Der Täuscher

Buch von Jeffery Deaver, Thomas Haufschild

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Stellenweise sehr technisch, nichtsdestotrotz ein toller Thriller über (Daten)Sicherheit

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Täuscher

Der achte Fall für das geniale Ermittlerpaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs Ein schockierender Anruf reißt Lincoln Rhyme aus dem Schlaf: Sein Cousin steht unter Mordverdacht, in seinem Auto wurde Blut des Opfers gefunden, die Beweislage ist eindeutig. Rhyme und Amelia Sachs stoßen auf zwei weitere Fälle, die nach ähnlichem Muster abgelaufen sind. Sitzen für diese Taten Unschuldige im Gefängnis? Ein Duell gegen einen akribischen Verbrecher beginnt, der wie besessen alles sammelt – von einfachen Abfällen bis hin zu den intimsten Details seiner ahnungslosen Opfer. Die schärfste Waffe des »Täuschers« ist sein unermesslicher Schatz an geraubten Informationen, die er mit teuflischer Präzision gegen seine Opfer einzusetzen weiß. Und gegen alle, die ihn aufhalten wollen …
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Serieninfos zu Der Täuscher

Der Täuscher ist der 8. Band der Lincoln Rhyme und Amelia Sachs Reihe. Diese umfasst 22 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Jeffery Deaver

Der ehemalige Folksänger Jeffery Deaver entdeckte seine Liebe zum Schreiben im Alter von elf Jahren. Nach dem Abbruch seiner fünfjährigen Karriere im Musikgeschäft, widmete er sich der Schriftstellerei. Mehr zu Jeffery Deaver

Bewertungen

Der Täuscher wurde insgesamt 52 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Stellenweise sehr technisch, nichtsdestotrotz ein toller Thriller über (Daten)Sicherheit

    Gaymax

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Täuscher

    ...und auch dieses Buch habe ich nun nach Jahre nochmals gelesen.
    Nun, beim Nachschauen, was ich seinerzeit über das Buch geschrieben habe, muss ich witzigerweise feststellen, dass ich meine Meinung eigentlich 1:1 übernehmen kann. Bemängeln würde ich den eingeflochtenen Handlungsstrang in EUropa mit dem Protagonisten aus "der gehetzte Uhrmacher" - das war völlig überflüssig und frage ich mich, warum Deaver das gemacht hat. ich bin der Meinung, dass man alle Rhyme/Sachs-Bücher in beliebiger Folge lesen kann oder auch lesen kann, ohne die vorigen Bücher zu kennen. Ein Neuling, der dieses Buch liest, wird sich nicht auskennen und zu dem hat dieser Handlungsstrang keine Bedeutung auf das Geschehen.
    Der Rest vom Buch war wie gewohnt gut recherchiert und hier auch etwas beängstigend. Wie gläsern sind wir denn eigentlich schon? Auch diesesmal habe ich mein Einkaufsverhalten überdacht, all die Karten, die man sich in jedem 2. Geschäft andrehen lassen kann oder "muss" etc. Und ich glaube durchaus, dass es schon ähnliche Anlagen wie im Buch gibt mit Dateien wann wir was wo wie gemacht haben. NSA lässt grüßen (sollte ich mich übrigens in naher Zukunft im Forum nicht mehr melden, dann wurde ich von der NSA aufgrund dieses Beitrags "hopp" genommen )
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  • Rezension zu Der Täuscher

    Jeffery Deavers Thriller sind für mich ein Garant für gute und spannende Unterhaltung und diesem Anspruch wird auch dieser 8. Fall um die Ermittler Rhyme/Sachs gerecht. Vom Aufbau sind die einzelnen Fälle sehr ähnlich. Es gibt einerseits die Ermittlerperspektive, dem gegenüber steht die des Täters, der dabei aber nicht identifiziert wird und in diesem Part des Thrillers in der Ich-Form erzählt. Darüber hinaus taucht der Leser mit jedem neuen Fall der Reihe etwas tiefer in das Privatleben und die Vergangenheit der beiden Ermittler ein. Aber jeder Fall ist anders, sowohl von der Thematik als auch vom Spannungsaufbau. In diesem steht der Diebstahl, der Missbrauch und die Manipulation von persönlichen Informationen im Mittelpunkt. Dabei wird aufgezeigt, wie Daten aus dem Gebrauch von Rabatt-, Geld- und Kreditkarten, Spuren im Internet, Informationen aus verschiedensten Verträgen Lebensgewohnheiten widerspiegeln und den Menschen gläsern werden lassen. Ein brisantes Alltagsproblem, bei dem jeder darauf baut, dass seine persönlichen Daten nicht in falsche Hände kommen.
    Auch sprachlich ist dieser Thriller ein echter Deaver, dessen Stil durch eine flüssige Schreibweise und den konsequenten Aufbau eines Spannungsbogen unter Verwendung jeder einzelnen Spur gekennzeichnet ist. So wird der Leser förmlich von Kapitel zu Kapitel getrieben. Es gibt immer wieder neue Wendungen, schnell taucht ein Verdacht auf, nur, um ein paar Seiten später wieder verworfen zu werden. Die Charaktere werden brillant beschrieben und der Aufbau des Thrillers ist gewohnt intelligent. Er spielt mit den Ängsten der Menschen und ist absolut nachvollziehbar.
    Mein Fazit: „Der Täuscher“ ist für mich der beste – weil auch aktuellste - Deaver, den ich bisher gelesen habe. Dem Leser wird Spannung und Unterhaltung auf höchstem Niveau geboten. Ich kann diesen Thriller uneingeschränkt jedem Liebhaber dieses Genres empfehlen.
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  • Rezension zu Der Täuscher

    Originaltitel: The Broken Window
    541 Seiten
    8.Fall, Lincoln Rhyme/Amelia Sachs
    Meine Meinung:
    Nachdem Arthur, der Cousin von Lincoln Rhyme wegen Mordes verhaftet wird, kein Alibi hat und alle Indizien gegen ihn sprechen, keiner aber an seine Schuld glaubt, übernimmt Lincoln Rhyme mit Amelia Sachs den Fall.
    Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann aber nach und nach heraus, dass es sich hier um ein viel größeres Ausmaß handelt, als sie angenommen haben. Es geht um einen Killer, der seine eigene Vorstellung vom Sammeln von Daten hat, von der Hausmülldurchsuchung angefangen, über Daten von Mautboxen und persönliche, geheime Infos. Das alles macht er so konsequent, dass er schließlich bestimmten Menschen die komplette Identität nimmt und sie sogar ermordet, wobei er sich natürlich eine Trophäe von den jeweiligen Opfern behält.
    Lincoln und Amelia setzen sich mit SSD (Strategic Systems Datacorp) in Verbindung, eine Firma die Daten sammelt und somit die größte private Datenbank der Welt ist. Sie hoffen auf Unterstützung, da sie annehmen, dass der Killer sich vielleicht bei ihnen ins System einloggt und die Daten stiehlt. Dass SSD nicht besonders begeistert ist, da ihre Daten sehr geheim sind, liegt auf der Hand und Amelia und Lincon haben es nicht leicht, dem Täter auf die Spur zu kommen.
    Eine toll aufgebaute Story, die aber auch erchreckend ist, wenn man bedenkt, dass es sehr realitätsnah ist. Trotz allem aber sehr interessant, die Ermittlungen und Ereignisse über den Datenklau zu verfolgen. Ganz nebenbei läuft noch eine Ermittlung über Richard Logan, der Lincoln und Amelia schon im letzten Fall "Der gehetzte Uhrmacher" entkommen ist.
    Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und Amelia und Lincoln samt Team, sind wie immer sehr sympathisch und hervorragend aufeinander eingespielt. Dieser Teil hat mir wieder besonders gut gefallen, er war sehr spannend und ich bin schon auf den nächsten gespannt.
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  • Rezension zu Der Täuscher

    Klappentext:
    Wie kann man sich gegen den Mann verteidigen, der alles weiß?
    Lincoln Rhyme ist in einen transatlantischen Fall vertieft, als er einen höchst unwillkommenen Telefonanruf erhält: sein Cousin Arthur ist wegen vorsätzlichen Mordes verhaftet worden. Alle Indizien weisen darauf hin, dass er schuldig ist. Und soviele Indizien können nicht falsch sein.
    Oder doch? Während Lincoln und Amelia ermitteln entdecken sie ein Spinnennetz aus Verbrechen, gewebt von dem hinterhältigsten Mörder, dem sie je begegnet sind. Ein Mann, der vom Sammeln besessen ist - vom Müll auf der Straße über Details über seine Opfer bis hin zur ultimativen Trophäe: menschliche Leben selbst. Dies ist ein Mann, der foltert und mordet, ein Mann der geschickt mit Rasiermesser und Schußwaffen ist, dessen gefährlichste Waffe aber Informationen darstellen.
    Informationen, die er wie besessen aus den betrieblichen und amtlichen Datenbanken zieht und die jeden Aspekt unserer Leben berühren.
    Informationen, die er mit skrupelloser Präzision gegen diejenigen einsetzt, die er als Ziele ausgewählt hat ... und gegen diejenigen, die versuchen, ihn aufzuhalten.
    Wissen ist Macht ...
    Eigene Beurteilung:
    Der "Bösewicht" in dieser Geschichte ist erschreckend, aber bei Weitem nicht so erschreckend wie die sehr deutliche Darstellung der Datenmengen, die Unternehmen und Regierungen heute über uns sammeln. Und da ist dieses Buch für Unwissende ein Augenöffner und für bereits Paranoide ein weiterer Grund zur Nervosität.
    Neben dieser "Aufklärung" und einer spannenden Handlung erfährt man auch noch einige biographische Hintergründe über Amelia und Lincoln, was diesen Roman zu einer rundum zufriedenstellenden Leseerfahrung macht. Genau das richtige für ein - zwei verregnete Ferientage.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Täuscher

    Nur noch bar bezahlen...
    Nachdem die 450-Minuten-Lesung dieses Buches vorüber war, überlegte ich mir ernsthaft, ob ich meine Kunden- und Kreditkarten sowie mein Handy abschaffen soll, vom Navi ganz zu schweigen. Denn das Szenario, das Jeffrey Deaver in seinem achten Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs entwirft, wirkt so nah an der Realität, dass man sich zwangsläufig fragt, wieviel davon schon Realität IST.
    Durch Zufall kommt Lincoln Rhyme mit seinem Team einem Serienkiller auf die Spur, der eine offenbar perfekte Methode entdeckt hat, die Verantwortung für seine Bluttaten anderen Menschen in die Schuhe zu schieben. Unter Zuhilfenahme eines immensen Datenpools manipuliert er das Leben Anderer auf derart perfide Art und Weise, dass diese am Ende ihrer vollständigen Identität beraubt sind oder wegen Verbrechen verurteilt werden, die sie nicht begangen haben. Als er feststellt, dass man ihm immer näher kommt, beginnt er seine Täuschungen auch auf Rhyme und sein Team auszudehnen...
    Willkommen zurück, 1984! Bei George Orwell sah die Zukunft zwar etwas anders aus, aber letzten Endes kam sie zum gleichen Ergebnis: vollständige Überwachung. Deaver zeigt in seinem Thriller mustergültig auf, was geschehen kann, wenn all die Informationen, die jede/r von uns tagtäglich mehr oder weniger unbewusst versendet, zentral gespeichert und ausgewertet werden. Neben dieser beklemmend wirkenden Fiktion, die durchaus ausreichend genug gewesen wäre für eine spannende Story, wartet Jeffrey Deaver noch mit einem Psychothriller in gewohnt dramatisch-spannender Art auf, der auf kongeniale Weise von Dietmar Wunder (Synchronsprecher von u.a. Daniel Craig, Robert Downey Jr.) vorgetragen wird.
    Weshalb dann nicht die volle Punktzahl? Ein paar kleine Unplausibilitäten störten mich doch: Weshalb kann ein Mann, der seit längerem auf der Strasse lebt (und auch so aussieht), sich völlig unverdächtig als Nachbar ausgeben? Oder die finale Rettungsaktion - vielleicht doch etwas zu viel des Guten.
    Aber ansonsten: hörens- und sicherlich auch lesenswert! Und das mit den Kunden- und Kreditkarten werde ich wirklich noch einmal überdenken.
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Ausgaben von Der Täuscher

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

Hardcover

Seitenzahl: 544

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:30h

E-Book

Seitenzahl: 545

Der Täuscher in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Täuscher (Details)
  • Englisch: The Broken Window (Details)

Besitzer des Buches 149

Update: