Reise in ein fernes Land

Buch von Agatha Christie, Claudia Mertz-Rychner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Reise in ein fernes Land

Eine unvergessliche Reise durch den Nahen Osten mit der Queen of Crime Mit Witz, Charme und einem unbestechlichen Blick für Ort und Menschen erzählt die Grande Dame des Kriminalromans von einem nahezu unbekannten Kapitel ihres Lebens: den abenteuerlichen Reisen zu Ausgrabungsstätten in Syrien und im Irak, die sie an der Seite ihres Ehemannes Max Mallowan, einem Archäologen, unternahm. Ihre lebendigen Eindrücke und stimmungsvollen Schilderungen nehmen die Leser mit auf eine Reise in den Orient der 1930er Jahre und zu den Schauplätzen ihrer großen Kriminalromane. 'Unheimlich heiter und klug!' The Guardian
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Über Agatha Christie

Ihr vielfach verfilmter Roman "Mord im Orient Express" fällt meist zuerst ein, wenn das Gespräch auf Bücher der britischen Erfolgsautorin kommt. Agatha Christie wurde 1890 in Torquay in der Grafschaft Devon geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Mehr zu Agatha Christie

Bewertungen

Reise in ein fernes Land wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Reise in ein fernes Land

    Diese Erzählung Agatha Christies zeigt die Autorin von einer anderen Seite: der der Ehefrau und Abenteuerin. Zumindest sieht sie sich so, als sie ihren Ehemann, den Archäologen Max Mallowan zu Ausgrabungen im Irak und in Syrien begleitet. Was für Max schon fast Routine ist, ist für die Frau, die ihr Leben zu einem großen Teil am Schreibtisch verbracht hat, eine ganz neue Erfahrung.
    Aber vor dem Abenteuer kommt erst die Suche nach der passenden Kleidung. Für Agatha Christie, die in einem Alter ist, in dem ihr Aussehen als matronenhaft beschrieben wird, ist der Ausflug in die Kleidergeschäfte ein ähnlich großes Abenteuer wie die spätere Expedition, wie sie mit typisch britischem Humor beschreibt.
    Diese Erzählweise behält sie die ganz Zeit über bei. Ob es die Beschreibung von Menschen sind, die sie trifft (und die ihr offensichtlich nicht immer sympathisch sind), die Schilderung von kleineren oder größeren Katastrophen bei der Organisation ihrer Unternehmung oder ob die Angestellten nicht so wollen, wie sie es sich vorstellt: es kann sie nur wenig aus der Ruhe bringen.
    Genau das war das Problem bei der Erzählung: sie kam mir nicht vor wie die Schilderung von etwas, das die Autorin erlebt hat, sondern mehr wie ein Roman. Mir hat die Authentizität gefehlt. Dazu kam noch, dass ich in ihrer Schilderung eine gewisse Überheblichkeit den Einheimischen gegenüber gespürt habe. Auch wenn die Anekdoten, die sie über den Koch, die Fahrer oder die Helfer bei den Ausgrabungen erzählt hat, mit dem oben genannten Humor erzählt wurden, waren sie doch auch von oben herab.
    So erzählt Agatha Christie in ihrem Buch nicht nur von den erwähnten Reisen in ferne Länder, sondern gibt auch eine Seite von sich preis, die ich persönlich nicht wirklich sympathisch finde.
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  • Rezension zu Reise in ein fernes Land

    Als Agatha Christie im Jahr 1930 nach Mesopotamien reiste, lernte sie dort Max Mallowan kennen, einen auf den Mittleren Osten spezialisierten Archäologen. Schon wenige Monate später heirateten beide und die Schriftstellerin begleitete ihn fortan auf seine Expeditionen nach Syrien. Laut eigenen Angaben wurde Agatha Christie nun ständig gefragt, wie das Leben dort für sie sei und so verfasste sie „Reise in ein fernes Land“ (Originaltitel: Come, tell me how you live), welches bereits unter dem Titel „Erinnerung an glückliche Tage“ auf Deutsch erschien und von Claudia Mertz-Rychner übersetzt wurde.
    Um eines vorwegzunehmen: Ich liebe Agatha Christies Kriminalromane und bin der Meinung, dass sie viele Grundsteine für das Genre gelegt hat. Dennoch muss ich einfach ehrlich darüber schreiben, wie unangenehm sich dieser Reisebericht liest. Das liegt nicht einmal an dem recht flapsigen Sprachstil, den die Autorin anschlägt, sondern daran, worüber sie berichtet, denn der Text beschäftigt sich hauptsächlich mit den „Schwierigkeiten“, denen sich das Ehepaar Christie – Mallowan gegenüber sieht. Kurz zusammengefasst: den Menschen.
    Agatha und ihr Mann klagen ständig über ihr unfähiges, „arabisches“ Personal, das weder die Betten richtig machen, noch westlich kochen kann. Der Fahrer vergisst, das Auto zu betanken, der „Boy“ versteht nicht, wie er das Besteck korrekt auf die Tafel legen soll. Im Gegensatz zu Max, der im Arabischen immerhin fließend ist, hat Agatha nur das gelernt, was ihr wichtig erscheint: ein paar Worte, um ihre Angestellten auf die wichtigsten Fehler im Haushalt hinzuweisen. Diese Anekdoten mögen auch dazu dienen, das Lesepublikum bei Erscheinen 1946 zu amüsieren, lesen sich aber mit heutigem Blick mehr als unpassend.
    Persönlich hatte ich mir mehr Wissen über Land und Kultur oder über die Ausgrabungen gewünscht, das blieb jedoch größtenteils aus. Wo Agatha sich selbstkritisch zeigt, über sich selbst lacht oder in der Interaktion mit Max ist das Buch durchaus charmant. Der Rest veranschaulicht jedoch nur die Sicht privilegierter Weißer auf ein Land, das ganz anders ist, als ihr eigenes. Hier wären, meiner Meinung nach, ergänzende Informationen (z.B. in Fußnoten) notwendig gewesen oder zumindest ein einordnendes Nachwort.
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Ausgaben von Reise in ein fernes Land

Hardcover

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 262

Besitzer des Buches 2

Update: