Das Geheimnis des Kalligraphen

Buch von Rafik Schami

  • Kurzmeinung

    Isabella1978
    Etwas zu ausschweifend, mit so vielen Nebenpersonen, daß man den Überblick verliert.
  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Die Erzählweise ist typisch Schami, aber die Geschichte ist diesmal doch sehr weitschweifig und lässt vieles offen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Geheimnis des Kalligraphen

Eine bunte Erzählarabeske – sinnlich wie die Kalligraphie Ein Gerücht breitet sich aus wie ein Lauffeuer in den verwinkelten Gassen der Altstadt von Damaskus: Die schöne Nura soll ihren Mann, den berühmten Kalligraphen Hamid Farsi, verlassen haben. Unerhört im Jahr 1957 in Syrien. Warum sollte sie ein Leben aufgeben, um das viele sie beneiden? Wurde sie womöglich von den Gegnern ihres Mannes entführt? Schließlich arbeitet Farsi an einer radikalen Reform der arabischen Sprache. Dass sein ehrgeiziges Projekt in den Augen der religiösen Fundamentalisten höchst frevelhaft ist und ihn in Lebensgefahr bringt, übersieht er in seinem Eifer. Ebenso, dass sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung entsponnen hat zwischen seiner vernachlässigten Ehefrau und seinem Lehrling Salman, einem Christen ...
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Bewertungen

Das Geheimnis des Kalligraphen wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Meinungen

  • Etwas zu ausschweifend, mit so vielen Nebenpersonen, daß man den Überblick verliert.

    Isabella1978

  • Die Erzählweise ist typisch Schami, aber die Geschichte ist diesmal doch sehr weitschweifig und lässt vieles offen.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Geheimnis des Kalligraphen

    Inhaltsangabe
    Eine bunte Erzählarabeske, sinnlich wie die Kalligraphie
    Ein Gerücht breitet sich aus wie ein Lauffeuer in den verwinkelten Gassen der Altstadt von Damaskus: Die schöne Nura soll ihren Mann, den berühmten Kalligraphen Hamid Farsi, verlassen haben. Unerhört im Jahr 1957 in Syrien. Warum sollte sie ein Leben aufgeben, um das viele sie beneiden? Wurde sie womöglich von den Gegnern ihres Mannes entführt? Schließlich arbeitet Farsi an einer radikalen Reform der arabischen Sprache. Dass sein ehrgeiziges Projekt in den Augen der religiösen Fundamentalisten höchst frevelhaft ist und ihn in Lebensgefahr bringt, übersieht er in seinem Eifer. Ebenso, dass sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung entsponnen hat zwischen seiner vernachlässigten Ehefrau und seinem Lehrling Salman, einem Christen …
    (Quelle: Amazon.de).
    Bewertung
    Im ersten Teil des Buches lernen wir Nura und Salman kennen, von ihrer Kindheit an bis zum Zeitpunkt, dass sie sich begegnen und eine Liebesbeziehung zwischen ihnen entsteht.
    Diese Geschichten laufen sozusagen parallel.
    Dabei schweift der Autor gerne aus und bezieht sehr viele Nebenpersonen in die Erzählung, die auch mal nur ein wenig mit den beiden zu tun hatten. Dadurch ist es nicht immer einfach, am Ball zu bleiben. Was er auch gerne macht ist, etwas erzählen und dann sagen "aber das war erst viele Jahre später".
    Und irgendwann später greift er den Faden wieder auf.
    Die Szenen aus der Ehe von Nura und Hamid (dem Kalligraphen) waren interessant. Wie Hamid mit seiner Frau umgeht, ist wirklich unglaublich. Zum Teil amüsant, wie sie probiert, Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen...und dann doch nur Luft ist für ihn.
    Es erschliesst sich mir absolut nicht, warum er sie überhaupt geheiratet hat. Selbst die üblichen Vorteile (gesellschaftlicher Aufstieg, hohe Mitgift) treffen hier nicht zu.
    Die Beschreibungen von Damaskus waren auch sehr schön. Damaskus muss eine tolle orientalische Stadt gewesen sein. Man kann beim Lesen die Gewürze geradezu riechen und die Geräusche der Handwerker im Souk hören.
    Die Konflikte zwischen den religiösen Gruppen (Muslime, Juden, Christen) sind zwar immer anwesend, treten aber im Buch nicht in den Vordergrund.
    Irgendwie tritt nichts wirklich in den Vordergrund, die Erzählung plätschert so vor sich hin und das ist ihr Problem.
    Am Anfang habe ich die ausschweifende Erzählweise noch genossen, da es wirklich ein wenig wie 1001 Nacht anmutet. Nach ca. 3/4 des Buches wurde es dann doch etwas anstrengend. Die lange Passage über die Reform der arabischen Schrift hat mir dann den Rest gegeben, ab da habe ich quergelesen.
    Am Ende hat es nur zu gereicht.
    Es ist im Grunde genommen kein schlechtes Buch, aber man hätte mehr draus machen können.
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  • Rezension zu Das Geheimnis des Kalligraphen

    Eigentlich hatte ich das Buch aus der Bücherei mitgebracht, um in Schamis bunte Welt richtig einzutauchen und mir ein unbeschwertes Lesevergnügen zu gönnen. Aber dann musste ich es zweimal verlängern lassen und habe es erst im dritten Anlauf geschafft. Ich grüble immer noch darüber nach, warum mir das Lesen so schwer fiel, denn auch in seinen anderen Büchern lässt er sich lang und breit zu seinen Personen aus und erzählt zu jeder eine Unmenge Geschichten. Vermutlich war es der dritte Teil: Der eigentliche Höhepunkt, nämlich die Geschichte zwischen Nura und Salman ist zu Ende. Die für jeden Autor schwierige Hürde, nach dem Höhepunkt eines Buches das Interesse des Lesers für die weitere Handlung wachzuhalten, hat Schami, obwohl er ein routinierter Schreiber ist, nicht überspringen können.
    Verglichen mit den Amazon-Rezensionen befinde ich mich absolut in der Minderheit. Allerdings möchte ich nicht wissen, wieviele Leute das Buch unterwegs abgebrochen haben.
    Einige Leser werden dennoch aussteigen, bevor Nura flieht, werden das Buch zuklappen, bevor erste politische Informationen die Handlung historisch verortbar machen. Das sind diejenigen, die dem barocken Scheibstil Schamis und seinen "1001 Nacht"-Abweichungen vom Hauptgeschehen nicht folgen mögen, heißt es bei der Amazon-Produktbeschreibung.
    Marie
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Ausgaben von Das Geheimnis des Kalligraphen

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 464

Besitzer des Buches 40

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