Der Feind in meinem Beet
Buch von Käthe Lachmann

Titel: Der Feind in meinem Beet
Käthe Lachmann (Autor)
Band 1 der Herzsache-Reihe
Verlag: Montlake
Format: E-Book
Seitenzahl: 271
ISBN: B0D3FNP2KZ
Termin: Neuerscheinung Juni 2025
Aktion
Zusammenfassung
Serieninfos zu Der Feind in meinem Beet
Der Feind in meinem Beet ist der 1. Band der Herzsache Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2025. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.
Bewertungen
Der Feind in meinem Beet wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
Rezensionen zum Buch
-
Rezension zu Der Feind in meinem Beet
- odile
-
23. Juni 2025 um 09:53
Psychologin Maren will nach der Scheidung ihren Kleingarten genießen. Nach drei Jahren Wartezeit kann sie endlich das grüne Paradies in Besitz nehmen. Gärtnern soll sie von ihrem Stress mit Noch-Ehemann Lars ablenken. Dieser schafft es seit sechs Wochen nicht, die Scheidungspapiere zu unterschreiben und Maren ins Single-Dasein zu entlassen. Doch die Ablenkung fällt aus. Bestürzt muss Maren feststellen, dass ausgerechnet Gartenmuffel Lars ihr neuer Nachbar in der Kleingartenanlage ist. Was soll sie jetzt tun?Weiterlesen
Käthe Lachmann schildert uns in "Der Feind in meinem Beet", dem ersten Band ihrer neuen "Herzsache-Reihe", die Geschichte einer Trennung und die zugehörigen Gefühlswirren. Die Leseprobe hörte sich gut an, der neue Roman versprach leichte, amüsante Unterhaltung. Wurden meine Erwartungen erfüllt?
Während Maren vor Wut bebt, gibt sich Lars alle Mühe, den engagierten Kleingärtner zu mimen. Auch sonst unternimmt er einiges, um Maren zurückzugewinnen. Das liest sich unterhaltsam, wirft aber auch Fragen auf. Das Ehepaar lebt seit drei Jahren getrennt und kontaktiert sich nur in Angelegenheiten, die die gemeinsame Tochter Emilie oder die Scheidung betreffen. Erst als er die abschließenden Scheidungspapiere bekommt, wird Lars bewusst, was passiert ist und er zieht alle Register? Reichlich spät!
Mit dem attraktiven, charismatischen Tammaro kommt ein Charakter ins Spiel, der Maren sofort für sich einnimmt. Anfangs lässt sich die Bekanntschaft vielversprechend an und auch eine erste wilde Knutscherei weckt den Wunsch nach mehr, doch dann tritt Maren abrupt auf die Bremse. Mit ihren eigenen Empfindungen hat die Therapeutin so ihre Schwierigkeiten. Egal, ob es sich um ihre Zuneigung zu Tammaro handelt oder ihre Vorbehalte gegenüber Lars. Hat sie Angst vor ihren Emotionen? Auch bei den anderen Protagonisten läuft es beziehungstechnisch nicht besonders gut. Marens beste Freundin Evi leidet unter Liebeskummer und Tochter Emilie hat Stress mit ihrer Partnerin Xenia. Hier fahren die Gefühle ebenfalls Karussell.
Käthe Lachmann schreibt flüssig und locker. Das Treiben in einer Kleingartenkolonie wird sehr anschaulich beschrieben. Der Herzschmerz ihrer Protagonisten steht aber im Mittelpunkt. Es liest sich größtenteils amüsant, was Maren und die anderen umtreibt. Für eine fast 43 - Jährige wirkt die Hauptfigur manchmal etwas unreif, dann wieder leicht übergriffig, was ihre Tochter betrifft. Die Trennungsgeschichte mit Lars zieht sich hin, artet aber nicht in einen Rosenkrieg aus. Das Ende der Geschichte ist dann wenig überraschend, aber passend.
Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung an alle Fans unterhaltsamer Sommerlektüre. -
Rezension zu Der Feind in meinem Beet
- Juanla
-
18. Juni 2025 um 14:34
Mit dem Roman Der Feind in meinem Beet hat Käthe Lachmann einen erfrischenden und lesenswerten Roman geschrieben. Das Cover, welches in bunten Farben eine Frau und einen Mann bei der Ernte mit Obst und Gemüse sowie eine weiße Katze neben einer Gießkanne und Blumen zeigt, macht einen fröhlichen, geerdeten und unbeschwerten Eindruck. Die Tatsache, dass Käthe Lachmann von Berufswegen Komikerin und Autorin ist, lässt die Leserschaft auf kurzweilige und spaßige Unterhaltung hoffen.Weiterlesen
Die Hauptprotagonistin Maren versucht nach zweijähriger Trennungszeit immer noch, ihren zukünftigen Ex-Mann Lars dazu zu bringen, dass er endlich die Scheidungspapiere unterschreibt. Ganz so einfach gestaltet sich dies jedoch nicht, denn Lars findet immer wieder Wege und Möglichkeiten, Maren an den Rand der Verzweiflung zu treiben. Das geschieht für den unvoreingenommenen Leser teils in komödiantischer Form, während den Protagonisten selbst manchmal das Lachen vergeht und insbesondere die Hauptfigur nicht nur ihre Lebensentscheidungen hinterfragt und in Frage stellt, sondern auch vor zukünftigen Entscheidungen großen Respekt hat. Ist es irgendwann zu spät, wenn wir uns allzu viel Zeit lassen? In dieser netten und fröhlichen Gemeinschaft eines Hamburger Kleingartenvereins kommt es zum Kennenlernen der unterschiedlichen Charaktere, die alle sehr authentisch dargestellt und für die Aufrechterhaltung der Spannung notwendig sind, so dass die Leserschaft sich gut in die Protagonisten hineinversetzen und mitfiebern kann, und noch dazu das ganz große Kribbeln und die Funken einer ehrlichen und wahren Liebe erlebt. Auch geht es um die lesbische Liebe der Tochter Emilie zu ihrer Freundin Xenia, was besonders in der heutigen Zeit ein wichtiges und erwähnungswertes Thema ist, welches Aufmerksamkeit sowie Akzeptanz erfordert. Der Wert einer besten Freundin wird in der Geschichte sicht- und erlebbar gemacht. Die Ängste und Entscheidungen, die teilweise im Weg stehen, sind nachvollziehbar sowie auch der Anteil ihrer beruflichen Erfahrungen, die die Hauptfigur als Psychologin macht und den Menschen nicht nur hilft, besser mit ihren Sorgen und Nöten umzugehen, sondern auch die Dämonen zu bekämpfen.
Nicht nur die Haupt-Protagonistin, die ihr Leben und besonders die erlebten Gefühle reflektiert, steht dabei im Mittelpunkt. Dieses Buch regt auch gleichzeitig dazu an, sich über eigene Lebensentscheidungen und elementare Fragen, wo die persönlichen Grenzen gesteckt sind und ob diese sich im Laufe der Zeit verschoben haben, nachzudenken. Was ist anders als vor 20 Jahren und wie weit darf man der Liebe wegen gehen? Ist es Liebe oder ggf. lediglich ein Kampf, um etwas, was so lange selbstverständlich war, festzuhalten? Und wie lange braucht es nach einer gescheiterten Beziehung, bis man sich neu verlieben kann/darf? Wie viel Zeit brauchen wir selbst für unser eigenes Leben? Wären wir bereit, für die Liebe unseres Lebens Deutschland zu verlassen und in Paris neu anzufangen? Viele spannende Fragen stellen sich beim Lesen dieser Geschichte mit ihren meist liebenswerten Charakteren und dem Hoffen, dass am Ende alles gut wird...
Fazit: Eine lockere, unterhaltsame, kurzweilige Unterhaltung, welche mit viel Spannung die Leserschaft dazu bringt, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Es ist nicht nur für die langen Sommerabende geeignet, sondern kann jederzeit und überall für Abwechslung sorgen und erhält meine absolute Lese-Empfehlung.
Ausgaben von Der Feind in meinem Beet
Besitzer des Buches 3
Update: 23. Juni 2025 um 09:53