Das Haus der Bücher und Schatten

Buch von Kai Meyer

  • Kurzmeinung

    Buchbesprechung
    Mystisch und spannend zugleich
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Sehr spannend..................................

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Haus der Bücher und Schatten

Bestsellerautor Kai Meyer erschafft eine meisterhafte Melange aus Historie und bibliophiler Schauergeschichte Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt. Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden? Nach dem Erfolg von 'Die Bibliothek im Nebel' und 'Der Junge, die Bücher und die Nacht': Kai Meyer erzählt erneut von den Geheimnissen des Graphischen Viertels, dem nebelverhangenen Herz der Bücherstadt Leipzig »Atmosphärisch dicht geschrieben und mit vielen zeithistorischen Elementen gespickt, fesselt Kai Meyer mit einer hochspannenden Erzählung.« Passauer Neue Presse über Die Bibliothek im Nebel
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Über Kai Meyer

Kai Meyer stieg durch seine Bücher zu einem der erfolgreichsten Vertreter der deutschen Fantastik auf. Der Autor wurde 1969 in Lübeck geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit im Rheinland. Mehr zu Kai Meyer

Bewertungen

Das Haus der Bücher und Schatten wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Haus der Bücher und Schatten

    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die erstmal nicht viel miteinander zu tun haben.
    1913 Reisen Paula und Jonathan ins Baltikum um von einen Autor ein Manuskript abzuholen, mit dem er in Verzug ist. Sie kommen im Winter in einen einsamen Herrenhaus an. Nur der Schriftsteller und eine Haushälterin sind noch da. Die Herrschaften sind abgereist. Im Haus scheint es zu spuken. Hier schafft es der Autor eine unheimliche Stimmung aufkommen zu lassen. Dieser Teil erinnert an einen Schauerroman. Es wird aber eine rationale Erklärung geliefert.
    1933 beobachtet Cornelius Frey einen Mord. Er arbeitet als Nachtwächter nachdem er aus der Polizei entlassen wurde. Für die Mordermittlung darf er zurückkommen. Er steht dem neuen Regime kritisch gegenüber, macht seine Arbeit und versucht nicht anzuecken. Zum Ende des Buches werden beide Geschichten zusammengeführt.
    Ich mag die Bücher von Kai Meyer, die in der Bücherwelt spielen. Auch dieses Buch hat mir einige spannende Lesestunden beschert. Mir gefällt, wie er historische Ereignisse einbindet und daraus eine spannende Geschichte macht. Die Personen werden authentisch beschrieben mit allen Stärken und Schwächen. Mir gefällt auch, dass alle Ereignisse real aufgeklärt werden. Ich mag keine Fantasy.
    Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Das Haus der Bücher und Schatten

    Und wieder begibt sich der Autor Kai Meyer, in seinem neuen historischen Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“, in das Graphische Viertel der Bücherstadt Leipzig und erzählt einen atmosphärisch historischen Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte auf zwei Zeitebenen.
    Inhalt:
    Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
    Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
    Meine Meinung:
    Auf zwei Zeitebenen erzählt der Autor mit einigen phantastischen Elementen, einen spannenden historischen Kriminalroman und bibliophiler Schauergeschichte, der in den Jahren 1933 im Graphischen Viertel Leipzig und in die Vergangenheit ins Baltikum 1913 führt.
    Leipzig 1933 – Der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey, rettet eine junge Frau vor ihrem selbstmörderischen Sprung von einer Brücke vor einem einfahrenden Güterzug. Sie scheint ihm etwas verwirrt und er setzt sie kurzerhand in ein Taxi, doch zum Abschied flüstert sie ihm die Worte „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“, zu. Mysteriös, denn in der folgenden Nacht, liegt sie gemeinsam mit Freys Ex-Kollegen Kommissar Zirner, ermordet vor dem Haus der Bücher.
    Kommissar Cornelius Frey, kämpft sich mit Unterstützung zurück auf seinen alten Posten und versucht mit allen Mitteln den Zweifachmord aufzuklären. Während Cornelius dabei zwischen die Fronten von Nationalsozialisten, Kommunisten, Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern gerät, begibt er sich selbst in Gefahr. Bald befindet sich Cornelius auf der Spur Jonathans, dem Bruder des ermordeten Ex-Kollegen Kommissar Zirner, der mit seiner Verlobten Paula Engel im Winter 1913 im baltischen Livland, spurlos verschwand.
    Baltikum 1913 – auf Wunsch ihres Arbeitgebers, reist die junge Lektorin Paula Engel mit ihrem Verlobten Jonathan ins baltische Livland auf das einsam gelegene Herrenhaus Hundsheide um das neue Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand, abzuholen. Im Herrenhaus spürt Paula bald eine mystische und geheimnisvolle Gefahr, deren sie sich nicht entziehen kann. Die Geheimnisse werden immer verworrener und undurchschaubarer.
    Leipzig 1933 –Zum Ende gelingt es Kommissar Cornelius Frey, alle Puzzleteile mit einer überraschenden und nachvollziehbaren Logik, zusammenzufügen.
    Fazit:
    Dem Autor ist es hervorragend gelungen, eine historische Geschichte, voller unerwarteter Wendungen, interessanter Charaktere und einer leicht schaurigen Atmosphäre, zu erzählen. Besonders das Ende der Geschichte konnte mich mit seinen Wendungen total überraschen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr intensiv dargestellt und gut eingebunden, obwohl mir nicht alle sympathisch waren.
    Von mir 5 Sterne und gerne eine Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Das Haus der Bücher und Schatten

    Schwächer als die Vorgänger
    Nachdem mich die beiden Vorgängerbände sehr begeistert haben, war dieser Teil für mich der bisher schwächste.
    Zwar gab es wieder Erwähnungen von bekannten Orten und Personen im Graphischen Viertel in Leipzig, was mir gut gefallen hat. Ich mag das sehr, wie der Autor hier quasi ein eigenes kleines Universum aufbaut und die Bände verknüpft, aber es trotzdem so gehalten ist, dass man auch jedes Buch gut für sich allein lesen kann.
    Allerdings empfand ich die Geschichte an sich dieses Mal als sehr langatmig und beinahe künstlich aufgebläht. Auch das Setting in der okkulten Szene der damligen Zeit war so gar nicht mein Fall, zumal vieles offengelassen wird. So erfährt man nicht, wie bei diesen Séancen getrickst wurde, was den unangenehmen Eindruck hinterlässt, dass diese "echt" waren. Das ist für die Handlung zwar nicht relevant, hinterließ bei mir beim Lesen aber einen unbefriedigenden Eindruck, vor allem weil ich Bücher mit einem ähnlichen Setting kenne, bei dem die Hintergründe besser erläutert wurden.
    Dafür wird allerdings der Vermisstenfall sehr gut und detailreich aufgelöst.
    Fazit: Kein schlechtes Buch, aber auch kein solches Highlight wie die Vorgänger.
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  • Rezension zu Das Haus der Bücher und Schatten

    REZENSION – Seit Jahren ist Schriftsteller Kai Meyer (55) als Autor erfolgreicher Buchreihen bekannt. Doch seine drei zuletzt veröffentlichten Spannungsromane werden noch immer als Einzelwerke gelistet, obwohl doch deren aller Handlung im einstigen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Graphischen Viertel der Bücherstadt Leipzig spielt. Denn nach dem ersten Band "Die Bücher, der Junge und die Nacht" (2022) und "Die Bibliothek im Nebel" (2023) gilt dies auch für den im November beim Knaur Verlag erschienenen dritten Band „Das Haus der Bücher und Schatten“. Gegen die Einordnung als Serie spricht allenfalls, dass jeder Band eine in sich abgeschlossene Handlung zu jeweils anderer Zeit mit neuen Protagonisten bietet, so dass man die drei Romane völlig unabhängig voneinander lesen kann.
    Wie schon in den ersten zwei Bänden entführt uns nun auch der dritte in das durch Dunst und Rauch der vielen Dampfmaschinen verdunkelte Graphische Viertel, weltberühmt wegen seiner Ansammlung hunderter Druckereien, Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate. Diesmal versetzt uns Meyer ins Jahr 1933, kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, deren Auswirkungen allmählich fernab Berlins auch in Leipzig spürbar werden. Der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey, derzeit Nachtwächter im Haus der Bücher, rettet eine junge Frau vor ihrem selbstmörderischen Sprung von der Brücke vor den einfahrenden Güterzug. Nach kurzem Gespräch flüstert sie zum Abschied die Worte „Sie weinen alle im Keller ohne Treppe“. Schon in der nächsten Nacht wird sie gemeinsam mit einem Ex-Kollegen Freys, Kommissar Zirner, direkt vor dem Haus der Bücher ermordet. Freys Vorgesetzter Rosendahl sorgt dafür, dass sein erfolgreicher Kommissar nach einem Wiederaufnahmeverfahren in den Polizeidienst zurückkehren kann, um diesen Doppelmord aufzuklären. Nach Ansicht der Nazi-Oberen, kann es nur ein Kommunist gewesen sein. Doch was bedeutet das auf den Arm der jungen Toten hingeschmierte Wort „Hundsheide“? Bei seinen Ermittlungen in ungewöhnlicher Zeit, in der nicht einmal die Polizei sich scheut, zur Aufklärung von Mordfällen die telepathischen Fähigkeiten von Medien zu nutzen, bekommt es Frey, der als „einsamer Wolf“ unbeirrt andere Spuren verfolgt, nicht nur mit einem verschworenen Netzwerk aus Okkultisten, Freimaurern und mafiöser Unterwelt zu tun, sondern stößt bei Durchsicht der Akten seines ermordeten Kollegen Zirner auf einen ungeklärten Fall aus dem Winter 1913, der sich im baltischen Livland nahe Riga zugetragen hatte. Damals verschwand die junge Lektorin Paula Engel mit ihrem Verlobten Jonathan spurlos beim Besuch des Schriftstellers Aschenbrand, der als Dauergast in einem einsam gelegenen Herrenhaus lebte – auf Hundsheide. Was haben beide Fälle miteinander zu tun?
    Schon der Titel „Das Haus der Bücher und Schatten“ weist auf einen Roman hin, der nicht nur für ausgewiesene Bücherfreunde spannend zu lesen ist. Mit kapitelweisem Wechsel der Zeiten zwischen den unheimlichen Geschehnissen des Winters 1913 im tief eingeschneiten Herrenhaus im Baltikum – dies alles selbst erzählt von der Lektorin Paula Engel – und dem unter politischen Zwängen aufzuklärenden Doppelmord des Jahres 1933 baut Kai Meyer eine zunächst zweigleisige Handlung auf, die sich als gelungene Mischung von Kriminalroman und Schauergeschichte in ihrer Dramatik unaufhörlich steigert. Mit einer überraschenden, aber in ihrer Konsequenz durchaus nachvollziehbaren Wendung kurz vor dem aufklärenden Finale setzt Meyer noch einen zusätzlichen Höhepunkt.
    Wie in beiden Vorgängerromanen erzählt der Autor wieder atmosphärisch düster und in bildhafter Sprache eine filmreife Geschichte vor politisch-historischem Hintergrund. Doch während Buchreihen anderer Schriftsteller in ihrer Wirkung von Band zu Band so manches Mal nachlassen, konnte sich Meyer in seinem dritten Band um das Geheimnis des „Kellers ohne Treppe“ dank der gelungenen Mischung aus mystischem Schauerroman und spannendem Krimi sogar steigern. „Das Haus der Bücher und Schatten“ ist deshalb nicht nur die von Meyer-Fans lang erwartete Fortsetzung bibliophiler Geschichten um das einstige Graphische Viertel in Leipzig, sondern wird sicherlich allen Freunden spannender Unterhaltung gefallen.
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  • Rezension zu Das Haus der Bücher und Schatten

    Leipzig, das grafische Viertel, hier entstanden Bücher und wurden in alle Welt geliefert.
    1933 geschieht hier ein Mord an einem Polizisten und einer jungen Frau. Cornelius Frey eigentlich wegen seiner politischen Ansichten oder nicht Meinung wurde entlassen und nun wegen Personalmangel zurück geholt. Der Autor erzählt von den Menschen ihren Lebensumständen zu dieser Zeit und das besondere der Faible für das Okkulte das seit den zwanziger Jahren einen großen Raum einnimmt. Es ist modern sich mit Hellseherei und Geisterbeschwörungen zu beschäftigen.
    Gleichzeitig erzählt das Buch im Jahr 1913 von der Reise der jungen Lektorin Paula ins Baltikum zu einem Autor den sie betreut. Sie erzählt von ihren Erlebnissen, von dem seltsamen Benehmen des Schriftstellers und ihrer Liebe zu ihrem Verlobten.
    Was haben die beiden Erzählstränge gemeinsam, was verbindet sie. Auf dem ersten Blick sind es Bücher. Ein hervorragender Grund das Buch zu lesen. Egal welche Figur man näher betrachtet, sie haben viele Facetten, sie können sich bis zu einem gewissen Grad verbiegen um ihre Ziele zu erreichen, geben aber besonders Cornelius ihre inneren Überzeugungen nicht preis. Dazu kommt die Art und Weise des Autors das Unheimliche, das Diffuse, den Nebel spürbar zumachen. Beim Lesen über die Schulter zu schauen, ob da jemand ist oder das Gefühl es ist gerade etwas kälter im Raum geworden. Die Geschichte hat eine Tiefe so das man in die Zeit eintaucht, in den Schnee im Baltikum oder man wird vom Nebel in Leipzig verschluckt.
    Diesen Eindruck hatte ich schon bei den ersten beiden Büchern dieser Serie, alle Bände lassen sich unabhängig voneinander lesen, sie haben nur Leipzig gemeinsam.
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Ausgaben von Das Haus der Bücher und Schatten

Hardcover

Seitenzahl: 528

Besitzer des Buches 11

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