Die schwarze Spinne
Buch von Jeremias Gotthelf, Daniel Rothenbühler
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Buchdetails
Titel: Die schwarze Spinne
Jeremias Gotthelf (Autor) , Daniel Rothenbühler (Autor)
Verlag: C. Bange Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 136
ISBN: 9783804419117
Termin: März 2016
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die schwarze Spinne
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Bewertungen
Die schwarze Spinne wurde insgesamt 33 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die schwarze Spinne
- €nigma
[…]Weiterlesen
Ich bin schon fertig. Nach dem langweiligen Anfang nahm die Geschichte doch Fahrt auf, als der Großvater endlich zu erzählen begann. Die Erzählung des Großvaters war nicht nur spannender, sondern für mich auch sprachlich viel besser zu verdauen. Mit dem Sprachstil der Rahmenerzählung hatte ich so meine Probleme, die Grammatik einiger Idiome fand ich gelinde gesagt merkwürdig und Ausdrücke wie "Kindbettimann" wirken auf mich sehr befremdlich.
[…]
Gegen Ende der Sage hin ging mir der gute Jeremias Gotthelf ziemlich auf den Geist, das Wort "Hoffart" kam mindestens 20 mal auf einer Doppelseite vor und insgesamt lässt der penetrant erhobene moralische Zeigefinder auf einen aus heutiger Sicht ziemlich begrenzten Horizont in Bezug auf das Weltbild schließen. Für mich als Agnostiker ist das eine unangenehme Frömmelei, aus der Biographie des Autors aber nachvollziehbar.
Ich schließe mich der Bewertung an, wobei sich diese aus einer wenig ansprechenden Rahmenhandlung ( ) und einer durchaus spannenden Binnengeschichte ( ) zusammensetzt.
Leider gibt es in meiner Uralt-Ausgabe keinerlei Erläuterungen, das hätte ich aber als hilfreich empfunden.
Das ist heute bei gewissen kahlrasierten Leuten mit engerem Tellerrand immer noch so. -
Rezension zu Die schwarze Spinne
- Felicitas18
Ich habe „Die Schwarze Spinne“ bereits mehrere male gelesen. Deshalb werde ich jetzt auch keine lange Rezension dazu schreiben. Das haben andere schon besser gemacht.Weiterlesen
Die ersten beiden Male habe ich die Novelle während der Schulzeit gelesen, wo dieses Werk auch gerne auszugsweise als Theater aufgeführt wurde.
Ich entdecke jedes mal wieder Kleinigkeiten, die mir früher nicht aufgefallen sind. Besonders gefällt mir, wenn Gotthelf Gewitterstürme beschreibt. Ich finde es genial, wie er mit Wiederholungen von einzelnen Worten oder auch nur Vokalen das Tosen und Toben mit Worten richtig hörbar macht. Im krassen Gegensatz dazu dann die Szenen um die Taufe in der Rahmengeschichte: Da herrscht Ruhe und Ordnung; die Menschen sind Gottesfürchtig, pflegen die Traditionen und sind zufrieden mit der Stellung, in die sie hineingeboren worden sind. Man hört förmlich die Bienen summen, wenn die Taufgesellschaft nach dem Essen unter dem Baum sitzt und der Großvater die Geschichte erzählt, wie es zu der alten Fensterpfosten in seinem Haus gekommen ist.
In der Binnengeschichte begegnet man einer Frau, die die Ordnung stört und die sich nicht duckt: Christine ist zugezogen vom Bodensee. Sie fügt sich nicht einfach in ihr Schicksal, begehrt auf und handelt. Solange sie eine Lösung präsentiert für das Problem der Bauern mit den Buchen, wird sie akzeptiert und geschätzt. Als jedoch klar wird, dass die Seuche, die das Vieh befällt von ihr ausgeht, distanzieren sich die Bauern……. Eigentlich genau, wie es heutzutage erfolgreichen Politikern oder Managern gehen kann.
Eine kurze Leseprobe:
[…] -
Rezension zu Die schwarze Spinne
- Emili
Seitenzahl: 151Weiterlesen
Kurzbeschreibung:
(Amazon)
''Die schwarze Spinne'' (erschienen 1842) ist die berühmteste Novelle Jeremias Gotthelfs und ein Meisterwerk der Erdzählliteratur des Biedermeier. In der kunstvoll aufgebauten Novelle mit seiner komplexen Erdzählstruktur wird eine Geschichte um Gottlosigkeit und Aberglauben erzählt. In zwei legendenartigen Rückblicken berichtet ein Großvater vom tödlichen Wüten einer teuflischen Spinne und der Rettung durch christlich-heldenmütige Gesinnung. Versinnbildlicht wird die didaktische Absicht des Autors durch die genrehafte Schilderung der Dorfwelt und eine Sprachkraft, die die groteske Handlung in ihrer ganzen Phantastik entfaltet.
Meine Meinung:
Die eigentliche Hauptgeschichte ist eingebettet in die Erzählung des Großvaters, die er bei der feierlichen Taufe seines Enkelkindes den Gästen anbietet.
Er erzählt von alten Zeiten und von einem grausamen Pakt mit dem Teufel - mit dem Grünen - wie er in der Novelle genannt wird. Es geht um die armen Bauern, die von ihrem Herrn - Hans von Stöffeln - malträtiert werden. Eines Tages stellte der Hans von Stöffeln seinen Bauern eine Aufgabe auf;
sie sollen innerhalb der kürzesten Zeit einen Schattenhang von hundert Bäumen pflanzen.
Da die Aufgabe mit menschlichen Kräften nicht zu erfüllen ist, kommt der Teufel ins Spiel - und bietet seine Hilfe an, dafür möchte er die Seele eines neugeborenes Kindes, das noch nicht getauft ist, bekommen....
So nimmt die schreckliche Geschichte ihren Lauf.
Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist in einer bildhaften Sprache geschrieben, so dass die Atmosphäre der damaligen Zeit hervorragend zu spüren ist. Auch die viele inzwischen ausgestorbene Wörter, fand ich sehr interessant zu lesen.
Aber nicht nur die Sprache der Novelle hat mich überzeugt, auch der Plot war unerwartet spannend, und teilweise richtig gruselig. Wobei es größtenteils an der Spinne lag, die in der Novelle eine Rolle spielt. Wenn man eine Aversion gegen diesen Tierchen hat, würde man Schwierigkeiten beim Lesen bekommen, denn das Kopfkino an manchen Stellen ist nicht schlechter als in manchen modernen Horrorromanen. Der Leser sollte allerdings nicht vergessen, dass es nicht das Hauptanliegen der Novelle ist - eine gelungene Gruselstory zu erzählen, - sondern, passend zu den damaligen Zeit: eine moralische Gesinnung weiter zu geben: und zwar: das Volk solle ein frommes und gottesfürchtiges Leben führen, dann würde es auch nicht von der "Schwarzen Spinne" heimgesucht werden.
Mit hat es überraschen gut gefallen.
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