Anders: Die tote Stadt

Buch von Wolfgang Hohlbein, Heike Hohlbein

Zusammenfassung

Serieninfos zu Anders: Die tote Stadt

Anders: Die tote Stadt ist der 1. Band der Anders Saga Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2004.

Über Wolfgang Hohlbein

Wolfgang Hohlbein wurde im Jahr 1953 in Weimar geboren und wuchs in Meerbusch-Osterath in Nordrhein-Westfalen auf. Er zählt zu den erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Mehr zu Wolfgang Hohlbein

Bewertungen

Anders: Die tote Stadt wurde insgesamt 24 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Anders: Die tote Stadt

    "Anders war -- abgesehen davon, dass er jeden Scherz, jedes Wortspiel und jeden noch so schlechten Kalauer, den man sich mit seinem Namen erlauben konnte, schon mindestens hundertmal gehört hatte und mittlerweile nichts mehr davon auch nur annähernd komisch fand -- tatsächlich schon immer ein wenig 'anders' gewesen als die meisten anderen; sowohl was seine Mitschüler anging als auch den ihm bekannten Rest der menschlichen Spezies außerhalb des Internats."
    Zum Inhalt (Booklet):
    Als ihre kleine Cessna in einem abgelegenen Tal notlanden muss, geraten Anders und Jannik in eine unheimliche Ruinenstadt ohne jede Spur von Leben. Statt einer Rettungsmannschaft tauchen bewaffnete Männer in schwarzen Schutzanzügen auf. Ohne Vorwarnung eröffnen sie das Feuer. Auf der Flucht vor ihnen läuft Anders direkt in die Arme der rätselhaften Katt. Sie bringt ihn zu den Tiermenschen auf der anderen Seite der Stadt. Doch die sind nicht gerade erfreut, einen Menschen zu sehen …
    Cover:
    Das Cover hat mich sehr angesprochen, da es mit seinem düsteren Charme sofort neugierig gemacht hat. Zu sehen ist hier die dunkle Silhouette einer Stadt sowie Hubschrauber am Himmel, während im Vordergrund etwas zu liegen scheint. Ich definiere es für mich als eine Art leere, zerfallene Ritterrüstung und auch die Straßen der Stadt sind mit allerlei technischen Skeletten ausgestattet. Dadurch wirkt das Szenario sehr bedrohlich und hat mich neugierig gemacht.
    Eigener Eindruck:
    Anders hat nicht nur einen Namen, der anders ist, auch er scheint irgendwie anders zu sein als die anderen Jungen an seinem Internat, denn sein Vater ist ein reicher Industrieller, der seinem Sohn alles ermöglichen kann, jedoch sonst keine Zeit für ihn hat, außer eine Woche in den Ferien. Als es wieder einmal kurz vor den Ferien ist, wird Anders von seinem Bodyguard und guten Freund Jannik abgeholt, um von einem kleinen Flughafen mit der Cessna zum Urlaubsort zu fliegen. Während Anders eher damit beschäftigt ist zu philosophieren, wieviel Zeit sein Vater dieses Mal nun wirklich haben wird, ist Jannik wieder sehr angespannt und vermutet hinter jedem und allem eine Gefahr, worüber sich Anders lustig macht. Dumm nur, dass die beiden Paketboten vor dem Internat wirklich Gauner sind und ihnen bereits am Flughafen auflauern, um sie und ihre Cessna zu entführen. Bei einer wilden Verfolgungsjagd mit Militärhubschraubern des angrenzenden Sperrgebietes kommt es schließlich dazu, dass sie in dieser Region auch Notlanden müssen. Anders ist erstaunt. Vor ihnen erhebt sich eine Stadt aus Ruinen, die finsterer nicht sein könnte. Doch viel Zeit zum Überlegen bleibt ihnen nicht, denn plötzlich werden sie von Hubschraubern und Soldaten gejagt und müssen um ihr Leben bangen. Während Jannik ganz genau zu wissen scheint, wo sie sich befinden, tappt Anders noch völlig im Dunkeln. Als Jannik stirbt und Anders auf sich allein gestellt ist, gelingt es ihm mit Hilfe der mysteriösen Katt vor seinen Verfolgern zu fliehen, nur um festzustellen, dass die Soldaten nicht die einzige Gefahr sind. Katt nimmt Anders mit zu sich, wo er sehr krank wird. Fast glaubt er sich noch im Delirium, als er aufwacht, denn plötzlich findet er sich inmitten von Tierwesen wieder, die halb Mensch und halb Tier sind und scheinbar ganz und gar nicht über seine Ankunft erfreut sind. Anders muss lernen, dass er scheinbar in einer völlig neuen Welt gefangen ist. Doch hier kann etwas nicht mit rechten Dingen zugehen.
    Die Geschichte von Anders liest sich sehr spannend und ich war ab der ersten Seite gefangen. Die detaillierten Beschreibungen laden sofort dazu ein, richtig in die Geschichte einzutauchen und man fiebert mit den Charakteren richtig mit. Charaktere gibt es hier zu Hauf und diese sind so vielschichtig, dass es Spaß macht jeden einzelnen kennenzulernen, egal ob gut oder böse. Fakt ist, dass man bald das Gefühl bekommt, dass Anders Vater durchaus etwas mit dieser unbekannten Stadt zu tun haben könnte, denn plötzlich versuchen die Soldaten ihn nicht mehr zu töten, sondern einfach nur zu finden. Es ist aber auch erschreckend zu lesen, unter welchen Bedingungen die Tierwesen leben müssen und welche Schicksale ihnen wiederfahren, wenn sie scheinbar nicht ins System passen. Das sind Momente, die den Leser den Atem anhalten lassen und richtig betroffen machen. Obwohl das Buch recht dick ist, habe ich es an einem Abend gelesen. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Wolfgang Hohlbein hat so eine Art zu fesseln, egal wie wirr die Geschichte teilweise sein mag und wie utopisch die fantastischen Elemente. Er erklärt so detailliert, dass man einfach immer weiterlesen möchte und die neue Welt besser kennenlernen will. Ich persönlich freue mich schon ungemein auf den zweiten Band, denn der erste endet schon mit einem relativ fiesen Cliffhänger. Vor allem bin ich aber gespannt, ob der Autor in den nächsten drei Bänden noch einmal alles toppen kann.
    Fazit:
    Absolut lesenswerter Fantasy- und Abentuerepos. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
    Idee: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Logik: 5/5
    Spannung: 5/5
    Emotionen: 5/5
    Gesamt: 5/5
    Daten:
    Herausgeber : Carl Ueberreuter Verlag, Sachbuch (1. Juli 2004) Sprache : Deutsch Gebundene Ausgabe : 432 Seiten ISBN-10 : 3800050730 ISBN-13 : 978-3800050734 Lesealter : 14 - 17 Jahre Abmessungen : 13.9 x 4.7 x 21.1 cm
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  • Rezension zu Anders: Die tote Stadt

    Da ich ein absoluter Wolfgang Hohlbein Fan bin, habe ich natürlich auch die "Anders"-Reihe in meinem Schrank stehen. Allerdings bin ich bisher nicht über Band 2 hinausgekommen. Deswegen habe ich mir vorgenommen, die Reihe nun endlich mal zu beenden.
    Seit Erscheinen dieser Reihe sind inzwischen auch schon wieder 4 Jahre vergangen und beim Lesen des ersten Bandes habe ich gemerkt, dass ich mittlerweile auch dazu neige, den Schreibstil von Hohlbein zu kritisieren. Früher habe ich seine Bücher verschlungen, ohne irgendetwas daran zu kritisieren, aber in den letzten Jahren neige ich doch eher dazu, was natürlich auch daran liegt, dass ich älter geworden bin.
    Typisch für Hohlbein ist einfach, dass er es sich nehmen lässt, seine Sätze und Beschreibungen unheimlich auszuweiten und irgendwelche komischen Vergleiche oder Bemerkungen fallen lässt. Er liebt verschachtelte Sätze mit Bindestrichen und Kommas und irgendwie scheint der ganze Schreibstil einfach völlig überladen mit unnötigen Bemerkungen zu sein. Zumindest ist mir das bei diesem Buch aufgefallen, dass ja eher ein Jugendbuch aus dem Fantasy-Bereich ist.
    Die Geschichte an sich ist allerdings schon sehr spannend und natürlich wieder mal sehr fantasievoll geschrieben. Leider scheint OstLatte ja nicht mehr aktiv im Forum zu sein, so dass noch keine Rezensionen zu den anderen Teilen geschrieben wurden, aber das übernehme ich dann gerne, wenn es so weit ist.
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Ausgaben von Anders: Die tote Stadt

Hardcover

Seitenzahl: 432

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 433

Besitzer des Buches 93

Update: