Die Chinesin
Buch von Jochen Brunow
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Buchdetails
Titel: Die Chinesin
Jochen Brunow (Autor)
Band 1 der Polizist Gerhard Beckmann-Reihe
Verlag: Ars Vivendi
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 280
ISBN: 9783747206317
Termin: Neuerscheinung Juli 2024
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Chinesin
Die Konflikte der globalisierten Welt in einem hochatmosphärischen und spannenden Kriminalroman zwischen Sardinien und Berlin Die Chinesin Xia ist nur eine unter den vielen migrantischen Personen, die in der Bucht von Porto Taverna auf Sardinien versuchen zu überleben, in dem sie Hüte, Sonnenbrillen und anderen Tand verkaufen. Sie ist das Mädchen mit den goldenen Händen , das am Strand Einheimische und Touristen massiert. Xia weist den frühpensionierten Polizisten Gerhard Beckmann , der auf der Insel lebt, früh auf ein Melanom auf seinem Rücken hin und rettet ihm damit das Leben. Beckmann geht die Frau daraufhin nicht mehr aus dem Kopf, und er begibt sich auf die Suche nach ihr. Bei dem Versuch, ihr in einer Bedrohungssituation zu helfen, wird er mit den Aktivitäten offizieller, aber auch krimineller Chinesen auf der Insel Sardinien konfrontiert, und mit einem Mal geht es um Leben und Tod. Kann er Xias Leben schützen? Und wird er das große Enigma der Chinesin lösen können?
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Serieninfos zu Die Chinesin
Die Chinesin ist der 1. Band der Polizist Gerhard Beckmann Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2024. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.
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Rezension zu Die Chinesin
- Buchdoktor
Klappentext/VerlagstextWeiterlesen
Die Konflikte der globalisierten Welt in einem hochatmosphärischen und spannenden Kriminalroman zwischen Sardinien und Berlin
Die Chinesin Xia ist nur eine unter den vielen migrantischen Personen, die in der Bucht von Porto Taverna auf Sardinien versuchen zu überleben, in dem sie Hüte, Sonnenbrillen und anderen Tand verkaufen. Sie ist das Mädchen mit den goldenen Händen, das am Strand Einheimische und Touristen massiert. Xia weist den frühpensionierten Polizisten Gerhard Beckmann, der auf der Insel lebt, früh auf ein Melanom auf seinem Rücken hin und rettet ihm damit das Leben. Beckmann geht die Frau daraufhin nicht mehr aus dem Kopf, und er begibt sich auf die Suche nach ihr. Bei dem Versuch, ihr in einer Bedrohungssituation zu helfen, wird er mit den Aktivitäten offizieller, aber auch krimineller Chinesen auf der Insel Sardinien konfrontiert, und mit einem Mal geht es um Leben und Tod. Kann er Xias Leben schützen? Und wird er das große Enigma der Chinesin lösen können?
Der Autor
Jochen Brunow, 1950 geboren, studierte in Berlin Germanistik und Publizistik und arbeitete zunächst als Filmkritiker. Er schrieb Drehbücher, u. a. für die Kinofilme Berlin Chamissoplatz (1980) und System ohne Schatten (1983). Fürs Fernsehen entstanden u. a. Episoden für die eigene ZDF Krimireihe Beckmann und Markowski sowie für Bella Block und Kommissarin Lucas.
Inhalt
Gerhard Beckmann hat in der Abteilung Organisierte Kriminalität beim LKA Berlin gearbeitet und lebt seit seiner Frühpensionierung in Sardinien. Der Tod seiner Frau Anja führte zum Bruch mit Tochter Doris, die in Hamburg als Brokerin für Tanker und Containerschiffe arbeitet. Beckmanns Begegnung mit der chinesischen Masseurin Xia am Strand, die vermutlich illegal auf der Insel arbeitet, konfrontiert ihn mit einem Geflecht von Geschäften, denen Chinesen auf der Insel nachgehen. Von Handel, Gastronomie, Glücksspiel, Menschenhandel bis zum Triaden-System wird allerlei geboten.
Beckmanns Backgammonpartner, Maresciallo Lorenzo Farini, scheint zwar informiert über Verbindungen seiner Heimat nach Asien, man sieht jedoch zunächst wenig Aktivität seiner Dienststelle im Fall der verschwundenen Xia. Gewundert habe ich mich, dass der deutsche Ex-LKA-Mann alles für bare Münze nimmt, das Farini über chinesische Geschäfte zum Besten gibt, und sich erst spät genötigt sieht, den doppelten Boden zu suchen, der die Beteiligung italienischer Stellen verbergen könnte. Weitere interessante Schleifen zu China-Themen entstehen durch Genua als Endpunkt der „Neuen Seidenstraße“ und Doris Beckmanns Beruf, in dem sie sich u. a. mit Havarien vor den Spratly-Inseln im südchinesischen Meer befasst. Als Beckmann Zeuge eines Überfalls auf eine Chinesin wird (die er spontan für Xia hält), muss er sich entscheiden, ob er als Ermittler oder Privatmann handeln wird. Dass über China-Fragen in Europa britische Kollegen am besten informiert sind und wie drängend seine zuverlässige Quelle Brian ihm ins Gewissen redet, zwingt Beckmann schließlich zur Auseinandersetzung damit, welche Ziele China auf Sardinien eigentlich verfolgt.
Fazit
Mit Focus auf den sardischen Carabiniere Lorenzo Farini und den Ex-LKA-Ermittler Gerhard Beckmann baut der Autor vor überzeugendem Inselflair ein bis zum Schluss spannendes Szenario auf. In Nebenrollen treffen wir Beckmanns Tochter Doris, seine Affäre Franca und eine weibliche Ermittlerin, die damit charakterisiert wird, dass sie stets lächelt und stets eine Hand auf dem Oberschenkel eines männlichen Kollegen hat. Plot und Schauplatz überzeugen, sprachliche wie logische Mängel haben mich zu Anfang jedoch zu stark von der Handlung abgelenkt. Als Sprachsünden lässt sich quasi alles auflisten, das mich beim Lesen ärgert: überflüssige Adjektive, Behauptung statt Beschreibung, Fremdwörter, Architekten- und Mediziner-Slang, Verbbildung im Dialekt, Wiederholungen innerhalb weniger Sätze. Lieber als zwei Erwachsenen zum zweiten Mal beim ungeschützten Sex zuzusehen hätte ich früher erfahren, was Beckmann ausmacht und wie professionell er noch denkt und handelt. Beim Blick auf die Logik fehlte mir zunächst die Erklärung, wie Xia und der „Schilfjunge“ vernommen werden konnten, obwohl sie nur gebrochen Italienisch sprechen und wie Beckmann aus Xias wenigen Worten komplexe Zusammenhänge begreifen konnte. Wer sich für Architektur und Sardinien an sich interessiert, kann hier zugreifen.
Ausgaben von Die Chinesin
Besitzer des Buches 2
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