Palast der Winde

Buch von M. M. Kaye, Emil Bastuk

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Palast der Winde

Der berühmte Weltbestseller, das große Indien-Epos: eine faszinierende west-östliche Liebe in den Hochtälern des Himalaja. Der junge Engländer Ash und die indische Prinzessin Anjuli geraten zwischen die Fronten der blutigen Kolonialkriege: Ash wächst wie ein Hindu in den Bergen des Himalaja auf. Zerrissen zwischen der Liebe zum Land seiner englischen Vorfahren und dem seiner Kindheit kämpft Ash als Offizier der britischen Armee. Als er die schöne Anjuli kennen lernt, setzt er alles daran, zwischen Indern und Briten zu vermitteln - und das Herz der Prinzessin zu gewinnen. Doch Anjuli ist bereits einem anderen versprochen. Inmitten der Fronten kämpfen die beiden Liebenden verzweifelt um ihr Glück…
Weiterlesen

Bewertungen

Palast der Winde wurde insgesamt 31 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(15)
(8)
(5)
(2)
(1)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Palast der Winde

    Inhalt:
    "Palast der Winde" handelt von den Erlebnissen des Engländers Ash Pelham-Martyn, der in Indien geboren wurde, als Kind seine Eltern verliert und aufgrund des Sepoyaufstandes von seiner Ziehmutter als der indische Junge Ashok erzogen wird. Die beiden leben einige Jahre am Hof des Rana von Gulkote. Doch als Ash/Ashok hinter ein Mordkomplott kommt, flieht er nach England, wo er seine Pubertät verlebt.
    Als junger Mann kehrt er nach Indien zurück, um bei den Kundschaftern zu arbeiten. Durch einen Zufall trifft er auf seine ehemalige Freundin Anjuli, Prinzessin am Hofe Gulkotes. Nun muss er sie und ihre Schwester Shushila auf ihrer Brautreise beschützen und sicher zu ihrem Ehemann geleiten. Diese Reise steckt voller Gefahren für Leib und Seele: denn Anjuli bedeutet ihm bald mehr als nur die gute Freundin von früher.
    Er muss mitansehen, wie sie zur zweiten Frau des Rana von Bhitor wird und obwohl sein Herz förmlich zerbricht, gelingt es ihm, weiterzuleben. Doch wie es der Zufall will, wird er bald in die Nähe des Königreichs Bhitor versetzt und die Neuigkeiten, die über das Hofleben erfährt, beunruhigen ihn sehr. Ungeachtet der Gefahren für sein eigenes Leben, das aus diversen Gründen gefährdet ist, wenn er die Grenze des Königreichs überschreitet, eilt er Anjuli zu Hilfe. Wieso, wobei und welchen Ausgang das Abenteuer nimmt, verschweige ich an dieser Stelle. Selberlesen macht klug!
    Im letzten Drittel des Buches wird über den 2. Afghanischen Krieg berichtet und der Schauplatz verschiebt sich in den Hindukusch, insbesondere nach Kabul. Es geht um die Gründe für den Krieg, seine Auswirkungen auf Afghanistan und England und bestimmte Einzelschicksale.
    Meine Meinung:
    Auf den ersten Blick stellt sich der Roman als Herausforderung dar: das Cover meiner Ausgabe (s. unten) lädt nicht wirklich zum lesen ein, 943 Seiten sind kein Pappenstiel und wenn man sich dann noch die Schriftgröße ansieht, stellt man es am liebsten zurück ins Regal.
    Aus diesen Gründen habe ich den "Palast der Winde" für den SLW gewählt, um die Chance zu erhöhen, ihn tatsächlich zu lesen. Und über die Entscheidung freue ich mich sehr! Ein wirklich tolles, spannendes, abenteuerliches Buch mit einem gehörigen Spritzer Romantik. Einfach wunderbar!
    Die bezaubernden Landschaftsbeschreibungen und Beobachtungen der indischen Gesellschaft sprechen mich sehr an. Die Liebesgeschichte war mitunter ziemlich schwülstig, aber dadurch halt echt toll fürs Herz!
    Am besten haben mir die ersten 2/3 des Romans gefallen. Im letzten Drittel verschiebt sich der Fokus von Ash zu dem Kundschafter Walter Hamilton (Wally), der als Teil der englischen Gesandschaft in Kabul stationiert ist. Ich mochte Wally seit seinem Auftreten im Buch, aber dass er zum Schluss eine so wichtige Rolle spielt und das Schicksal von Ash in den Hintergrund gerät, empfand ich als unnötigen Bruch, auch wenn es sicher sehr lehrreich war, um selbst die heutigen Konflikte in Afghanistan besser einzuordnen.
    Schaut man sich die Widmung an, lässt sich das Motiv der Autorin erahnen:
    "Gewidmet den Offizieren und Mannschaften unterschiedlicher Abstammung und unterschiedlichen Glaubens, die mit Stolz und Hingabe seit 1846 im Kundschafterkorps gedient haben, darunter Leutnant Walter Hamilton, Träger des Viktoriakreuzes, mein Mann, Generalmajor Goff Hamilton und dessen Vater, Oberst Bill Hamilton."
    Daraus schließe ich, dass sie den Verwandten ihres Mannes einen Tribut zollen wollte. Aber mir geht es da ähnlich wie Babyjane: ein eigener Roman für diese "Episode" wäre vielleicht geeigneter gewesen...
    Fazit:
    "Palast der Winde" ist ein gelungener historischer Roman, den man kaum zur Seite legen kann. Mary M. Kaye vermittelt nebenbei sehr viel Historie und erklärt am Ende des Buches, was Wahrheit und was Dichtung im Roman ist. Viele Figuren wachsen einem ans Herz, wenngleich natürlich auch viele verbohrte Nationalisten auf allen Seiten auftreten, denen man ihre Blasiertheit und Dünkel am liebsten wegreden möchte - ich spreche hier nicht nur von den Engländern, sondern auch von den Indern und Bergstämmen. Die verschiedenen Religionen in der Region sind nicht zu vereinbaren und sind häufig der Grund für "Animositäten", um es vorsichtig auszudrücken. Ash, der immer zwischen den Fronten steht, bleibt in diesem religiösen Machtgewimmel immer ein Außenseiter: er, der nach Gerechtigkeit strebt (und den britischen Imperialismus immerfort hinterfragt) und nicht nach traditionell/kulturell bedingten Ergebnissen. Mein Rat: macht euch selber ein Bild und lest den Roman!
    Weiterlesen

Ausgaben von Palast der Winde

Taschenbuch

Seitenzahl: 944

E-Book

Seitenzahl: 926

Palast der Winde in anderen Sprachen

  • Deutsch: Palast der Winde (Details)
  • Englisch: The Far Pavilions (Details)
  • Französisch: Palast der Winde (Details)

Ähnliche Bücher wie Palast der Winde

Besitzer des Buches 133

Update: