Catch As Catch Can

Buch von Joseph Heller

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Catch As Catch Can

    Sein bekanntestes Buch ist “Catch-22”, nach der Regel, dass ein Soldat nur aus dem Kampf entlassen werden kann, wenn er verrückt wird. Aber nur ein geistig gesunder Soldat würde versuchen, aus dem Kampf entlassen zu werden. Dieser Roman, der sowohl eine Verfilmung, wie auch etliche Aufführungen erlebt hat ist für viele Leute auch das einzige Werk, dass man von ihm kennt. Aber er war in seiner Zeit wesentlich produktiver und der vorliegende Band zeigt einige seiner kürzeren Produktionen ab 1945.
    Das Buch beginnt mit Hellers frühen Veröffentlichungserfahrungen im Bereich der Kurzprosa und ist für den Heller-Kenner sicherlich interessanter als für den Neuling. Hieran schließen dann einige frühe Kurzgeschichten Hellers an. Dabei geht es unter anderem um vergehende Liebe, Buchmacher, eine Variation von Lot, das Aufwachsen in einer armen Familie und den Umgang mit Gewerkschaft. Eine Gruppe von Geschichten handelt von Nate, der drogensüchtig ist und nach einer Entziehungskur schnell wieder rückfällig wird, obwohl ihm einige Menschen in seiner Umgebung zu helfen versuchen. Nach einer Geschichte über das Erwachsen-werden eines sehr privilegiert aufgewachsenen jungen Mannes, handeln zwei Kurzgeschichten dann von Figuren aus „Catch-22“. Die letzte Kurzgeschichte behandelt in sehr bösartig satirischer Art und Weise George Bush sen. letzten Tag im Amt als Präsident der Vereinigten Staaten.
    Nach dieser Gruppe zuvor bereits veröffentlichter Geschichten folgen dann fünf bisher unveröffentlichte Stücke, die teilweise ganz interessant sind, aber keinen übertrieben bleibenden Eindruck hinterlassen.
    „Clevinger´s Trial“ ist ein Einakter, der eine Szene aus „Catch-22“ darstellt, die in der Bühnenfassung des Buchs ursprünglich ausgelassen wurde, der aber in Schauspielschulen gerne als Übungs- und Kurzvorführstück verwendet wird.
    Im vorletzten Abschnitt des Buchs beschäftigt sich Heller mit „Catch-22“ in der Retrospekti-ve. So beschreibt er zum Beispiel eine Reise durch Europa mit seiner Familie, bei der er die verschiedenen Stationen seines Militärdiensts im zweiten Weltkrieg näher beleuchtet und feststellen muss, dass seine Angehörigen – aber auch die verschiedenen Leute in den Orten die er besucht – nicht wirklich an den Erinnerungen aus dieser für ihn wichtigen Zeit interessiert sind. Danach beschreibt er seine Erfahrungen mit der Verfilmung seines Romans und mit Romanverfilmungen im Allgemeinen, sowie seinen eigenen Weg und seine eigenen Erinne-rungen an die Zeit, die er als Bombenoffizier im Zweiten Weltkrieg verbracht hat.
    Den Abschluss bildet eine Art „Then and Now“ über Hellers Kindheit und Jugend auf Coney Island und wie er die Stätten seiner Jugend heute sieht. Dies ist in sich ganz nett, aber vielleicht nicht unbedingt jedermanns Sache. Alles in Allem kann man sagen, dass Heller seine Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg sehr positiv bewertet und er selber zugibt, erst durch den Korea- und Vietnamkrieg wirklich erfahren zu haben, wie schrecklich Krieg eigentlich ist.
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Ausgaben von Catch As Catch Can

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 1

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