Die Pflicht zu schweigen

Buch von Sidney Sheldon, Gerhard Beckmann

Bewertungen

Die Pflicht zu schweigen wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Pflicht zu schweigen

    Inhaltsangabe:
    Juli 1990: Die jungen Ärztinnen Page, Kat und Honey treten gemeinsam ihre Assistenzzeit im Embarcadero County Hospital in San Francisco an. Da sie sich auf Anhieb gut verstehen, ziehen sie zusammen in eine Wohngemeinschaft und werden Freundinnen.
    Page hat lange Zeit mit ihrem Vater in Afrika gelebt. Er praktizierte aus Überzeugung und Leidenschaft als Arzt für die arme Bevölkerung. Er geriet jedoch in lokale Unruhen und wurde dabei getötet, gerade, als Page aufs College gehen möchte. Ihr langjähriger Freund Alfred arbeitet ebenfalls bei der WHO und sie haben sich einander versprochen.
    Kat ist schwarz und versucht aus der sozialen Unterschicht herauszukommen. Um Ärztin zu werden, hat sie hart gearbeitet. In ihrer Jugend wurde sie sexuell missbraucht und lässt seither keine Männer an sich heran. Diese Haltung wird ihr später zum Verhängnis. Ihr Bruder Mike, der stets in Schwierigkeiten steckt, macht es ihr auch nicht leichter.
    Honey entstammt aus einer Familie, wo alle mehr oder weniger Medizin studiert haben. Sie beugt sich dem familiären Druck, obwohl sie lieber Krankenschwester ist. Sie hat im Laufe ihres bisher jungen Lebens so ihre eigene Methode entwickelt, wie sie an gute Zensuren kommt und so fällt es kaum auf, dass sie eigentlich für den anstrengenden Beruf der Ärztin nicht geeignet ist.
    Im Laufe der nächsten Jahre wechseln sich persönliche und berufliche Erfolge und Niederlagen bei den drei jungen Frauen ab. Als Kat eines Tages tot in der Wohnung aufgefunden wird und Page wegen Mordes an einem Patienten angeklagt wird, sieht es nicht gut aus.
    Mein Fazit:
    Dies ist mein erster Roman des Autors, der ja bekanntlich für einige schöne Serien die Drehbücher geschrieben hat. Wie ich gerade recherchiert habe, ist dieses Buch auch schon verfilmt worden und Erinnerungsfetzen tauchen auf. Ich glaube, ich habe diesen sogar schon mal gesehen.
    Nun aber zum Buch: Die Geschichte um die drei Ärztinnen ist flott und flüssig geschrieben. Die Atmosphäre im Krankenhaus wirkt authentisch und es gibt einige deutliche Parallelen zu „Emergency Room“ und „Greys Anatomie“. Ja, in dieser Hinsicht wirkt es glaubhaft. Die drei Frauen entwickeln sich über die Zeit gut weiter und reifen zu einer Persönlichkeit heran, die ihren Beruf und die damit verbundene Verantwortung sehr ernst nehmen. Höhen und Tiefen begleiten die jungen Frauen und sie gehen unterschiedlich mit ihrer Situation um. Es ist alles für mich nachvollziehbar und realistisch. Mir fehlte nur manchmal etwas Tiefe.
    Ebenso sind einige Nebenfiguren interessant. Leider bleiben diese jedoch oft blass und nicht greifbar, denn einige stellen sich später als Schlüsselfiguren heraus. Dies sollte wohl ein Krimi sein, dabei ist es eher eine gesellschaftskritische Erzählung. Der Mordprozess ist am Anfang und am Ende präsent, in der Mitte wird das Leben der Frauen über einen Zeitraum von fünf Jahren erzählt. Ich habe darauf gewartet, dass da noch etwas bezüglich der Mord-Anklage passiert, aber das kam tatsächlich erst zum Ende. Und das wirkte dann auch etwas übereilt und schnell dahin geschrieben.
    Der Roman ist unterhaltsam und an einigen Stellen auch bewegend. Im Großen und Ganzen hatte ich etwas anderes erwartet, aber ich bin deswegen nicht enttäuscht. Mit vier Sternen bewerte ich das Buch und spreche eine Lese-Empfehlung aus.
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Ausgaben von Die Pflicht zu schweigen

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 347

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