Die Könige von Babelsberg: Fritz Lang und die Akte Rosenthal
Buch von Ralf Günther

Titel: Die Könige von Babelsberg: Fritz Lang...
Ralf Günther (Autor)
Verlag: Kindler Verlag
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 272
ISBN: 9783463000558
Termin: Neuerscheinung Oktober 2024
Aktion
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Könige von Babelsberg: Fritz Lang und die Akte Rosenthal
War es ein Unfall? Selbstmord? Mord? Der erste Skandal der deutschen Filmgeschichte. Berlin 1920: Fritz Lang und Thea von Harbou sind das Glamourpaar des frühen deutschen Films. Den Regisseur und die Drehbuchautorin verbindet eine Leidenschaft, die weit über das Künstlerische hinausgeht. Das Filmmärchen hat nur einen Haken: Beide sind verheiratet. Als Langs Ehefrau durch einen Schuss zu Tode kommt, steht der junge Kriminalkommissar Beneken vor einem Rätsel: Hat die Frau sich das Leben genommen, weil sie die Schmach des Betrugs nicht ertrug? Wollte sich die Harbou ihrer Nebenbuhlerin entledigen? Oder war Fritz Lang seine Frau lästig geworden? Beneken sucht nach der Wahrheit. Doch keine der Versionen, die die Hauptverdächtigen Lang und Harbou ihm präsentieren, scheint mit den Fakten übereinzustimmen. Je tiefer der Kommissar in die schillernde Welt der Filmsets, der Künstlerpartys und Nachtclubs eintaucht, umso mehr gerät er selbst in Gefahr. Und muss erkennen, dass die Wahrheit immer ihren Preis hat …
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Bewertungen
Die Könige von Babelsberg: Fritz Lang und die Akte Rosenthal wurde bisher einmal bewertet.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Könige von Babelsberg: Fritz Lang und die Akte Rosenthal
- library_of_dennis
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27. Januar 2025 um 17:19
Filmliebhaber haben mit Sicherheit schon einmal von Fritz Lang gehört. Und falls nicht, sind seine Filme selbst sicherlich ein Begriff: "M", "Der müde Tod", "Dr. Mabuse" oder "Metropolis". Er hat die Filmgeschichte geprägt. Zum Ende des Stummfilms, zu Beginn des Tonfilms. Ein Ereignis in seinem Leben, der Tod seiner ersten Ehefrau, Elisabeth Lang, geborene Rosenthal, hat seine Filme maßgeblich beeinflusst. Und um eben diesen Todesfall, dreht sich dieses Buch.Weiterlesen
Der Autor hat eine fiktiv erdachte Geschichte, erzählt aus der Sicht des Kriminalers Walter Beneken, rund um die tatsächlichen Gegebenheiten erweitert. Beneken wird gerufen, aufzuklären, ob Elisabeth Lang ermordet wurde, oder Selbstmord beging. Er verdächtigt Fritz Lang und seine Drehbuchautorin Thea von Harbou. Diese bestreiten dies jedoch und plädieren auf Selbstmord.
Wer einen klassischen Krimi erwartet, Vorsicht. Es handelt sich hier um einen vielschichtigen Roman, der natürlich auch Kriminalelemente beinhaltet, aber noch einiges mehr. Die Ermittlungen bestehen hauptsächlich aus Unterhaltungen und vereinzelten Befragungen. Ganz klar im Fokus sind hier Lang und von Harbou selbst. Viel mehr als ein Krimi ist es jedoch ein zeitgeschichtlicher Roman, ein Blick ins Berlin der Weimarer Republik und das Aufblühen des Filmstudios Babelsberg mit all seinem Glamour, und wie ein Filmdreh, ich meine natürlich Film kurbeln, damals funktionierte. Auch gesellschaftlich werden hier besondere Dinge thematisiert, die ich aufgrund von Spoiler nicht vorweg nehmen möchte. Nur so viel sei gesagt. Es kam für mich sehr plötzlich eine Art Wendung. Anfangs war es mir tatsächlich ZU plötzlich, aber dann fand ich es immer interessanter.
Der Fokus liegt eindeutig auf den Gesprächen, die aufgrund des zur damaligen Zeit passenden Schreibstils wirklich wunderbar gelungen sind. Leider ging dies zu Kosten der Tiefe, der Gedankengänge des Protagonisten. Ich hätte gern mehr über Beneken erfahren, nicht nur von außen betrachtet, als würde man einen Film schauen.
4 von 5 / 8 von 10
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Update: 27. Januar 2025 um 17:19