Fernwehträume

Buch von Hermann Bauer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fernwehträume

Ruhig liegt das Kaffeehaus »Heller« im nebligen Wien nördlich der Donau. Dies ändert sich schlagartig, als ein Stammgast, die pensionierte Susanne Niedermayer, erschlagen aufgefunden wird. Die Polizei vermutet einen Betrunkenen als Täter, doch Chef-Ober Leopold mag nicht an diese Version glauben. Auf eigene Faust stellt er Nachforschungen an. Eine heiße Spur führt ihn in den Klub 'Fernweh'. Bei Filmvorführungen und Diavorträgen floh die alte Dame hier regelmäßig aus der Enge ihrer Heimat in die große, weite Welt.
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Serieninfos zu Fernwehträume

Fernwehträume ist der 1. Band der Ober Leopold / Café Heller Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Fernwehträume wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fernwehträume

    Ein vergnügliches Krimidebüt
    Oberkellner Leopold W. Hofer, die gute Seele des Kaffeehauses „Heller“ in Wien Floridsdorf, kennt seine Gäste sowie deren Geheimnisse wie kein Zweiter. Auch entgehen ihm, dem aufmerksamen Beobachter, G’spusis seiner Kundschaft kaum.
    Die Vorstadtidylle wird dann jäh gestört als Susanne Niedermayer, eine allein stehende, attraktive Frau Anfang 60, nach dem Besuch des Hellers ermordet wird. Täter soll ausgerechnet ein Stammgast sein, der aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses sich an diese Nacht nicht erinnern kann.
    Leopold beginnt sofort zu „ermitteln“, was der echten Polizei so gar nicht in den Kram passt. Aber, Leopold hat Glück, denn sein Freund und Oberinspektor Richard Juricek ist der Leiter der Ermittlungen und lässt den Oberkellner die eine oder andere Recherche anstellen, nachdem er weiß, dass Leopold sich nicht abschütteln lässt.
    Gemeinsam mit einem zweiten Freund, dem Gymnasialprofessor Thomas Korber, stochert der Oberkellner in Susis Leben, bis sich eine überraschende Wendung ergibt.
    Meine Meinung:
    "Fernwehträume" ist ein flott geschriebener Krimi mit viel Wiener Lokalkolorit. Besonders gut kommt dies bei den Szenen, die im fiktiven Kaffeehaus "Heller" spielen, zum Vorschein. Das „Heller“ hat ein echtes Vorbild, in dem der Herr Autor (lt. eigener Aussage) viele Stunden verbracht hat. Leider ist dieses Kaffeehaus seit Längerem Geschichte.
    Gut gefällt mir die gar nicht so leise Kritik an Mauscheleien in der Bezirkspolitik.
    Fazit:
    Ein vergnügliches Krimidebüt, dem ich gerne 4 Sterne gebe!
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  • Rezension zu Fernwehträume

    Leopold W. Hofer, als Oberkellner im Wiener Kaffeehaus Heller in Floridsdorf beschäftigt, ist nicht nur mit Oberinspektor Richard Juricek befreundet, sondern verfügt auch über jede Menge kriminalistischen Spürsinn. Verbrechen aller Art aufklären zu helfen, ist Leopolds geheime Passion.
    Als ein Stammgast des Cafés, die pensionierte Susanne Niedermayer, von ihrem Kostgänger tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, wendet sich dieser zuallererst an Leopold. Eine heiße Spur führt in den Klub „Fernweh“, den die Ermordete häufig in der Absicht besuchte, einen Partner für ihre Reisepläne zu finden. Da die Klubräumlichkeiten aber im Gasthaus Beinsteiner, einem Konkurrenzbetrieb, liegen, kann sich Leopold dort nicht selber umhören, und bittet daher seinen Freund, den Gymnasiallehrer Thomas Korber, um Mithilfe.
    Mit dem ersten Fall der Wiener Kaffeehauskrimi-Reihe hat Hermann Bauer wohl ein akzeptables, aber doch nicht ganz überzeugendes Debüt vorgelegt.
    Die Figur des Oberkellners Leopold, die mit Charme und Witz ausgestattet ist, hat mir zwar recht gut gefallen, doch leider trifft dies auf die übrigen Charaktere nicht zu. Der Polizist Richard Juricek tritt kaum in Erscheinung, während Thomas Korber als Lehrperson vor allem im Umgang mit seinen weiblichen Schülern ziemlich naiv dargestellt wird.
    Der Mordfall an sich spielt, wie so oft in Regionalkrimis, eine eher untergeordnete Rolle. Die Charakterisierung des Opfers und der möglichen Täter ist nicht sehr tiefschürfend ausgefallen, weshalb der Leser keine nähere Beziehung zu ihnen aufbauen kann.
    Der Handlungsstrang, der sich mit Thomas Korber und den Problemen seiner Schüler befasst, wollte sich erst nicht so recht in die Ereignisse einfügen. Es kommt zwischendurch zu ermüdenden Längen, doch kann als positiv vermerkt werden, dass sich die losen Fäden gegen Ende zu einem einigermaßen logischen Abschluss verknüpfen lassen.
    Das Lokalkolorit hingegen hat der Autor in seiner Geschichte recht eindrucksvoll herausgearbeitet. Die Gemütlichkeit der Wiener Kaffeehauskultur wird vor allem durch die gewinnende Art des sympathischen Oberkellners Leopold spürbar. Und auch einige Seitenhiebe auf mögliche Gepflogenheiten in der Bezirkspolitik passen gut ins Konzept.
    Wer sich keinen rasanten Krimi erwartet, mit einer langsamen Entwicklung zurechtkommt und dem Wiener Schmäh etwas abgewinnen kann, wird mit diesem Debütroman gewiss seine Freude haben.
    Mehr als möchte ich aber nicht vergeben, da ich eine Steigerung bei den nachfolgenden Büchern durchaus für möglich halte.
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Ausgaben von Fernwehträume

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 274

Besitzer des Buches 18

Update: