Der Drachenbeinthron

Buch von Tad Williams, V. C. Harksen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Drachenbeinthron

»Dieses Werk hat mich inspiriert ›Game of Thrones‹ zu schreiben … es ist eine meiner liebsten Fantasyreihen.« George R. R. Martin über »Das Geheimnis der großen Schwerter« Der betagte König Johan liegt im Sterben und um die Thronfolge entbrennt ein hinterhältiger Kampf zwischen seinen Söhnen Elias und Josua. Der Küchenjunge Simon, der wegen seiner Zerstreutheit auch Mondkalb genannt wird, gerät mitten in die Auseinandersetzungen um die Herrschaft über Osten Ard.
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Serieninfos zu Der Drachenbeinthron

Der Drachenbeinthron ist der 1. Band der Osten Ard Saga Reihe. Diese umfasst 14 Teile und startete im Jahr 1988. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Tad Williams

Tad Williams Bücher über die fiktive Welt "Osten Ard" machten ihn zu einem international anerkannten Autor. Schon als Kind begeisterten ihn fantastische Geschichten, insbesondere das Fantasy-Epos "Der Herr der Ringe". Mehr zu Tad Williams

Bewertungen

Der Drachenbeinthron wurde insgesamt 88 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Guter Auftakt, sollte aber mal überarbeitet, modernisiert und gestrafft werrden.

    Sushan

  • Als Kind seiner Zeit ein super Werk - heute sind wir vielleicht anderes (schnelleres) Erzählen gewöhnt!

    towonder

  • war bis zum Schluss extrem gelangweilt: kaum Spannung, blasse Protas, wenig Handlung

    Irrlicht

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    @Buchdoktor Eine schöne Interpretation.
    Ich stelle immer wieder fest, dass ich mich am Anfang von Büchern oftmals schwer tue. Meine Erklärung ist, dass ich den Sound suche bzw. die Melodie des Buches. Es gibt Autoren, wie Kazuo Ishiguro, Frederik Backmann oder Stephen King, bei denen der Lesefluss nach wenigen Sätzen oder Seiten einsetzt. Bei anderen brauche ich schon mal fünfzig Seiten. Sowie das geschehen ist, vergesse ich den Schreibstil und im besten Fall sogar das Konstrukt des Buches.
    Ich bin geduldig geworden, weil ich meine kleinen Macken inzwischen kenne und es sich i.d.R. auszahlt. Hier wollte sich dieser Rhythmus aber partout nicht einstellen und jedes Mal wenn ich das Gefühl hatte, jetzt nimmt die Geschichte Fahrt auf und ich komme in meinen Fluss, kam es wieder zu Unterbrechungen. Das ist kurios, weil der zweite Teil des Buches vollkommen anders wirkt. Williams legt zwar seinen Stil nicht ab und erzählt von seitenweise unnötige Dinge, wie Wanderungen, auf denen nichts passiert. Aber die Geschichte ist wesentlich stringenter erzählt. Ich muss aber auch zugeben, dass sich seine Weitschweifigkeit hier auszahlt und ich als Leserin hier einen schönen Payoff bekomme. Einfach, weil man die Charaktere dann sehr gut kennt und weiß, woher sie kommen und was sie antreibt. Das ist ganz wunderbar und auch sehr charmant.
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  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    Buchinfo
    Williams beginnt seine Geschichte mit dem ersten Band Der Drachenbeinthron auf dem einst von menschenähnlichen, Sittich genannte Wesen beherrschten Kontinent Osten Ard - einer teilweise unserer Erde gleichenden, teilweise völlig fantastischen Welt.
    Einst hatte John Presbyter das Reich der Menschen geeint und als Hochkönig vom Hochhorst aus über einen Großteil des von Menschen besiedelten Teil von Osten Ard geherrscht. Doch nach mehr als hundert Jahren ist sein Ende nah und seine beiden Söhne Elias und John sind seine Erben - doch beim Spiel um die Macht ist der besessene Zauberpriester Präparates schon lange bereit, seine Pläne für die Übernahme des Reichs in die Tat umzusetzen. Dass ihm dabei ausgerechnet der Küchenjunge Simon in die Quere kommt, der wegen seiner Naivität "Mondkalb" genannten wird, hätte der kleine Simon selbst wohl als letzter gedacht.
    (Textquelle: amazon)
    Meine Meinung
    Nachdem ich vor einigen Jahren schon einmal in diese Geschichte reingeschnuppert hatte, war jetzt endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, denn ich hab mich völlig darin verloren!
    Man muss sich hier am besten schon von vornherein darauf einstellen, dass es sehr weitschweifig und mit viel Liebe zum Detail erzählt wird, denn es dauert anfangs schon eine Weile, bis es "so richtig los geht". Trotzdem fand ich es nicht langweilig, sondern war fasziniert, diese fremde Kultur, die Menschen und den Zauber von Osten Ard zu entdecken.
    Und ja, da gibt es Zauber, dunkle und grausame Zauber, und eine Menge Geheimnisse, geheime Bündnisse und Verschwörungen, die kurz vor ihrer Enthüllung stehen.
    Im Mittelpunkt steht Simon, ein 14jähriger Küchenjunge, der ein rechter Faulpelz und Träumer ist, so wie es heißt. Ich empfand ihn als unbedarft und neugierig, vor allem oft am Hadern ob der Gerechtigkeit, die ihm entgegen allen anderen nicht widerfährt - aber auch sehr wissbegierig und loyal. Während er auf der Flucht vor seiner Arbeit durch die Burg Hochhorst streicht, stöbert er so manches Geheimnis auf und belauscht Gespräche, die er zwar noch nicht einordnen kann, aber für die weiteren, verheerenden Ereignisse von zentraler Bedeutung sind. Dass gerade Simon immer wieder Zeuge wird kam mir manchmal zuviel des Zufalls vor, aber das sei wohl einfach seiner Bestimmung geschuldet
    Man erlebt das ganze jedoch nicht nur aus Simons Sicht, denn der Autor wechselt immer mal wieder die Perspektive, so dass man als Leser einen eindrucksvollen Überblick bekommt. Während sich zu Anfang die Handlung noch auf die Burg Hochhorst in Erkynland konzentriert, zieht sie immer weitere Kreise, zieht immer mehr Figuren mit ein und weitet sich aus über die nördlichen Gebirge und Wälder bis hinunter in die südlichen Marschlande.
    Der Aufbau der Welt ist absolut großartig und perfekt aufeinander aufgebaut mitsamt der jahrhundertealten Geschichte der Bewohner. Neben den Menschen gibt es auch Trolle, Riesen und andere Geschöpfe, die zwischen Mythen und der Zeit aus den Augen verloren wurden; vor allem da die meisten von ihnen als gefährliche, lebensbedrohliche Geschöpfe in Erinnerung geblieben sind.
    Ich war vor allem auch sehr begeistert von den anschaulichen Beschreibungen, mit der der Autor mir diese Welt vor Augen geführt hat, egal ob es um den Charakter der Figuren ging, die besonderen Eigenheiten von Orten oder Gegenständen, wie auch die Landschaft und die Zusammenhänge der schicksalhaften Ereignisse.
    Auch logisch verknüpft sich das eine mit dem anderen und es entsteht ein immer größeres Muster, dessen Enträtselung beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat.
    Übrigens sollte man sich nicht vom Alter des Protagonisten Simon täuschen lassen, der sowieso während der Ereignisse an Alter und Reife gewinnt - es ist ein komplexes und herausforderndes Werk, in dem es durchaus auch mal brutal zugeht. Wobei hier kein Wert darauf gelegt wurde, durch besonders grausige Stellen oder auch romantisches/erotisches Liebesgetändel Effekthascherei zu betreiben. Alles im Rahmen und eher am Rande - und dadurch umso echter.
    Einige der Figuren habe ich schon sehr ins Herz geschlossen und ich bin jetzt super gespannt auf die Fortsetzung!
    Damit man nicht den Überblick verliert, gibt es hinten im Buch einen Anhang mit allen wichtigen Personen, Bezeichnungen und natürlich auch einer Karte von Osten Art, um den Figuren auf ihrer Reise folgen zu können.
    Fazit: 4.5 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    Der Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen und mich zum zügigen Lesen animiert. Nicht zuletzt wegen des eingeflochtenen Humors, der nicht dominiert, aber immer wieder augenzwinkernd Anwendung findet. Williams schreibt elegant und intelligent. Das hat mir über die ersten ca. 150 Seiten geholfen, mit denen ich ziemlich gekämpft habe wegen Simon und seinen ständigen Dummheiten. Ich ahnte ja schon, dass diese Einfältigkeit sich sehr gut eignet, um den Hauptcharakter über die gesamte beträchtliche Länge der Reihe schrittweise weiterzuentwickeln, es sei denn, die Geschichte kommt ohne "Held" aus.
    Nun ja, Simon Mondkalb war er am Ende des Bandes wahrlich nicht mehr. Schön finde ich, dass der Autor sich Zeit genommen hat und ihn nicht quasi über Nacht zum wagemutigen Superkämpfer gemacht hat. Es besteht immer noch viel Spielraum, um den jungen Mann erwachsen werden zu lassen und zu formen.
    An interessanten Charakteren mangelt es nicht, was mir immer sehr wichtig ist. Weil dies der erste Band ist und viele Personen behandelt werden, stört es mich nicht, wenn einige davon nicht in die Tiefe vorgestellt werden. Ich denke, das kommt später noch. Die Konflikte zwischen den Völkern/Rassen werden gut dargestellt und geschickt eingewoben, die Beschreibungen der Figuren sind stimmig und Osten Ard ist als Fantasy-Welt ist eine runde Sache.
    Der Faktor Religion stört mich nicht. Und es gibt auch nicht nur eine Religion, sondern auch die älteren Glaubensrichtungen und Kulte spielen eine Rolle.
    Das führt mich zu einem Punkt, der mir ganz besonders gut gefällt: viele Mythen, Archetypen und bekannte Symbole kommen vor und machen auch noch Sinn. Der "Einäugige" in Zusammenhang mit dem Baum als Mittel zu Höherem erinnert stark an die Odin-Legende, Simon träumt vom sich ewig drehenden Rad (des Schicksals) und düsteren Türmen, Jarnauga deutet das Erscheinen eines Rotkehlchens als Omen (was die Druiden früher mit genau diesem Vogel so praktizierten) und vieles andere mehr, das bei mir viele Assoziationen wachruft. Am Ende, beim äußerst gut gelungenen Showdown auf dem sagenumwobenen Berg, auf den ich jetzt nicht näher eingehen möchte, wird in einer Weise auf das Elemente Erde Bezug genommen, die mir aus anderer Literatur stark vertraut ist und mich an dieser Stelle im Buch sehr beeindruckt hat.
    Ein anderes Highlight ist für mich die divinatorische Knöchelwerferei von Binabik mit kryptischen Vorhersagen wie "Dunkle Spalte", "falscher Bote" oder "flügelloser Vogel". Es macht soviel Spaß, die Umsetzung der nebulösen Formulierungen dann in der Geschichte zu entdecken!
    Da dieser erste Band sehr viele Elemente verarbeitet, die mir sehr liegen, der Schreibstil meinen Nerv trifft und sich das ganze zu einem ausgewachsenen spannenden Abenteuer entwickelt, muss ich viel mehr Sterne vergeben, als ich anfangs dachte.
    Es darf auch schon mal weitschweifig sein, wenn alles passt und sehr unterhaltsam ist. Deswegen gibt es von mir
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  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    Ich fand den Anfang dieser Reihe eigentlich schon gut und deswegen habe ich auch vergeben. Es lief alles auf ziemlich klassische Art und Weise ab und könnte fast als Blaupause für einen epischen, mitteralterlichen High Fantasy-Roman durchgehen: verschiedene Völker, Königshäuser, Intrigen, der Kampf von Gut gegen Böse, lange Reisen, dunkle Geheimnisse, Magie usw. Und trotzdem hat mir manchmal etwas gefehlt, das den unbedingten Drang ausgelöst hat, immer wieder in diese Geschichte einzutauchen, so dass ich diese Reihe wohl nicht weiterverfolgen werde. Ich habe auch über drei Wochen für die knapp 1.000 Seiten gebraucht, was schon recht lange für mich ist. Der Schreibstil war recht ausschweifend und ausführlich und ich denke, dass man diese Geschichte auch auf kürzere Art und Weise erzählen hätte können, denn im Grunde ist die Handlung schnell erzählt. Etwas geschwächelt haben für mich auch die Charaktere. Bis auf Binabik, Morgenes und die Sithi wird mir wohl niemand dauerhaft im Gedächtnis bleiben, auch Simon nicht. Vor allem die Menschen blieben recht blass. Das alles ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, denn ich denke, dass jeder Fantasyfan hier gut unterhalten werden wird.
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  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    Dieses Buch ist in den letzten Wochen immer wieder genannt worden. Im Allgemeinen bin ich eher Fantasy-Verweigerer, dieses hat mich nun aber doch neugierig gemacht. Ich bin mehr als positiv überrascht. Nein, sagen wir es, wie es ist: Ich bin einer Osten-Ard-Sucht verfallen.
    Die Geschichte beginnt ruhig. Der Autor lässt sich anfangs viel Zeit, erklärt sehr anschaulich die Entstehung von Osten Ard. Dann kommt alles richtig in Fahrt, die Spannung steigt mit jedem Kapitel. Die handelnden Figuren haben Ecken und Kanten und sind jenseits von oberflächlicher Schwarz-/Weißmalerei sehr tiefgründig angelegt. Die Fülle an Figuren erlaubt viele unterschiedliche Blickwinkel und Handlungsorte, die Wechsel tragen zum Aufbau der Spannung bei, bisweilen haben sie sogar nervenschonende Wirkung.
    Der Plot wartet mit vielen Twists auf. Eben noch vermeintlich stimmige Theorien müssen innerhalb kürzester Zeit entweder verworfen oder überarbeitet werden. Ein Buch für alle, die gern spekulieren. Innerhalb der Handlung stecken viele universelle Themen und Lebensweisheiten, die ohne den moralischen Zeigefinger dargelegt werden.
    Fazit:
    Toller Beginn einer Saga, voller Rätsel und vielschichtiger Figuren
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  • Rezension zu Der Drachenbeinthron

    Über den Autor:
    Robert Paul „Tad“ Williams (*14.03.1957) ist ein US-amerikanischer Science Fiction/Fantasy Autor. Zu seinen erfolgreichsten Werken gehören 'Die Saga von Osten Ard' und 'Otherland'. Eigenen Angaben zufolge entschied sich Williams nach der Schule gegen ein Studium um möglichst schnell auf eigenen Füßen zu stehen. Er ging diversen Gelegenheitsjobs nach und spielte in seiner Freizeit in einer Rockband.
    Buchinhalt:
    Seoman, Simon gerufen, ist ein Küchenjunge auf der Burg Hayholt des Hohen Königs Prester John von Osten Ard. Der König stirbt und der älteste Sohn Elias, tödlich zerstritten mit seinem Bruder Josua, erbt die Krone. Scheinbar durch Zufall wird Simon erst Lehrling beim Hof-Doktor Morgenes, der mehr ist als er scheint, ehe er durch seine Neugier in die höchsten Kämpfe und Intrigen im Kampf um Macht und Vorherrschaft im Königreich verwickelt wird.
    'Der Drachenbeinthron' ist der erste Teil der Trilogie um das Reich Osten Ard. Der dritte Band wurde aufgrund seines Umfangs in zwei Bücher aufgeteilt, weshalb die Saga aus drei Teilen, aber vier Büchern besteht.
    Meine Meinung:
    Die Saga ist klassisch aufgebaut im ewigen Kampf um Gut und Böse mit einem großen Teil Magie, neuen und alten Völkern, zerstritten und sich wieder vereinend im großem Kampf gegen das Böse, das scheinbar die Oberhand gewinnt. Tolkiens Einfluss ist klar erkennbar, die Strukturen sind wiedererkennbar. Für meinen Geschmack gibt es ein wenig zuviel Religion, die nur minimal verändert eindeutig die christliche ist. Auch ein Teil der Namen, Götter, Völker und Sagen lassen sich sehr leicht in den unseren wiedererkennen.
    Trotzdem ist die Geschichte fesselnd und spannend aufgebaut und auch erzählt. Ich bin schnell in die Geschichte reingerutscht trotz des etwas langsamen Aufbaus des Anfangs und war gefesselt von den Entwicklungen und Figuren. Ich habe das englische Original gelesen, deshalb kann ich keine Angaben über den Stil der deutschen Übersetzung machen, aber im Original liest es sich leicht und flüssig ohne Durchhänger.
    Mein Fazit:
    Eine gut erzählte klassische Fantasy-Welt im mittelalterlichen Kleid, auf deren Fortsetzung ich mich jetzt freue.
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Ausgaben von Der Drachenbeinthron

Taschenbuch

Seitenzahl: 992

Hardcover

Seitenzahl: 976

E-Book

Seitenzahl: 949

Hörbuch

Laufzeit: 00:36:28h

Der Drachenbeinthron in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Drachenbeinthron (Details)
  • Englisch: The Dragonbone Chair (Details)

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