Reisen im Skriptorium
Buch von Paul Auster, Werner Schmitz
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Buchdetails
Titel: Reisen im Skriptorium
Paul Auster (Autor) , Werner Schmitz (Übersetzer)
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 176
ISBN: 9783499243417
Termin: Dezember 2008
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Reisen im Skriptorium
«Geschichten erfinden, verwerfen, zuspitzen, Geschichten erzählen, das kann Paul Auster.» NZZ In einem verschlossenen, abgedunkelten Zimmer sitzt ein alter Mann: vergesslich, gebrechlich, inkontinent. Er weiß weder, wer er ist, noch wo er ist. Eine Kamera und Mikrophone beobachten ihn. Auf seinem Nachttisch stehen Fotos von Menschen, die ihm bekannt vorkommen. Je verzweifelter er sich zu besinnen versucht, desto tiefer gerät er in ein Labyrinth erdachter Welten, bis er sich schließlich in den Zeilen eines Manuskripts selbst begegnet. «Reisen im Scriptorium» ist ein raffiniertes Vexierspiel, finten- und voltenreich, brillant und kunstvoll. Paul Auster lädt ein auf eine Reise in die Phantasie.
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Bewertungen
Reisen im Skriptorium wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Reisen im Skriptorium
- Georgiana Darcy
Inhalt:Weiterlesen
Ein Mann in einem Raum. Der Rollo des Fensters ist herunter gelassen. Die Tür vielleicht, vielleicht auch nicht, geschlossen. Eine Videokamera beobachtet ihn. Er ist alt und gebrechlich. Er weiß nicht warum er in diesem Raum ist, der nur mit einem kleinen Bett und einem Schreibtisch mit einem Stapel Blättern bestückt ist. Im Nachbarzimmer gibt es ein Bad. Ist er hier gefangen? Ist es ein Seniorenheim? Oder ist es sein eigenes Zimmer? Er kann sich nicht erinnern. An nichts... Er bekommt Besuch von einer gewissen Anna, die er zu kennen scheint, und die sich um sein leibliches Wohl kümmert. Er wird von ihr gewaschen und gefüttert. Diese Unfähigkeit alles selbst zu machen, liegt scheinbar nicht nur an seinem Alter, sondern auch an den Tabletten, die er schluckt. Doch was für Tabletten sind das? Sie lassen ihn scheinbar vergessen und zittrig werden. Wieso sollte das gut sein? Immer wieder nimmt er sich vor, zu prüfen ob die Tür seines Zimmers verschlossen ist. Doch jedesmal vergisst er es, oder findet andere Beschäftigungen, die ihn ablenken. Zum Beispiel hat er viel Spaß am Wippen und Drehen auf dem Schreibtischstuhl. Oder die Tatsache, dass er, wenn er nur Socken trägt, über den Boden gleiten kann, wie wenn er Schlittschuh fährt. Er wird aufgefordert Texte zu lesen, die er später mit einem Mann bespricht. Warum er das tuen soll, weiß er nicht. Es geht wohl darum die Wirksamkeit der Medikamente zu testen. Aber warum das Ganze? Das solltet ihr vielleicht selbst herausfinden...
Meine Meinung:
Ich habe das Buch als Mängelexemplar gekauft, weil es interessant klang und nicht sehr dick war (ich glaube 178 Seiten). Eine nette Abwechslung dachte ich. Die Geschichte hatte mich jedoch sehr verwirrt. Nebenher werden immer wieder skurrile Momente erzählt. Zum Beispiel tut Anna dem alten Mann einen -nunja sagen wir mal erotischen?! Wie erotisch kann eine sexuelle Erfahrung bei einem alten gebrechlichen Mann schon sein?! - Gefallen beim Waschen. Oder er redet über seinen Verdauungstrakt... Dinge die man nicht wissen möchte... Bei mir hat es zu einem geschockten, angeekelten Lachen geführt. Die Texte, die er lesen sollte, empfang ich als störend und langweilig. Mich hat nicht das Leben eines längst verstorbenen Mannes interessiert, sondern warum der Held in diesem Raum ist. Nur die Tatsache, dass die Geschichte nicht sonderlich lang ist, hat mich dazu gebracht es auszulesen...
Fazit:
Wirklich empfehlen kann ich das Buch nicht. Die Geschichte ist nicht banal, und das Ende fand ich sehr interessant, doch -wie sagt man so- "der Weg ist das Ziel" und durch diesen Weg muss man sich erst mal durchkämpfen...
Von mir nur
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