Brief an meine Mutter

Buch von Waris Dirie

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Brief an meine Mutter

Als Wüstenblume ist sie weltberühmt und eine Bestseller-Autorin geworden. „Brief an meine Mutter“ ist der berührende Erfahrungsbericht eines dramatischen Generationen-Konflikts und gleichzeitig Waris Diries persönlichstes Buch – mit einem exklusiven Zusatzkapitel über die Aussöhnung mit der Mutter! Als Waris Dirie erfährt, dass ihre Mutter schwer erkrankt ist, zögert sie nicht, sie aus ihrem Heimatland Somalia für eine Operation in ihre Wahlheimat Wien zu holen. Die medizinische Versorgung in Somalia ist noch immer unzureichend, und in Europa kann geholfen werden. Gleichzeitig hofft Waris, dass sie endlich das Thema Beschneidung, das wie eine Wand zwischen Mutter und Tochter steht, ansprechen kann. Waris kann nicht verstehen, warum ihre Mutter sie als Kind beschneiden ließ. Doch die Mutter ist überzeugt, das Richtige getan zu haben, indem sie die Tradition der Beschneidung an ihrer Tochter durchführen ließ. Eine Aussöhnung findet nicht statt. Da beschließt Waris, ihrer Mutter nach deren Abreise einen langen Brief zu schreiben – um den Graben zwischen ihnen endlich zu überbrücken. Doch erst Jahre später, als sie selbst ein Kind bekommt, erhält sie von ihrer Mutter die Anerkennung, nach der sie sich so lange gesehnt hat.
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Serieninfos zu Brief an meine Mutter

Brief an meine Mutter ist der 4. Band der Kindheit in Afrika Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 1998. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2007.

Über Waris Dirie

Die somalische Bestsellerautorin und Menschenrechtsaktivistin Waris Dirie wurde um 1965 geboren. Ihr Lebensweg führte sie aus der somalischen Wüste nach London, wo sie von dem Fotografen Terence Donovan als Fotomodel entdeckt wurde. Mehr zu Waris Dirie

Bewertungen

Brief an meine Mutter wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Brief an meine Mutter

    Text bei amazon:
    Wien, im Herbst: Nach zehn Jahren der Trennung holt Waris Dirie ihre Mutter aus Afrika zu sich. Doch die anfängliche Freude über das Wiedersehen schlägt bald um in gegenseitige Vorwürfe und Missverständnisse. Waris muss erkennen, wie groß der Graben zwischen ihr und der Mutter immer noch ist und wie eng Leid und Liebe verkettet sind. Sie beschließt, der Mutter nach deren Abreise einen langen Brief zu schreiben, in dem sie ihr auch von einem Geheimnis erzählen will, das sie bislang niemandem anvertraut hat. Liebste Mutter, du hast mich zuletzt wieder gefragt, warum ich gegen das Ritual der Beschneidung kämpfe. Warum ich nicht akzeptieren kann, dass dies Allahs Wille sei. Wir hatten einen großen Streit und schrien beide vor Schmerzen, Wut und Enttäuschung. Ich versuche dir nun in diesem Brief zu antworten, den dir, so hoffe ich, jemand vorliest. Als Waris Dirie ihre Mutter für eine lebensrettende Operation nach Europa holt, schlägt die anfängliche Freude über das Wiedersehen bald um in eine Atmosphäre gegenseitiger Vorwürfe und der Trauer. Waris erkennt, wie groß der Graben zwischen ihr und ihrer Mutter ist und wie untrennbar Leid und Liebe aneinandergekettet sind. Sie beschließt, der Mutter nach ihrer Heilung einen Brief zu schicken. Das Schreiben wird für Waris zu einer schmerzvollen, aber überlebenswichtigen Erfahrung …
    Meine Meinung:
    In diesem Buch arbeitet Waris Dirie die traumatische Zeit mit ihrer Mutter in Wien auf, während der sie sich streiten und versöhnen. Wie auch in den vorherigen Bänden der Reihe "Kindheit in Afrika" spürt man auf jeder Seite die ohnmächtige Wut, über das, was ihr mit der Beschneidung angetan wurde. Ihr größter Wunsch ist es, dass ihre Mutter zugibt, dass das ein Fehler war. Doch diese ist viel zu sehr in ihren Traditionen verwurzelt, als dass das auch nur annähernd eine Möglichkeit wäre. Man bekommt das Gefühl, dass die beiden an verschiedenen Ufern eines reißenden Flusses stehen, über den es keine Brücke gibt, und der auch viel zu laut ist, um sich mit Worten zu verständigen. Ich musste zeitweise innerlich mit dem Kopf schütteln, weil die Autorin immer wieder auf ihrem Thema beharrte, und sich so gar nicht in die Situation der Mutter versetzen konnte.
    In einer Nebenhandlung outet sich Waris Dirie als Alkoholikerin, und berichtet, wie sie durch Sport und Disziplin davon los gekommen ist. Dafür hat sie meinen tiefen Respekt erworben.
    Sprachlich ist das Buch eher einfach gehalten, nur wenige Fremdworte, keine komplizierten Satzkonstruktionen. Man will offensichtlich ein breites Publikum erreichen, was mit der eindringlichen Schilderung der Gefühle und Situationen auch gelingen sollte.
    In der Mitte des Buchs sind einige Seiten mit Familienfotos der Autorin eingearbeitet.
    Fazit:
    Das Buch beendet die Reihe "Kindheit in Afrika" angemessen. Mich hat es interessiert und informiert, aber nicht gefesselt: Kann man lesen, muss man aber nicht.
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Ausgaben von Brief an meine Mutter

Taschenbuch

Seitenzahl: 248

Hardcover

Seitenzahl: 212

E-Book

Seitenzahl: 241

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:05h

Besitzer des Buches 37

Update: