Mädchen in Hyazinthbla

Buch von Susan Vreeland, Ruth Keen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mädchen in Hyazinthbla

Eine faszinierende Reise durch die Geschichte Delft, 17. Jahrhundert: Der Maler Vermeer malt seine Tochter Magdalena in einem hyazinthblauen Kleid — so entsteht ein Bild, das jeden bezaubert, der es im Laufe von 350 Jahren sein Eigen nennen darf. Über Jahrhunderte hinweg wird das „Mädchen in Hyazinthblau” zum Zeugen großer europäischer Geschichte und der oftmals dramatischen Schicksale seiner wechselnden Besitzer.
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Bewertungen

Mädchen in Hyazinthbla wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mädchen in Hyazinthbla

    In „Das Mädchen in Hyazinthblau“ wird die Geschichte des Vermeer-Gemäldes von der Gegenwart bis zurück zu seiner Entstehung im 17. Jahrhundert erzählt. Dabei hat sich Susan Vreeland nur auf einige wenige Ereignisse beschränkt. Zu Beginn des Buches erwartete ich, dass sich mir Zusammenhänge zwischen den Generationen, die im Besitz des Bildes waren, erschließen. Dem war nicht so. Mit jedem neuen Kapitel wurde auch eine neuer Abschnitt aus der Geschichte des Bildes erzählt. Oft musste ich mich erst orientieren, in welcher Zeit ich mich nun befand, denn nicht immer waren Jahreszahlen oder bedeutende Ereignisse benannt worden. So empfand ich dieses Buch auch als ein wenig hingeworfen. Ein verbindendes Element zwischen den Kapiteln fehlte mir. Erst als ich ganz am Ende des Buches die Dankksagung las, wurde mir klar, dass es sich um eine Zusammenstellung von Kurzgeschichten handelte, die Susan Vreeland als Buch veröffentlichte. Einzelne dieser Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen, aber einige empfand ich auch als sehr oberflächlich, weil die Charaktere nur ansatzweise skizziert wurden. Hätte ich gewusst, dass die Autorin hier lediglich Artikel für verschiedene Zeitungen zusammengefügte hat, wäre ich wohl mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen, so bin ich doch eher enttäuscht worden.
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  • Rezension zu Mädchen in Hyazinthbla

    Ein unbekanntes Gemälde von Vermeer taucht auf und dieses Buch schildert stimmungsvoll die wechselvolle Geschichte des Bildes und wie es von einem Besitzer zum nächsten kommt. Das interessante dabei ist, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird. Vom heute zur Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg, von einer schweren Sturmflut anno dazumal bis hin zu der Entstehung des Gemäldes im Delft der Barockzeit.
    Überaus angetan war ich von der stimmungsvollen Schilderung der teilhabenden Charaktere, die, auch wenn jeweils nur kurz angerissen werden, alle sehr schön und glaubwürdig in Szene gesetz werden. Man bekommt einen sehr detailierten und realen Einblick in das jeweilige Leben und die Nöte der Menschen, die sie dazu veranlassen, das Gemälde wegzugeben. Insbesondere die Schilderung der Sturmflut fand ich sehr ergreifend und lebensnah.
    Manche Rezensenten bemängeln, dass zu wenig auf das eigentliche Bild eingegangen wird, die verwirrende Art, wie die Geschichte von hinten aufgearbeitet wird oder dass dieses Buch formal betrachtet keine Roman, sondern eine Sammlung von Kurzgeschichten wäre.
    Mich hat das alles nicht weiter gestört. Ich sehe das Buch als das, was es ist. Eine für mich stimmige und stimmungsvolle Schilderung der verschiedenen Stationen eine Gemäldes, vortrefflich in Szene gesetzt.
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  • Rezension zu Mädchen in Hyazinthbla

    Aus dem Klappentext:
    Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und führt Schritt für Schritt ins 17. Jahrhundert zurück. Ein New Yorker Kunstprofessor traut seinen Augen nicht, als ein Kollege ihm in seiner Wohnung ein Gemälde zeigt, das ein echter Vermeer und damit unendlich kostbar, aber auch eine sehr gute Fälschung sein könnte. Was würde das herrliche Bild erzählen, und wie kam der deutschstämmige Mathmatiker in den Besitz des Bildes?
    Aus "The New York Times Bookk Review":
    Man könnte dieses intelligente Buch als eine Art-detective-story bezeichnen. Die Zeitlosigkeit der Kunst und die Endlichkeit der Menschen sind hier in wunderbarer Balance. Die Roman ist so erhebend wie ein Vermeerbild selbst ...
    Auch wenn ich jetzt den begeisterten Amazon-Kritiken (andere gibts nicht) widerspreche: Mir hat das Buch nicht gefallen. Der Klappentext ließ mich eine Spurensuche erwarten, und so begann das Buch zunächst: Der Ich-Erzähler des ersten Kapitels, besagter Kunstprofessor, sieht das Bild, hält es nicht für echt; dennoch interessiert es ihn, wie sein Kollege in den Besitz kam.
    Von dort ausgehend, so hoffte ich, würde sich der Kunstprofessor auf den Weg machen, um dem Bild nachzuforschen und dies bis zu seinem Maler - Vermeer oder nicht Vermeer - verfolgen. Aber dem ist nicht so.
    Kapitel zwei führt in eine jüdische Familie in den nazibesetzten Niederlanden, die das Gemälde besitzt. Dann folgen die Geschichten der Vorbesitzer immer weiter durch das 19. und 18. Jahrhundert bis zu dem Maler, der im 17. Jahrhundert lebt. Die Chronologie der Geschichten verläuft also rückwärts, die einzelnen Geschichten sind allerdings chronologisch erzählt. Die meisten Geschichten handeln von schmerzlichen Beziehungen, und selten wird das Bild freiwillig an den nächsten Besitzer weitergegeben.
    Von der Stimmung her ähneln sich die Geschichten sehr stark; wenn nicht mitunter eine Jahreszahl angegeben wäre, wüsste man nicht, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Das typische des jeweiligen Jahrhunderts oder zeitspezifische Merkmale interessieren die Autorin offenbar nicht - mich hätten sie interessiert.
    Das Buch ist für mich kein Roman, sondern eine Aneinanderreihung von Erzählungen, die durch das Motiv des Bildes untereinander verbunden sind. Dafür spricht auch der Anhang, in dem angegeben wird, wo einzelne der Geschichten bereits veröffentlicht wurden. Vielleicht erklärt dies auch, warum einige der Geschichten in der Ich-Form, andere aus der personalen Perpektive erzählt werden, denn die Wahl der Erzählperspektive ergibt sich nicht aus dem Inhalt, im Gegenteil, sie widerspricht eigentlich dieser Buchform.
    Schade um den schönen Stoff.
    Marie
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Ausgaben von Mädchen in Hyazinthbla

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 20

Update: