The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

Buch von Hannah Sloane, Verena Ludorff

  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Ein Buch für Frauen - tiefgründig und Mut machend
  • Kurzmeinung

    Claudia H.
    Was für ein Buch und was für eine Story.

Bewertungen

The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Ein Buch für Frauen - tiefgründig und Mut machend

    easymarkt3

  • Was für ein Buch und was für eine Story.

    Claudia H.

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

    Ein Befreiungsschlag auf mehreren Ebenen
    Dieser Roman zeigt einmal aufs Neue, welch hohe Qualität der Pola-Verlag in seinem ersten Programm zu bieten hat. Auch „The Freedom Clause“ behandelt eine progressive Geschichte rund um weibliche Selbstbestimmung und hinterfragt ansatzweise den Standard einer heteronormativen, monogamen Beziehung.
    Trotz meiner bislang guten Erfahrungen mit dem Verlag war ich ein bisschen skeptisch, ob ich hier nicht einfach zwei Protagonist*innen auf ihrer 6uellen Reise begleite. Doch auch, wenn der Aufhänger die teilweise Öffnung der Beziehung von Daphne und Dominic ist, geht es erstaunlich wenig um spicy Szenen und umso mehr um viel grundlegendere Fragen zu Selbstentwicklung und Beziehungen.
    Das Paar im Zentrum der Handlung kennt sich seit Unibeginn und ist dementsprechend schon das gesamte Erwachsenenleben zusammen. 6uell scheint es dabei weniger rund zu laufen als in manch anderen Lebensbereichen, was Dominic dazu bringt, Daphne ein Abkommen vorzuschlagen: Die Freiheitsklausel erlaubt es ihnen, einmal jährlich eine Nacht mit einer anderen Person zu verbringen. Im Abkommen sind zudem weitere Regeln definiert, die diese Idee aber wenig überraschend auch nicht zu einer sonderlich guten machen. Dabei wird jedoch an keiner Stelle suggeriert, offene Beziehungsformen seien grundlegend irgendwie besser oder schlechter. Der Roman bezieht dazu meiner Meinung nach gar keine Stellung und behandelt alternative Beziehungsmodelle schlicht neutral.
    Im Laufe der kommenden fünf Jahre tritt zutage, dass die beiden ganz grundlegende Unterschiede haben und sie sich noch in einer Lebensphase befinden, in der viel persönliche Entwicklung stattfindet. Und genau das ist das authentische Kernelement des Romans, welches ihn für mich so fesselnd gemacht hat. Dominic hat mit konkreten Unsicherheiten und auch einer bestimmten Männlichkeitsvorstellung zu kämpfen, für Daphne stehen vielmehr die eigenen (6uellen, aber nicht nur) Bedürfnisse im Fokus. Das Buch behandelt darüber hinaus die gesellschaftlichen Ansprüche an Frauen und transgenerationale Weitergabe.
    Hannah Sloane hat hier einen Roman geschrieben, der so gut von seinen Figuren getrieben wird, dass ich ihn nicht aus der Hand legen wollte. Sie entwickelt die beiden Protagonist*innen unglaublich stark, ohne in Klischees abzurutschen. Ich mochte den klaren feministischen Ton, den lockeren Schreibstil, die emotionale Vielschichtigkeit und den fein eingesetzten Humor, mit dem Daphne ihre Erlebnisse verarbeitet. Ich habe mir fast ein bisschen mehr Spice gewünscht, allerdings hätte der vielleicht auch vom eigentlichen Thema abgelenkt. Das Cover finde ich ein wenig „billig“ gehalten, was der Tiefe der Geschichte nicht gerecht wird. Abgesehen davon aber eine klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

    Daphne und Dominic sind schon lange ein Paar, doch der Sex ist entweder nicht existent oder nicht gut. Also schließen sie (auf Drängen von Dominic...) eine Freiheitsklausel mit ein paar Regeln: Nur eine Nacht im Jahr, keine Gespräche darüber, … Wir verfolgen das Paar über 5 Jahre hinweg und werden Teil derer persönlichen Meilensteine und Tiefpunkte. Welche Rolle die Ehe der Beiden dabei spielt und inwieweit sich Daphne emanzipiert, müsst ihr selber lesen.
    Obwohl die Zeitspanne so groß ist, hatte ich das Gefühl die ganze Zeit dabei gewesen zu sein. Durch Einblicke in beide Personen, erschließt sich die Dynamik mit jeder Seite mehr und man ist emotional total involviert. Ich war richtig traurig, wütend und stolz in der Reihenfolge und andersherum und wieder von vorn. Während ich mich zu Beginn sehr auf die Ehe versteift habe, ist bei mir im weiteren Verlauf immer mehr Daphnes persönliche Entwicklung in den Fokus gerückt, bei der ich Wort für Wort mitgefiebert habe. Für alle, die wie ich, starke weibliche Charaktere lieben, ist das genau das richtige Buch.
    Wenn es um Sex und Emotionen geht, nimmt Sloane kein Blatt vor den Mund, was erfrischend ist. Die Charaktere haben Tiefe und durch den angenehm zu lesenden Schreibstil, ist es zumindest auf Textebene leicht zu lesen (emotional sieht das anders aus ;)).
    Ein richtig gutes Buch, das alles hatte, was ich liebe: starke Frauen, Feminismus, leichte Unterhaltung, ein bisschen was kulinarisches und eine Prise Queerness. Aus der Hand legen ist schwierig - Lesen auf eigene Gefahr!
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  • Rezension zu The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

    Inhalt:
    Daphne und Dominic sind seit drei Jahren verheiratet. Der Alltag hat sie bequem gemacht, und ihr Sexleben ist alles andere als aufregend. Im Rausch einer Silvesterparty macht Dominic Daphne den Vorschlag, die Ehe zu öffnen. Daphne stimmt zu, unter drei Bedingungen: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal mit derselben Person und Stillschweigen gegenüber dem anderen. Es dauert nicht lange, da merken sie: Dies ist keine kleine Veränderung, sondern eine gewaltige ... Daphne lernt endlich, zu sagen, was sie will, und teilt ihre Erlebnisse auf einem anonymen Blog. Bis die Zweifel kommen, an ihrer Liebe, an der Ehe ... Werden sie einen Weg finden, ihre Beziehung zu retten? Und wollen sie das überhaupt?
    Rezension:
    Fühlt sich schonungslos Realitätsnahe an
    Eine Freiheitsklausel möchte vielleicht der eine oder andere in seiner Beziehung auch einbauen. Ein gutes Buch um sich dies gut zu überlegen ist wohl „The Freedom Clause“. Ich will die Überlegung nicht grundsätzlich schlecht reden oder verherrlichen, aber hier zeigt Hannah Sloane sehr schonungslos die Gefahren der vermeintlichen Freiheit auf.
    Daphne und Dominic lieben sich, das merkt man. Doch es fehlt ihnen an Kommunikation. All die Jahre suchen sie nach einer Möglichkeit, die ihre Ehe retten kann. Aber sie sprechen zuwenig miteinander. Ihre Freiheitsklausel ändert dies ebenfalls nicht, verschlimmert zeitweise nur Misstrauen beziehungsweise falsche Auslegungen ansonsten harmloser Tatsachen.
    In diesem Buch merkt man ganz besonders die Entwicklung der beiden Protagonisten. Doch gehen sie in dieselbe Richtung oder driften sie immer weiter auseinander?
    Ich finden wir haben hier ein Buch, das sehr zum Nachdenken anregt. Wie einschneidend, wie verändernd, wie verletzend kann sich eine Entscheidung auswirken. Möge sie auch noch so in gutem Glauben und beiderseitigem Einverständnis geschlossen worden sein.
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  • Rezension zu The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

    Ein Buch für Frauen - tiefgründig und Mut machend
    Das Cover mit einem rothaarigen Frauenkopf in „entspannter„ Pose mag in frischer, poppiger Farbgebung sicherlich junge Generationen ansprechen. Im Verlauf von fünf Jahren als roter Faden werden wichtige Momente beider Protagonisten aus ihrer Perspektive beschrieben. Ist anfangs der laut Freiheitsklausel erlaubte One-Night-Stand eine wichtige sexuelle Erfahrung besonders für Daphne, entwickelt sich für sie daraus mehr Mut zu beruflichen und weiblichen Bedürfnissen, zu mehr Selbstbewusstsein. In dieser Beziehungsdynamik verläuft Dominics Entwicklung hingegen charakterlich und auch beruflich negativ. Er verkommt zur Randfigur und betont den Fokus auf die nachvollziehbare, nennenswerte Entfaltung Ihres Charakters von der unsicheren, zurückhaltenden und eher ängstlichen jungen Frau zu einer sympathischen Kochbuch-Autorin mit einer großen Liebe zum Kochen als emotionalem Ventil in ihrem teils humorvollen Blog bzw. Substack. Diese unkonventionelle Reflexion über die Grenzen von Liebe, Sex und Freiheit regt vielleicht auch zum Nachdenken über die eigene Beziehung an. Aber das ernste Tabuthema „einvernehmlicher außerehelicher Sex“ mag an konservativen moralischen Ansichten mancher Leser*innen scheitern, denn der Kern der Botschaft tendiert zur unbedingten Loslösung aus solchen Ehestrukturen.
    Insgesamt eine nachvollziehbare Geschichte zweier junger Menschen, die mit der Freiheitsklausel eine folgenschwere Entscheidung treffen – in adäquatem Schreibstil.
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  • Rezension zu The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

    Eine läppische Nacht im Jahr
    Worum es geht:
    Daphne und Dominic lernen sich im ersten Jahr ihres Studiums in London kenne und werden ein Paar. Das bleiben sie auch während ihrer ganzen Studienzeit und gleich danach heiraten sie auch schon. Als eine Freundin von Daphne sie weinend anruft, weil sie schon wieder verlassen wurde, signiert Daphne darüber, wie schön es doch für ihre Freundin sei, weil sie nun wieder Dates haben kann. Genau das fehlt Daphne. Weder Dominic noch Daphne, haben vor ihrer Beziehung andere Leute gedatet. Ihnen beiden fehlt die Erfahrung, was auch der Grund dafür sein dürfte, dass es im Bett nicht so gut läuft und außerdem haben sie Angst, etwas verpasst zu haben. Deshalb kommt Dominik auf die Idee, dass sie beide einmal im Jahr fremdgehen dürfen. Es wird eine Freiheitsklausel aufgestellt und sich auf eine Zeit von 5 Jahren geeignet.
    Was für ein Buch und was für eine Story. Das Paar ist gerade mal Mitte 20 und hat schon Angst, etwas in seinem Leben verpasst zu haben, was soll ich denn da mit 50+ sagen? Die Idee mit der Freiheitsklausel ist gar nicht mal so schlecht, wenn man sich denn einig ist. Das nächste Problem, was sie haben, tja sie sind nun beide eher Durchschnitt. Ein potenzieller One-Night-Stand wartet nicht gerade auf sie. Es ist ein Buch über das Thema Ehe und Treue, genauso wie Selbstfindung und Selbstbewusstsein. Mir hat die Idee gut gefallen. Das Buch ist weder lustig oder dramatisch, noch sehr spicy , dafür sehr flüssig zu lesen. Die Story regt jedenfalls dazu an, darüber zu diskutieren. Ich kann mir das Buch sehr gut für eine Leserunde vorstellen, wobei das Alter hierbei auch völlig egal ist. Nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, hatte ich auf jeden Fall Redebedarf.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und für die Idee volle 5 Sterne.
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Ausgaben von The Freedom Clause: Nur eine Nacht im Jahr ... Und keine Fragen

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 389

Besitzer des Buches 4

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