Der Biberpelz

Buch von Gerhart Hauptmann, Redaktion Gröls-Verlag

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Biberpelz

Der Biberpelz ist ein sozialkritisches Drama der 1890er Jahre aus der Epoche des Naturalismus. Der Milieustudie werden autobiografische Einflüsse zugesprochen. Kritiker in Hauptmanns Tagen warfen ihm mangelnde Komposition und Konsequenz vor, heute gilt der Nobelpreisträger der Literatur zu den großen Schriftstellern des Naturalismus. Der Biberpelz wurde vielfach verfilmt und in Hörspielen verarbeitet. Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)
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Bewertungen

Der Biberpelz wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Biberpelz

    Berlin in den achtziger Jahren des 19.Jahrhunderts: Die resolut auf das Wohl ihrer Familie bedachte "Mutter Wolffen" entdeckt eine günstige Gelegenheit, den größten Teil ihrer Schulden zu begleichen. Sie stiehlt dem Arbeitgeber ihrer Tochter, dem Rentier Krüger, einen wertvollen Biberpelz und verkauft ihn an den Spreeschiffer Wulkow weiter. Als der Bestohlene für Gerechtigkeit sorgen will, gerät er an den Amtsvorsteher von Werhahn, der sich durch dieses Anliegen nur belästigt fühlt. und sich lieber ganz der Aufgabe widmet, zu der er sich berufen sieht: der Verfolgung "politisch verdächtiger Elemente" wie des Privatgelehrten Dr. Fleischer. Der Amtsvorsteher erhält von Dr. Fleischer einen Hineweis, dieser habe einen armen Spreeschiffer mit einem kostbaren Biberpelz gesehen, aber ausgerechnet der zufällig anwesende Wulkow bestätigt von Wehrhahn, daß daran nichts auffälliges sei. Zu guter Letzt bleibt der Diebstahl unaufgeklärt. Hauptmanns sozialkritische Diebskomödie stellt in der Figur des Monokelbewährten preußischen Landjunkers von Wehrhahn einen typischen VErtreter des Kaiserreichs bloß. Dank der künstlerischen Verschmelzung von Situations-, Sprach- und Charakterkomik zählt "Der Biberpelz" zu den volkstümlichsten Werken des Autors.
    [Text der Vorsatzseite des Bandes]
    Einmal dumm gestellt reicht fürs ganze Leben - eine herrliche Komödie, die den Gegenbeweis antritt. Dieses Drama des Naturalismus hat alles, was man von einer guten Komödie erwarten darf und darüber hinaus noch ein, auch für den modernen Leser, tatsächlich komisches Element. Es ist herrlich zu lesen, wie sich die Handlung immer wieder im Kreis dreht, ohne dabei langweilig zu werden, wenn ein Beamter den Wolff im Biberpelz vor seiner Nase nicht erkennen will und stattdessen lieber Sozialdemokraten anhand von deren Zeitungsabonnements zu entlarven sucht. Hier fühlt man sich in eine Zeit zurückversetzt, da rechtsblinde Überwachungsgenies noch nicht den Posten eines Innenministers bekleideten, und es dennoch verstanden an ihrer eigentlichen Funktion vorbeizuarbeiten.
    Ein kurzweiliges Stück des Literaturnobelpreisträgers, welches mit seinen Webern zu Hauptmanns besten Stücken gehört.
    Euer Klappentext
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Ausgaben von Der Biberpelz

Taschenbuch

Seitenzahl: 104

Hardcover

Seitenzahl: 142

Besitzer des Buches 30

Update: