Lila Lila

Buch von Martin Suter

Zusammenfassung

Über Martin Suter

Martin Suters Bücher wie "Lila, lila", "Small World" oder "Die dunkle Seite des Mondes" machten den Schweizer Schriftsteller zu einem Bestsellerautor. 1984 in Zürich geboren wuchs Suter ebendort und in Fribourg auf. Mehr zu Martin Suter

Bewertungen

Lila Lila wurde insgesamt 40 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Lila Lila

    In diesem Roman geht es um den jungen David, der, um die Liebe von Marie zu gewinnen, einen kleinen Betrug begeht, dessen Folgen er sehr schnell nicht mehr gewachsen ist.
    David findet ein Konzept eines Romans. Er gibt ihn als seinen eigenen aus, um Marie zu imponieren. Marie reicht den Roman (ohne Davids Wissen) bei einem Verlag ein, der Roman wird publiziert und wird über Nacht sehr erfolgreich. Ein gnadenloses Bild des modernen Literaturbetriebs beginnt: eine Reihe von Lesungen in Provinzkaffs, besoffene Abende auf der Buchmesse, plötzliche Berühmtheit, etc. Noch komplizierter wird es, als unverhofft einer auftaucht, der behauptet der echte Autor zu sein. Dieser nimmt David mit leicht erpresserischen Mitteln unter seiner Fittiche.
    Die Charaktere sind wunderbar lebensecht gezeichnet: der jungendlich-native David, das It-Girl Marie mit ihrer Upper-Class-Clique, der schmierige Jacky, dem man jede krumme Tour zutrauen würde....
    Der Roman ist humorvoll und nicht ohne böse Seitenhiebe. Mir hat er sehr gut gefallen. ich vergebe .
    Nur "Small World" vom gleichen Autor hat mir noch einen Tick besser gefallen.
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  • Rezension zu Lila Lila

    Jemand, in diesem Fall nämlich David Kern, seines Zeichens Kellner mit mangelndem Selbstbewusstsein und dem Zwang, einer bestimmten Clique von „intellektuellen“ Studenten, die Stammgäste des Lokals sind, anzugehören, findet in einem alten Möbelstück am Trödlermarkt ein Manuskript. Die Story rund um eine zerbrochene – nämlich von den Eltern nicht gutgeheißenen - Liebe zwischen Peter Landwei und dessen angebetenen Sophie fesselt ihn. Um bei Marie, einer Literaturstudentin, Eindruck zu machen gibt er sich als Urheber des Manuskripts aus. Marie ist hellauf begeistert und stellt – ohne Davids Wissen und noch weniger dessen Einverständnis – Kontakt zu einem Verlag her, der das Buch auch gleich veröffentlichen will. David Kern wird als neuer Shooting Star der deutschen Gegenwartsliteratur gefeiert, der Schriftsteller ist in aller Munde, hält Lesungen in den größten Sälen ab und ist sich der ungeteilten Aufmerksamkeit Maries sicher. Ziel erreicht. Aus Angst, diese Aufmerksamkeit (und mittlerweile auch Liebe?) Maries zu verlieren, verschweigt David die wahren Hintergründe des Buches. Die Angst vor der Aufdeckung, die Angst vor dem Auftritt des wahren Verfassers treibt ihn beinahe in den Wahnsinn und jede Lesung, jeder Auftritt wird zu einer Hochschaubahn der Gefühle. Als sich dann ein heruntergekommener Alkoholiker als Autor ausgibt und David damit erpresst, nimmt das Unheil erst richtig seinen Lauf und Davids Lügengebäude droht einzustürzen.
    Martin Suter ist ein guter Erzähler, zwischen Örtlichkeiten, Perspektiven wird mit leichter Feder gewechselt, Suter weiß auch, wovon er schreibt, der Literaturbetrieb wird von innen beleuchtet, er wird – rund um Vertragsverhandlungen, gezieltes Lancieren eines „Hypes“ und die dazugehörigen Marketinginstrumente – nicht nur wohlwollend dargestellt, und David Kern ist ein sehr dankbares Opfer dieser Vermarktungsmaschinerie. Die Idee des „Buch im Buch“ rund um die Liebesgeschichte zwischen Franz/Sophie und David/Marie verblasst immer mehr, die Parallelen werden nur mühsam aufrecht erhalten, das Buch verliert sich in belanglosen Dialogen, skizzenhaften Szenen und klischeehaften Protagonisten. Der Fortlauf der Story ist absehbar, auch wenn mich das fast schon originelle Ende dann doch wieder etwas versöhnt hat.
    Den oben erwähnten Film habe ich noch nicht gesehen. Da ich aber den Plot des Buches grundsätzlich als nicht schlecht empfinde kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Film sehr sehenswert ist, vorausgesetzt er wird schauspielerisch und atmosphärisch gut umgesetzt. Beim Buch ist das meiner Meinung nach nicht gelungen.
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  • Rezension zu Lila Lila

    Der junge Kellner David hat in "seiner" Kneipe die hübsche Marie kennengelernt, leider interessiert sie sich nicht großartig für ihn, sondern eher für die intellektuellen Stammgäste.
    Das ändert sich, als er ihr ein Manuskript zu lesen gibt, auf dem sein Name steht. Was Marie nicht weiß: David ist gar nicht der Autor, sondern hat das Manuskript in einem Nachttisch vom Trödel gefunden.
    Marie ist begeistert von der traurigen Liebesgeschichte und schickt sie heimlich an einen Verlag, obwohl David vehement gegen eine Veröffentlichung protestiert hat.
    Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf: David Kern wird als Bestsellerautor gefeiert, geht auf Lesereisen, sein nächstes Buch wird mit Spannung erwartet. Sein Gewissen quält ihn - dass er die Öffentlichkeit getäuscht hat, damit kann er leben, deren Reaktion wäre ihm egal, wenn herauskäme, dass das Buch nicht von ihm ist. Doch Marie kann er es nicht sagen, wo doch ihre Beziehung sich darauf gründet, dass sie in ihm den Schriftsteller sieht.
    Ein glaubhaftes Porträt einer Liebesbeziehung und gleichzeitig ein Einblick ins Geschäft mit der Literatur. David, den Bestsellerautor wider Willen, der sich durch eine harmlos erscheinende Aufschneiderei in ein riesiges Lügengespinst verstrickt, bleibt trotz allem sympathisch, wenn man ihn auch manchmal schütteln möchte...
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Ausgaben von Lila Lila

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:55h

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