Geister in Blackwood House

Buch von Darcy Coates, Eva Brunner

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Ja, es gibt Geister im Blackwood House .... aber die Geschichte konnte nicht überzeugen

Zusammenfassung

Serieninfos zu Geister in Blackwood House

Geister in Blackwood House ist der 2. Band der Haunting Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Geister in Blackwood House wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Meinungen

  • Ja, es gibt Geister im Blackwood House .... aber die Geschichte konnte nicht überzeugen

    Dave2311

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Geister in Blackwood House

    Autor - Titel:
    Darcy Coates - Geister in Blackwood House
    ID: B0DKD82T8W
    Schlagworte: Grusel, altes Haus, Tod, Geister
    Inhalt:
    Blackwood House begrüßt seine neuen Besitzer. 100 Jahre des Wartens werden endlich belohnt.
    Mara ist die Tochter von betrügerischen Spiritualisten. Ihre Kindheit war geprägt von Séancen und vorgetäuschten Geistererscheinungen. Als Mara ihre Familie verließ, schwor sie sich, dass solch dummer Aberglaube nie wieder Platz in ihrem Leben finden wird. Nun lebt sie mit ihrem Freund Neil in einer Welt, die auf Rationalität beruht. Dann kaufen sie das Blackwood House. Sie wurden gewarnt, dass in dem verfallenen Gebäude seltsame Dinge geschehen, und tatsächlich: Türen öffnen sich von allein, in der Nacht hören sie Kinder schreien, ein Schaukelstuhl wippt pausenlos vor sich hin. Doch das ist erst der Beginn des Unheils. Wohnen sie in einem Spukhaus? Mara will davon nichts hören. Das ist nur ausgeklügelter Schwindel … Aber wenn Geister nicht real sind, wer oder was haust dann in ihrem Haus?
    (Q Amazon)
    Meinung:
    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam mit der Vorstellung der Protagonistin Mara. Über sie erfahren wir nicht allzu viel. Das fand ich persönlich recht schade, denn Mara hat für mich während des Lesens keine Gestalt angenommen. Sie war zwar immer da, aber ein Bild hat sich für mich von ihr nicht gezeichnet. Dagegen ist ihr Freund und Mithauptdarsteller, Neil, deutlich besser dargestellt. Allerdings ist mir diese Person reichlich zuwider geworden während der Geschichte, aber dazu später.
    Die Geschichte beginnt also mit Mara, und wir erleben sie als lebenslustige, witzige, starke Frau, die ihr Leben halbwegs im Griff hat und dennoch mit einem Trauma aus ihrem Elternhaus belastet ist, welches im Laufe der Geschichte eine tragende Rolle übernimmt. Sie wurde in einem spirituellen Haushalt großgezogen und hat im Laufe ihres jungen Lebens den Lug und Trug hinter dieser ganzen Inszenierung nach und nach durchschaut und ist deshalb fest der Meinung, dass es keine Geister gibt. Auch hat das Aufwachsen in ihrem Elternhaus bei ihr zu einem leicht psychischen Knacks geführt, der nach und nach aufgearbeitet wird.
    Durch einige kleinere Umstände kommt Mara in den Besitz des Blackwood Hauses, über welches es recht viele, negative Gerüchte gibt. Dabei geht es primär um Geister. Mara ist sich aber sicher, dass sich alle Geschehnisse durch logischen Menschenverstand erklären lassen, und lässt sich somit vom Kauf des Gebäudes nicht abschrecken.
    Nach und nach erlebt sie erschreckende Geschehnisse im Haus und muss langsam ihre Einstellung zum Thema Geister überdenken.
    Für eine kleine Horrorgeschichte macht die Geschichte eigentlich zu Beginn alles richtig. Wir lernen Mara kennen, die froh durchs Leben läuft und eine sehr positive Ausstrahlung hat. Hinzukommt ihr sie liebender Freund, der sie bei allem unterstützt. Zu guter Letzt ist da natürlich noch das Horrorhäuschen weit abseits der Zivilisation, welches alt und heruntergekommen ist, es üble Gerüchte darüber gibt und natürlich schlechten Handyempfang sowie eine fehlende Stromversorgung im Haus. Das alles verspricht durchaus eine nette, gruselige Geschichte. Wären da nicht Mara und Neil.
    Mara, wie gesagt, hat den großen Nachteil, dass sie einfach keine Figur für für mich angenommen hat. Sie bleibt während der ganzen Geschichte blass und bis auf ihre Charakterzüge bekommt sie keine Form. Neil hingegen ist ein extrem romantisches, überzeichnetes Abziehbild eines Mannes. Er ist stark, super nachsichtig mit Mara. Er liebt sie über alles. Er ist einfühlsam. Er nimmt sie in Schutz. Er ist handwerklich begabt. Er ist perfekt. Er ist ein absolutes Idealbild , völlig überromatisiert und im Laufe der Geschichte nervt seine Weichheit.
    Zu Beginn der Geschichte war es ja noch ganz nett, dass er sie getröstet und unterstützt hat, aber nach und nach wurde das einfach extrem nervtötend. Das war unglaubwürdig. Es war völlig überzogen und stellenweise hat es nicht mehr in die Situation gepasst.
    Achtung, Spoiler
    Es gibt schon zum Beispiel einer Situation zum Ende hin, da rettet Neil Mara aus einer tödlichen Situation und die beiden verfallen in 'oh, es tut mir leid' und 'ich hab dich wieder lieb' und 'ich auch'. Es wird überhaupt nicht mehr über die Situation an sich geredet, die da gerade passiert ist. Es ist schön, dass sich beide wieder vertragen, da ein recht heftiger Streit vorne weg stattfand, aber Mara war kurz vor dem Ableben und es wird nicht darüber geredet?
    Spoiler Ende
    Der Grusel selbst in der Geschichte kann am Anfang durchaus unterhalten. Natürlich geschehen die gruseligsten Sachen immer des Nachts und es macht durchaus Spaß der ganzen Blackwood House Geister Sache zu folgen. Hinten raus wird aber die ganze Geschichte recht langweilig, da sich die Geistergeschichten immer wiederholen, mit der ein oder anderen kleinen Variation, aber die Erwartungen, die das Haus am Anfang geschürrt hat, werden hinten raus nicht erfüllt.
    Hinzukommt, dass im späteren Verlauf der Geschichte die Gespräche, die zwischen den Nächten zwischen Mara und Neil ablaufen, für mich viel an der Geschichte kaputt gemacht haben. Die Spannung blieb dabei auf der Strecke und die kleinen nächtlichen Eskapaden konnten die Sache nicht mehr retten.
    Hinten raus gibt es immerhin noch eine recht ausführliche Erklärung für die Geschehnisse im Blackwood House. Ich bin aber nicht mit der zeitlichen Platzierung dieser Erklärung einverstanden gewesen. Denn diese Erklärung bekommt man als Mars gerade um ihr Leben kämpfen muss und dabei einen Gedankenblitz hat. Hierbei werden dann ihre Gedankengänge beschrieben und man bekommt eine recht ausführliche Erklärung für die Geschehnisse. Natürlich ist es schön, dass ihr ein Licht aufgegangen ist, aber zeitlich hätte man ihn anders einordnen müssen, denn so hat man viel Tempo und Spannung aus dem Todeskampf Maras heraus genommen.
    Zusätzlich gab es ein paar Kleinigkeiten, die zwar nicht massiv schlimm waren, aber mich einfach genervt haben.
    Zum einen ist da der Ausdruck 'JennyAtemlos'. Die Maklerin wird als Jenny Aatemlos bezeichnet, und mich hat dieser Ausdruck im geschriebene Text direkt ab dem ersten Mal tierisch genervt. Ich habe mir dann die Mühe gemacht, im englischen Original nachzusehen, und hier wird von 'breathless Jenny' gesprochen. Ich hätte mir eher die Übersetzung 'die atemlose Jenny' gewünscht, denn das hätte für mich deutlich besser gepasst und hätte mich nicht immer wieder in diesen störenden Vor- und Zunamenzusammenhang hinein gebracht.
    Der Ausdruck ‘Pst‘ als beruhigender Laut wird in der Geschichte am laufenden Band benutzt, stellenweise mehrfach hintereinander. Ja, es möge kleinlich von mir sein, mich daran zu sterben, aber so Kleinigkeiten machen für mich dann doch den Kohl fett, wenn mich eine Geschichte eben nicht wirklich überzeugt. Etwas weniger Einsatz dieses Lautes wäre durchaus sinnvoller gewesen.
    Auch ein Verhalten von Mara, nachdem sie und Neil mit einem ehemaligen Bewohner des Hauses über die Geschehnisse geredet haben, fand ich sehr asozial von Mara. Ja, sie hat nicht viel übrig für den ganzen Geistquatsch aber ihr Verhalten, nachdem die Person weg war, schlechte Nachrede über diese, von Maras Seite her, fand ich für den Charakter doch etwas unpassend.
    Die Sache mit der eingeschlagenen Wand zum Ende hin fand ich auch etwas merkwürdig. Wie konnte die Person so schnell ein Loch in die Wand schlagen? Wäre das so leicht zugänglich, hätten erstens die vorherigen Bewohner davon schon lange Wind bekommen müssen. Aber wenn man davon ausgeht, dass das Loch immer wieder zugemacht wurde, hätte man das doch deutlich sehen müssen. Zusätzlich war da noch der Einsturz am Ende, der Mara zu einer Gefangenen macht und auch die Tatsache, dass sie in diesem riesigen Raum nur mit einer Taschenlampe war und scheinbar ja doch alles recht genau sehen konnte. Und da ich schon bei dieser Szene bin, hat mich doch die Verletzung Maras etwas irritiert, denn erst war sie ja scheinbar nicht so schlimm und hinten raus führte es dazu, dass sie am Blutverlust mehr oder minder k.o. ging.
    Immerhin hat sich die Geschichte im sehr schnell und flüssig gelesen, aber überzeugt hat sie mich nicht, ebenso wenig, wie sie zu Gänsehaut geführt hat.
    Fazit:
    Ja, es gibt Geister im Blackwood House und ja, sie versuchen durchaus eine gruselige Stimmung zu erschaffen und ja, ich wär wahrscheinlich schon nach der ersten Nacht weggerannt und hätte wahrscheinlich solch ein Wohnsitz überhaupt nicht gekauft, aber leider konnte Mara mich als Protagonisten überhaupt nicht überzeugen und sie und Neil haben für mich viel von der kleinen Gruselgeschichte kaputt gemacht. Einige erzählerische Dinge haben mir im Laufe der Geschichte einfach nicht gefallen. Für mich keine wirklich überzeugende Geschichte, die ich empfehlen würde.
    2-3 Sterne und das auch nur mit viel guten Willen
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Ausgaben von Geister in Blackwood House

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 318

Besitzer des Buches 6

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