Eine Klasse für sich

Buch von Curtis Sittenfeld, Verena von Koskull

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eine Klasse für sich

Die Reifeprüfung. Lee Fiora, Stipendiatin einer Bostoner Eliteschule, ist in der Welt der Reichen und Privilegierten nur Außenseiterin. Was anderen im Leben selbstverständlich erscheint, hinterfragt sie und stellt es in ein ganz neues Licht: intelligent, witzig und manchmal böse. Messerscharf schildert Curtis Sittenfeld die Abgründe des Teenagerdaseins und was es heißt, seinen Platz im Leben zu finden. »Klasse!« Vanity Fair »Ein großer Wurf!« New York Times »Macht so süchtig wie M&Ms.« Boston Globe
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Bewertungen

Eine Klasse für sich wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eine Klasse für sich

    [Engl. Originaltitel: Prep]
    Ich habe dieses Buch gerade eben beendet und bin schwer begeistert! Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem das Gefühlsleben eines Teenagers oder auch das eines jungen Erwachsenen so treffend geschildert wurde, wie in diesem. Mag sein, dass ich mich durch meine häufigen Schulwechsel (ich war auf zwei verschiedenen Grundschulen und zwei verschiedenen Gymnasien in jeweils verschiedenen Bundesländern, eins davon in der Ex-DDR) besonders gut in die Situation hineinversetzen konnte, in der die Hauptfigur Lee sich befindet, ich weiß es nicht. Jedenfalls gab es so gut wie keine Seite, auf der ich nicht mindestens einmal im Stillen "Ja, genau!" gerufen habe; sei es nun in Bezug auf Jungs, auf das Verhältnis zu den Mitschülern, oder die Probleme mit den Eltern. Es passt einfach alles und die Charaktere sind alle so liebevoll und authentisch beschrieben, dass man als Leser gar nicht anders kann, als sich wirklich wie "mittendrin" zu fühlen.
    Die Passagen, in denen Lee ihre "Liebesbeziehung" schildert, haben mich besonders berührt, da es mir mit meinem ersten Freund genauso ging. Er war der Tollste überhaupt und ich das kleine, durchschnittliche, unauffällige Mauerblümchen, das gar nicht recht verstehen konnte, warum sich ein toller Hecht wie er mit einer wie mir abgab, und ich konnte alles, was Lee fühlte, wirklich gut nachempfinden, und auch ihre Beurteilung der Situation, die sie als Erwachsene, die dieses Buch gerade schreibt, liefert, fand ich sehr passend und echt.
    Daher kann ich mich auch blackbirds Meinung nicht anschließen, wenn sie sagt, dem Buch mangele es an Tiefgang oder einem bleibenden Eindruck. Ich finde, das Buch hat durchaus Tiefgang und bei mir hat es auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Was mir besonders an diesem Buch auffiel, und worüber ich gestern lange mit meiner Buchhändlerin-Mama am Telefon diskutierte, da sie mir das Buch empfohlen hatte, ist die Zeitlosigkeit der Geschichte. Die ersten Seiten über war ich der festen Überzeugung, die Geschichte spiele in den 50er Jahren, bis dann irgendwann einmal ein Satz auftauchte, der besagte, dass die Ansammlung der Jahrbücher in der Bibliothek (oder einem anderen Raum) bis zu den 70er Jahren zurückging. Dann kamen mehr und mehr Erwähnungen von Computern, CDs, und Stereoanlagen und da wurde mir klar, dass es doch näher an der Gegenwart spielen musste, als zuerst angenommen. Am Ende wird gesagt, dass zu der Zeit, in der Lee in Ault war, schon Emails geschrieben wurden, sie aber damals noch nie davon gehört hatte, und auch Mobiltelefone waren noch eine Ausnahmeerscheinung, also schätze ich den Zeitraum des Geschehens auf die frühen 90er Jahre. Doch das Kuriose ist, dass diese Geschichte wirklich in jeder Dekade des 20. Jahrhunderts hätte spielen können, denn sie wäre auch ohne diese neuartigen Erscheinungen wie CDs etc. ausgekommen und ich musste mich während des Lesens immer wieder daran erinnern, dass es eben keine Geschichte aus den 50ern ist. Aber genau das zeigt eben auf eindrucksvolle Weise, wie antiquiert und nach wie vor unverändert das Internatsleben auf diesen Prep-Schools in den USA ist. Fand ich persönlich sehr interessant.
    Ihr seht schon an der Länge dieser Rezi, dass ich wirklich sehr angetan von diesem Buch bin und daher lege ich es jedem ans Herz, der eine gut erzählte Geschichte zu schätzen weiß.
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Ausgaben von Eine Klasse für sich

Taschenbuch

Seitenzahl: 532

Hardcover

Seitenzahl: 532

E-Book

Seitenzahl: 525

Besitzer des Buches 16

Update: