Wir Kinder des 20. Juli: Gegen das Vergessen
Buch von Tim Pröse

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Buchdetails
Titel: Wir Kinder des 20. Juli: Gegen das Ve...
Tim Pröse (Autor)
Verlag: Heyne
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 368
ISBN: 9783453218758
Termin: Neuerscheinung Mai 2024
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Kurzmeinung
Dietmar58Einzigartige Hommage an die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Wir Kinder des 20. Juli: Gegen das Vergessen
Das Vermächtnis der Kriegskinder – die letzten Stimmen des Widerstands »Die Familie Graf Stauffenberg wird ausgelöscht werden bis ins letzte Glied.« So kündigte Heinrich Himmler 1944 an, wie das Nazi-Regime auf das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli reagieren würde: mit unnachgiebiger Rache. Nicht nur wurden zweihundert an der Verschwörung Beteiligte hingerichtet. Auch ihre Familien sollten leiden und vergessen gemacht werden. Die Kinder wurden ihren Eltern entrissen, verschleppt, in Heime gesteckt – sie würden ohne ihren Vater oder ihre Mutter aufwachsen. 80 Jahre später hat Bestseller-Autor Tim Pröse diese Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler besucht, begleitet und ihnen zugehört. Welche Erinnerungen an damals haben sie geprägt? Wie fanden sie ihren Weg durch diese Stunde Null, die ihnen und den getöteten Müttern und Vätern nicht einmal einen Grabstein als Ort der Trauer zugestand? Welches Erbe haben sie von ihren mutigen Eltern übernommen? Welche Botschaft an die Nachwelt haben sie in einer Zeit, da sich die Demokratie in Deutschland wieder den Anfeindungen von Krieg, Diktatoren und radikalen Kräften ausgesetzt sieht? »Ich werde ihn wiedersehen.« So gedenkt Berthold Schenk Graf von Stauffenberg heute des Vaters, den er als Junge zum letzten Mal sah. Er und viele weitere Söhne und Töchter der Widerstandskämpfer des 20. Juli lassen ihre Erinnerungen, Ideale und Hoffnungen in Tim Pröses eindringlichen Porträts aufleben. Ausstattung: mit Bildteil und Fotos im Buch
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Einzigartige Hommage an die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944
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Rezension zu Wir Kinder des 20. Juli: Gegen das Vergessen
- Dietmar58
80 Jahre ist es nunmehr her, dass Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier, der sog. "Wolfsschanze" eine Bombe im Besprechungsraum platzierte, versteckt in einer Aktentasche. Sein Name dürfte mit Abstand der bekannteste sein, die dem militärischen Widerstand, ja der Widerstandsbewegung gegen das Terrorregime der Nationalsozialisten unter der Führung Adolf Hitlers insgesamt, zugeordnet werden kann.Weiterlesen
Tatsächlich gab es eine Vielzahl von Attentaten gegen Hitler, aber nur wenige wurden so bekannt, wie das Attentat vom 20. Juli 1944. Und Stauffenberg war keineswegs alleine. Der 20. Juli 1944 besitzt eine lange Vorgeschichte und einen beachtlich umfangreichen Kreis an Mitwissenden und Mitwirkenden. Das Attentat scheiterte und die Allerwenigsten aus dem Kreis des Widerstands überlebten. Konsequent verfolgte die Gestapo den großen Personenkreis und ebenso gnadenlos verhängte der Vorsitzende des Volksgerichtshofes, Roland Freisler, in Schauprozessen die Todesstrafe.
Auch die Familien der Attentäter blieben vor Konsequenzen nicht verschont. Frauen (Mütter) wurden inhaftiert, deren Kinder verschleppt.
Der Autor des vorliegenden Buches, Tim Pröse, lässt die vor allem die Nachfahren in seinem Werk zu Wort kommen.
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Helmtrud von Hagen, Karsten und Frauke Hansen, Anton Wilmer, Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld, Philipp Freiherr von Boeselager, Ewald-Heinrich von Kleist, Helmuth Caspar Graf von Moltke, Klaus von Dohnanyi, Carl Geerdeter und Axel Smend sind die Nachfahren der (oder besser gesagt: einiger) Beteiligten des Attentats in der Wolfsschanze. Jedem der der Widerstandskämpfer (die Meisten sind hohe Militärs) widmet Tim Pröse eine kurze biographische Darstellung, bevor die Nachfahren beschreiben, welche Bedeutung die Kämpfer des 20. Juli 1944 bis in die heutige Zeit für deren Nachfahren haben und wie sie von ihren bekannten Vorfahren geprägt wurden.
Mein Fazit: Wer dieses Buch nicht mit Ruhe liest, versäumt ein einzigartiges Leseerlebnis!
Im vorliegenden Band gelingt es Tim Pröse auf beeindruckende Art und Weise, einige Hauptfiguren des Widerstands nachzuzeichnen. Die Schilderungen der Nachkommen bieten eine selten zu findende Konstellation aus Trauer und Rührung, lebensbejahender Fröhlichkeit und Zuversicht und genau so gelingt es, die Leserschaft zu packen und in den Bann zu ziehen.
Nicht nur ein ausgezeichnet lesbares, gut recherchiertes, seriöses, sondern auch ein in vielfacher Hinsicht beeindruckendes Buch!
Die Lektüre dieses Buches kann einer breiten Leserschaft (über den Kreis der historisch Interessierten hinaus) ausdrücklich empfohlen werden!
Ausgaben von Wir Kinder des 20. Juli: Gegen das Vergessen
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