möchte sie wieder ein einigermaßen normales Leben führen, doch die Vergangenheit lastet noch schwer auf ihr.
    Von offizieller Stelle kümmert sich Kommissar Konstantin Dühnfort um den Fall. Die Ermittlungen laufen eher schleppend an, es gibt einige Ungereimtheiten, doch kaum konkrete Hinweise ...
    Inge Löhnig liefert hier keinen der momentan so beliebten Regionalkrimis ab, bei denen oft Spaß und Regionalporträt eher im Vordergrund stehen als der Kriminalfall (auch wenn es eine gute Portion authentisches Lokalkolorit gibt, urbayerische Wörter wie den "Odelwagen" eingeschlossen). Die Suche nach dem verschwundenen Jakob und weitere heikle Entwicklungen innerhalb des Dörfchens lesen sich sehr spannend, die Figuren sind gut charakterisiert und glaubwürdig. Dühnfort selbst hat zwar auch seine persönlichen Problemchen, aber nicht den mittlerweile schon fast zum Klischee gewordenen Wallanderschen Weltschmerz.
    Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Protagonisten, hauptsächlich zwischen Agnes und Dühnfort, eingestreut sind zudem Kapitel aus Sicht des Täters, so dass man als Leser meist einen Schritt voraus ist.
    Einige unappetitliche Details hätte es in meinen Augen nicht gebraucht, diese sind aber nicht so ausgewalzt beschrieben, dass man sie nicht notfalls überlesen könnte. Dass auch ein eine Rolle spielt, ließ erst einmal den Klischeealarm anspringen, in den Gesamtkontext der traditionell geprägten Dorfgemeinschaft mit ihrer speziellen Gruppendynamik hat der Aspekt letztendlich aber doch gut gepasst.
    Ein gelungenes Krimidebüt!
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  • Rezension zu Der Sünde Sold

    426 Seiten
    1. Fall Kommissar Dühnfort
    Meine Meinung:
    Agnes Gaudera, die ihre Familie verloren hat, zieht in den schönen Ort Mariaseeon und hofft, dort zur Ruhe zu kommen. Gleich am ersten Tag wird sie gebeten bei der Suche nach dem fünfjährigen Jakob zu helfen, der plötzlich verschwunden ist. Da er nicht gefunden wird, übernimmt der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort den Fall, möglicherweise handelt es sich ja auch um eine Entführung.
    Bei einer ihrer Joggingtouren verirrt sich Agnes im Wald und findet Jakob nackt auf einem Holzstoß angebunden. Es ist ihm aber zum Glück nichts passiert, er ist aber sehr verstört und redet nicht mehr. Niemand weiß den Hintergrund für die Entführung und warum er in dieser Position vorgefunden wurde. Da wird kurz darauf Jakobs Erzieherin ermordet aufgefunden und alles deutet darauf hin, dass der Mörder aus religiösen Motiven handelt.
    Obwohl die Ermittlungen fast ins Stocken geraten, wird es nie langatmig, da auch sehr viel über das Privatleben einzelner Personen erzählt wird, ohne dass es aber von den Ermittlungen ablenkt. Es ist sehr flüssig geschrieben, in nicht zu langen Kapiteln, die außerdem noch mit dem Datum versehen sind, damit man immer weiß, wie viele Tage vergangen sind.
    Es gibt mehrere Erzählstränge, wobei man das Schicksal von Agnes erfährt, welches wunderbar in die Geschichte eingeflochten ist und trotzdem sehr intensiv erzählt wird. Auch in das Privatleben von Kommissar Dühnfort erhält man einen Einblick, der so gar nicht den Vorstellungen seines Vaters entspricht. Und nicht zu vergessen das Dorfleben, welches ja doch auf ziemlich engem Raum stattfindet und jeder jeden kennt. Zwischendurch erfährt man immer aus der Sicht des Täters, seine religiöse Einstellung, sein Glaube, dass er erkoren ist, abtrünnige Seelen zu retten, indem er sie ermordet.
    Eine spannend aufgebaute Geschichte, die mir auch vom Inhalt her sehr gut gefallen hat und deren Personen alle gut dargestellt sind. Ein Debüt, über welches ich mich besonders freue, da es der Beginn einer Serie um Kommissar Dühnfort ist.
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  • Rezension zu Der Sünde Sold

    In Mariaseeon verschwindet der 5-jährige Jakob auf dem nach Hauseweg von seinem Freund spurlos. Das Ermittlerteam um Konstantin Dühnfort übernimmt den Fall und es beginnt sofort eine groß-angelegte Suchaktion. Schnell werden Blutspuren gefunden, die Jakob zugeordnet werden können. Doch nach wenigen Tage wird der kleine Junge von der Joggerin Agnes im Wald gefunden – nackt, auf einer Art Scheiterhaufen gefesselt. Die Freude ist riesig, denn noch ahnt niemand, dass der Täter sein Werk erst begonnen hat.
    Mit meiner Meinung stimme ich voll und ganz mit Strandläuferin überein. Auch ich hatte schon recht schnell einen Verdacht, wer wohl der Täter sein könnte (und ich hatte Recht ) dennoch tat dies der Spannung keinen Abbruch. Ebenso finde ich den Leiter des Ermittlerteams Dühnfort sehr sympathisch – endlich mal ein Kommissar der nicht jeden Abend seinen Vodka braucht um ein paar Stunden schlafen zu können – im Gegenteil als die Zubereitung seines Abendessens beschrieben wurde lief mir das Wasser im Mund zusammen. (Ich weiß jetzt nicht mehr genau, was es war und finde auch die Textstelle gerade nicht wieder, aber lecker war es.) Auch Agnes mag ich sehr, ihre Art und Weise vor den Tatsachen davon zulaufen kommt mir bekannt vor.
    Ich bin unglaublich gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht und werde ihn mir so schnell wie möglich besorgen.
    Von mir bekommt das Buch
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  • Rezension zu Der Sünde Sold

    Die junge Agnes Gaudera muss nach einem tragischen Schicksalsschlag ihr Leben neu beginnen und lässt sich in einem kleinen Ort vor den Toren München nieder. Doch kommt sie in den ersten Tagen in der ländlichen Idylle nicht zur Ruhe. Ein kleiner Junge verschwindet und die Spuren deuten in alle Richtungen: Unfall, Lösegelderpressung, Gewaltverbrechen oder auch das Werk von Satanisten scheint nicht auszuschließen zu sein. Der Münchener Kommissar Konstantin Dühnfort übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen. Als Agnes Gaudera durch Zufall den kleinen Jungen lebendig im Wald findet, scheint der Fall abgeschlossen. Doch Tage später wird die Erzieherin des kleinen Jungen im selben Ort brutal ermordet und der Fall gewinnt an Fahrt. In eine Richtung, die zunächst nicht absehbar ist …
    Mit ihrem Debüt Der Sünde Sold legt Inge Löhnig einen Krimi vor, wie man ihn aus Deutschen Landen leider nicht oft zu lesen bekommt. Der eigentliche Krimi baut gleich in den allerersten Seiten eine schaurige Spannung auf, die sich in der Folge stetig steigert und sich bis zum Schluss nicht verliert. Geschickt legt die Autorin immer wieder falsche Fährten, denen man nur zu bereitwillig folgt. Dabei spart Inge Löhnig nicht mit beklemmenden Effekten, ohne dabei nach amerikanischer Manier zu übertreiben.
    Überhaupt ist die gesamte Geschichte wie aus einem Guss, absolut stimmig. Die Kriminalgeschichte ist nicht überfrachtet mit immer neuen Grausamkeiten. Vielmehr mag man viele Details genauso nachvollziehen, wie man auch den Charakteren ein reales Leben zutraut. Alle Personen haben ihre Eigenheiten, Stärken, Schwächen und menschlichen Züge, die sehr stimmig immer wieder in die Kriminalgeschichte einfließen, ohne von ihr abzulenken. Auch eine Liebesgeschichte findet Einzug, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Um der Geschichte noch mehr Dynamik zu geben, ist die Handlung aus allen Perspektiven von Opfer, Täter und Ermittler geschildert, wobei die Blickwinkel sehr fließend wechseln.
    Ein Genuss ist auch die Sprache. Lebendig und bunt wird die spannende Geschichte anschaulich transportiert und ist dabei doch knapp und genug um das Buch zu einem kurzweiligen Page-Turner zu machen, den man auch nach Mitternacht nur schwer aus der Hand legen kann.
    Ein beachtliches Krimi-Highlight aus Deutschland, wie ich schon lange keines mehr gelesen habe. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Kommissar Dühnfort.
    Die Autorin:
    Geboren wurde sie Ende der Fünfzigerjahre in München. Nach erfolgreichem Schulabschluss studierte sie an der renommierten Münchner Akademie U5 Grafik-Design und arbeitete anschließend als Layouterin und später als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen.
    Heute lebt sie als selbständige Grafik-Designerin und Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von München www.inge-loehnig.de
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Ausgaben von Der Sünde Sold

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 436

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:36h

Besitzer des Buches 160

Update: