Somnia

Buch von Christoph Marzi

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Somnia

New York: die Stadt, die niemals schläft. Gotham: die uralte Metropole an den Gestaden der neuen Welt. Schneesturmgeborene Wölfe streifen durch Manhattan, Kinder verschwinden vom Antlitz der Stadt, Träume werden zu tödlichen Fallen, Eis befällt klirrend die Flüsse. Scarlet Hawthorne, die orientierungslos und ohne Gedächtnis in einem Park erwacht, wird durch die Nacht gejagt und findet Zuflucht bei Anthea Atwood, einer liebenswürdigen alten Dame, die sie hinab in die Tunnel jenseits der U-Bahn führt. Dort stößt Scarlet auf das Geheimnis, das hinter ihrer eigenen Herkunft steckt, und sie muss erkennen, dass es keine Zufälle gibt, nicht in ihrem Leben und auch nicht im Schicksal der ewig schlaflosen Stadt ...
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Serieninfos zu Somnia

Somnia ist der 4. Band der Uralte Metropole Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Christoph Marzi

Der Schriftsteller Christoph Marzi wurde 1970 geboren und wuchs in Obermending in der Eifel auf. Er schlug nach einem Studium der Wirtschaftslehre in Mainz die Lehrerlaufbahn ein. Marzi schrieb schon als Teenager Kurzgeschichten. Mehr zu Christoph Marzi

Bewertungen

Somnia wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Somnia

    Scarlet Hawthorne findet sich ohne Gedächtnis im New Yorker Battery Park wieder und wird von unheimlichen Wesen verfolgt. Anthea Atwood nimmt sich ihrer an und gemeinsam machen sie sich daran, Scarlets Erinnerung wiederherzustellen.
    Zwei Jahre nach „Lumen“ kehrt Christoph Marzi noch einmal in die uralten Metropolen zurück, dieses Mal ist es New York, die erste, die es in der Neuen Welt zu entdecken gibt. Dafür hat der Autor auch neue Protagonisten entwickelt, Scarlet Hawthorne, deren Abstammung für eine Überraschung sorgt, und Anthea Atwood, die im Grunde Wittgensteins Part übernimmt, vor allem den der Erzählerin, die zwar in Ich-Form aber dennoch allwissend auch die Parts erzählt, bei denen sie gar nicht anwesend ist. Mitunter wird dabei mitten im Abschnitt die Perspektive gewechselt, ich hatte tatsächlich mehrere Male das Problem, dass ich in dem Ich-Erzähler kurz Scarlet wähnte. Wer die alten Charaktere vermisst: Der Roman erzählt zumindest ein bisschen davon, was in London passiert und es gibt auch ein Wiedersehen, mit wem, wird aber nicht verraten.
    Gut gefällt mir, dass Marzi nicht nur den Ort in die USA verlegt hat sondern auch amerikanische Mythen und historische Gegebenheiten in die Handlung einfließen lässt. Wer gerne googelt, wird schnell fündig. Ebenso gut gefallen mir die vielen literarischen Anspielungen, wahrscheinlich habe ich längst nicht alle entdeckt.
    Bis etwa zur Hälfte hat mich der Roman wirklich begeistert. Kurz hatte ich zwar wieder Probleme mit Marzis in meinen Augen übertriebenem Schreibstil, jedoch finden sich hier viel weniger der sehr nervtötenden Wiederholungen, die es noch in der vorhergehenden Trilogie gab. Die Geschichte beginnt zudem sehr spannend und vielversprechend. Dann hatte ich jedoch immer mehr das Gefühl, nichts wirklich Neues zu lesen, was ich zunehmend ermüdend fand, mein Interesse ließ nach, Spannung kam kaum mehr auf.
    Ich denke, Christoph Marzi und ich sind einfach nicht kompatibel. Nachdem ich nun alle Bücher von ihm, die in meinem Besitz sind, gelesen habe, werde ich wohl kein weiteres seiner Werke mehr lesen. Wer schon die Trilogie (Lycidas, Lilith, Lumen) mochte, wird wahrscheinlich auch an diesem Roman Freude haben, wer sie noch nicht kennt, sollte sie vorab lesen, denn der Roman baut letztlich auf ihr auf.
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  • Rezension zu Somnia

    Scarlet Hawthorne irrt hilflos durch den New Yorker Battery Park und weiß nicht mehr, wer sie ist und wo das Blut an ihren Händen herkommt. Sie wird von merkwürdigen wolfartigen Kreaturen aus Schnee verfolgt und bedroht und in letzter Sekunde gerettet, kurz darauf wird sie von einer netten älteren Dame namens Anthea Atwood aufgelesen und mit nach Hause genommen.
    Anthea kennt sich in der Uralten Metropole von New York aus - und sie zerbricht sich den Kopf über die schrecklichen und rätselhaften Geschehnisse in der Stadt, in der immer wieder Menschen zu Tode kommen, indem sie sich in Eisfiguren verwandeln.
    Scarlet folgt Anthea und ihrem jungen Mitarbeiter Jake Sawyer bei ihren Ermittlungen durch die wunderlichsten (und auch gefährlichsten) Orte, begegnet höchst seltsamen Geschöpfen und lernt die Geheimnisse der "Unterwelt" kennen. Dass sie selbst eigentlich eine zentrale Rolle bei all dem spielt, was zur Zeit abläuft, weiß sie nicht mehr ...
    Nach dem 3. Band der "Uralten Metropolen" hatte ich mich ein wenig überlesen an Wittgenstein und Konsorten und eigentlich gar nicht so viel Lust auf diesen Band. Die Einführung einer neuen Hauptfigur und die Verlagerung des Schauplatzes in die USA gibt dem Ganzen neuen Schwung, später im Buch trifft man auch einige alte Bekannte.
    Ganz neu ist die Thematik um die Kinder mit den Spiegelscherbenaugen und den Lichtlord im 4. Teil der Reihe natürlich nicht mehr, einige Parallelen sind schon erkennbar, aber mit phantasievollen Umdeutungen der New Yorker Sehenswürdigkeiten und historischer Ereignisse, sympathischem neuem Personal und einigen überraschenden Wendungen hat mich Marzi gut bei der Stange gehalten. Sehr gut gefallen haben mir die zahlreichen Anspielungen auf Literatur und Film, außerdem wirkt die Sprache ausgereifter, weniger gekünstelt, und diesmal verzichtet der Autor auch auf die häufige unnötige Verwendung invertierter Satzstellung. Die Geschehnisse sind auch insgesamt viel weniger eklig als z.B. in "Lilith".
    Eine für mich überraschend schöne Fortführung der Reihe!
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  • Rezension zu Somnia

    So lange hat es mir widerstrebt, es zu tun. Doch nachdem ich jetzt schon ausführlich quergelesen und ganze Kapitel übersprungen habe, habe ich einfach zum letzten Kapitel geblättert und damit “Somnia” abgeschlossen. Traurig finde ich das deswegen, weil die uralte Metropole bis hierher zu einer meiner Lieblingsreihen zählte ( und das tun die ersten 3 Bände immernoch ).Zum einen ist es schon einmal enttäuschend, dass Emily nicht mehr die Hauptperson des Romans ist, sondern eine junge Frau namens Scarlet Hawthorne, die ihr Gedächtnis verloren hat. Doch prinzipiell ist das egal. Scarlet ist Emily in grün, ihre Retterin Anthea Atwood ist Wittgenstein in freundlich und auch sonst gleichen die Charaktere denen der Vorgängerbände aufs Haar, nur dass sie eben ganz andere sein sollen.Und selbst die Geschichte wiederholt sich. Pausenlos denkt man sich: Das weiß ich doch schon, wieso erzählt man mir das wieder? Was sind Arachniden, wer ist der Lichtlord… 3 Bände lang haben wir das mitverfolgt, und plötzlich denkt Herr Marzi, wir hätten alles vergessen, nur weil die Personen wechseln?Dabei stecken unter den ständigen Wiederholungen und ellenlang gezogenen Beschreibungen wirklich schöne und gute Ideen, wie das Haus, in dem Anthea Atwood lebt, die “alte Mühle”, in der es immer Sommer ist und Blumen blühen. Schade, dass Christoph Marzi nicht zu Emily und Wittgenstein ( dessen Kurzauftritt nun wirklich nicht entschädigt ) zurückkehren wollte und schade auch, dass dieser Folgeband geschrieben ist wie ein Serienauftakt… für alte Anhänger der uralten Metropole sind die alten Geschichten nur noch ermüdend.
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  • Rezension zu Somnia

    Somnia ist der vierte Band aus Christoph Marzis Uralte-Metropole-Reihe.
    Inhalt:
    Scarlet Hawthorne findet sich eines Nachts in New York wieder. An ihren Händen klebt Blut und das einzige was sie bei sich trägt ist ein Amulett. Sie hat jegliche Erinnerung daran verloren, warum sie sich in New York befindet oder wer sie eigentlich ist. Nur ihr Name ist ihr geblieben. In der Ferne hört sie Wolfsgeheul und sie weiß, es kommt immer näher und ist hinter ihr her. In dieser schneeumwundenen Nacht begegnet sie Anthea Artwood, welche in die dunklen Sagen und Legenden der Uralten Metropole eingeweiht ist. Gemeinsam mit ihr und ihren Freunden, die Scarlet kennenlernen wird, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und damit gleichzeitig auf die Ursache der seltsamen Geschehnisse, die sich in der Großstadt ereignen, denn Kinder verschwinden - wie es schon so oft geschehen. Und nicht nur das, Eistote tauchen überall in der Stadt auf und es scheint, dass Scarlet mit ihnen in Verbindung steht.
    Meinung:
    Auf das Buch habe ich mich schon gefreut, seit ich erfahren habe, dass Marzi seine Uralte-Metropole-Reihe weiterschreibt und ich wurde mehr als nur enttäuscht. Marzis Schreibstil ist wie immer phantastisch - welcher ihn auch sehr auszeichnet, aber dieser Stil allein kann nicht darüber hinwegtrösten, dass viel zu viele Parallelen zum ersten Band (Lycidas) auftauchen. Ich habe mich teilweise sehr gelangweilt bei Geschichten, die der Protagonistin Scarlet erzählt werden, da diese beinahe deckungsgleich aus den vorangegangen Büchern sind. (Was man weiß, das weiß man, auch wenn es auf andere Art und Weise erzähl wird) Vieles lässt sich erahnen und lässt daher keine wirkliche Spannung aufkommen. Auch ihre Begleiterin Anthea Atwood erinnert sehr an Mortimer Wittgenstein aus den ersten drei Bänden. Viele Worte, dir ihr in den Mund gelegt werden, wünscht man sich viel lieber von ihm ausgesprochen. Neues Personal, das teilweise einfach zu stark an die alten Protagonisten erinnert und diese vermissen lässt. Das Ende allerdings ist wirklich überraschend und hat mich ein bisschen über den Rest hinweggetröstet - aber leider auch nur ein kleines bisschen.
    Ich vergebe - wohl mehr aus Nostalgiegründen - 3 von 5 Sternen.
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Ausgaben von Somnia

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 609

Besitzer des Buches 94

Update: