Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Buch von Linda Winterberg

Cover zum Buch Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Titel: Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

4,2 von 5 Sternen bei 8 Bewertungen

83,8% Zufriedenheit

Verlag: Aufbau Taschenbuch

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 410

ISBN: 9783746641386

Termin: Neuerscheinung September 2024

Aktion

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Die Hebamme einer neuen Zeit Oberbayern, 1893: Maria kehrt auf Bitten ihres Jugendfreundes Max in ihr Heimatdorf zurück, um die Nachfolge der Berghebamme Alma anzutreten. Doch hier ist Maria als »Bankert« geächtet, und Alma weigert sich standhaft, für die junge, moderne Hebamme das Feld zu räumen. Gleichzeitig muss Maria nicht nur gegen das Kindbettfieber ankämpfen, das immer mehr Frauen das Leben kostet, sondern auch gegen ihre aufflammenden Gefühle für Max. Denn der ist verheiratet, und bei der Schwangerschaft seiner Frau kommt es zu immer mehr Komplikationen … Eine berührende Geschichte über Tradition, Mut und über den Zusammenhalt der Frauen
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Über Linda Winterberg

Die Autorin Linda Winterberg entführt die Leser in ihren historischen Romanen ins Zeitalter des frühen bis mittleren 20. Jahrhunderts. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Nicole Steyer, die auch Bücher unter den Namen Anke Petersen und Anna Liebig veröffentlichte. Mehr zu Linda Winterberg

Bewertungen

Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 20. November 2024 um 18:37
    Wenn man die Tetralogie um die vier Berliner Hebammen des 20. Jahrhunderts gelesen hat, kommt einem in diesem Roman natürlich vieles bekannt vor. Der interessante Unterschied besteht im Umfeld, einem bayerischen Bergdorf des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit noch vielen sehr "rückständigen" Einwohnern.
    Alarmierend ist der Einfluss der Kirche: Der Pfarrer weigert sich, ungetauft verstorbene Kinder auf dem Friedhof zu bestatten und verlangt - trotz der seit einigen Jahrzehnten bekannten Erkenntnisse von Ignaz Semmelweis die Nottaufe im Mutterleib, was für nicht wenige Schwangere den Tod durch Kindbettfieber zur Folge hat. Auch die Unsitte, dass Frauen erst nach der Aussegnung die Kirche wieder betreten dürfen und teilweise auf Knien zum Altar rutschen müssen, ist unglaublich. Noch unfassbarer ist die Tatsache, dass die meisten Dorfbewohner das alles akzeptieren. Auch dass die Frauen sich klaglos Jahr für Jahr schwängern lassen und damit jedesmal ihr Leben gefährden, ist für mich nicht nachvollziehbar - das wirkt alles noch sehr mittelalterlich.
    Immerhin ziehen mit dem Gesetz, dass Hebammen nur noch nach staatlicher Ausbildung praktizieren dürfen, allmählich neue Sitten ein, sei es in medizinischer Hinsicht ( Hygiene bei Geburten!) oder auch in sozialer (Umgang mit unverheirateten Schwangeren).
    Das Verhalten von Maria empfand ich nicht immer als nachvollziehbar, teilweise trat sie als Kämpferin auf, teilweise ließ sie sich quasi wehrlos als "Bankert" beschimpfen. In ihren Intentionen, das Bergdorf zu verlassen oder doch dort zu bleiben und ihren Gefühlen in Bezug auf Max wirkt sie ziemlich unstet. Auch Alma wirkt etwas überzeichnet.
    Eine sehr sympathische Figur ist der Dorfarzt Danninger, der medizinischen Fortschritten gegenüber offen ist und der in Not befindlichen Personen ohne Diskriminierung hilft.
    Der erste Band der neuen Hebammen-Saga bietet fesselnde Unterhaltung und ist teilweise erschütternd, gerade die weibliche Leserschaft dürfte glücklich sein, nicht zu jener Zeit und im beschriebenen Umfeld gelebt zu haben!
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  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 4. November 2024 um 19:52
    Die sympathische Berghebamme Maria in Brannenburg im Jahr 1893
    Mein erster Eindruck war sehr positiv. Das Cover ist typisch für einen historischen Roman. Es ist sehr schön gestaltet und gefällt mir sehr gut. Da dies der Auftakt der Kinder-der-Berge-Saga ist, finde ich es gut, dass die Buchcover sich ähneln und somit später einen Wiedererkennungswert haben. Links oben sieht man die Berghebamme und im Hintergrund die bayrischen Alpen.
    Inhalt:
    Das Bankertmädchen Maria hat in München eine Hebammenausbildung absolviert und geht zurück in ihr Heimatdorf Brannenburg, um sich dort als Distrikthebamme um die Schwangeren zu kümmern. Sie erfährt von Seiten der Kirche und der alten Hebamme Alma, die ihren Posten nicht abgeben möchte, Widerstand und auch Teile der Bevölkerung sehen in ihr immer noch den „Bankert“ und nicht die ausgebildete Hebamme mit ihren Fähigkeiten.
    Meine Meinung:
    Mit ihrer mitfühlenden Art war mir Maria sofort sympathisch. Die bäuerliche Bevölkerung mit ihren altmodischen Ansichten sowie die alte Hebamme Alma waren mir anfänglich teilweise unsympathisch, da sie ungerecht zu Maria waren. Marias „Brüderchen“ Max war mir aufgrund seiner hilfsbereiten Art, ebenfalls sehr sympathisch. Ich fand allerdings den Erzählstrang, indem es um das Brüderchen-Schwesterchen-Verhältnis geht, nicht besonders gelungen.
    Die Autorin Linda Winterberg hat einen sehr einfachen Schreibstil und die bayrischen Wörter sind auch ohne weitere Erläuterungen problemlos zu verstehen. Die ständigen Wiederholungen hat mich etwas gestört, da diese die Handlungen nicht vorantreiben. Das Buch ist mit ihren Kapitelüberschriften sehr gut strukturiert. Ich fand die historischen Informationen bzgl. des Hebammenberufs sehr interessant, die sehr geschickt in die Handlungen eingeflochten wurden.
    Fazit:
    Es ist ein guter historischer Roman, den ich im Großen und Ganzen gerne gelesen habe
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  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 25. Oktober 2024 um 10:11
    Interessante Einblicke in das Leben einer Berghebamme
    Nach der Berliner Hebammen-Serie hat nun die Autorin Linda Winterberg eine neue Hebammen-Serie begonnen, die in den bayrischen Alpen angesiedelt ist. Der Zeitraum dieses Buches umfasst ungefähr 9 Monate des Jahres 1893.
    Das schöne Buchcover zeigt die Berghebamme Maria, die nach ihrer Ausbildung zurück in ihre Heimat Brannenburg geht. Die fortschrittlichen jungen Frauen akzeptieren Maria sofort, da sie von Marias Wissen und einfühlsame Art überzeugt sind, während die erfahrenen Mütter weiter zur alten Hebamme Alma mit ihren altmodischen Methoden gehen. Die Situation spitzt sich zu, als üble Gerüchte über Maria im Umlauf sind. Ihr zur Seite steht die ältere alteingesessene Burgi, die mir mit ihrer direkten Art und ihrem bayrischen Fluchen ebenfalls sehr sympathisch war.
    Besonders interessant fand ich die Information über den damaligen Brauch des sogenannten Muttersegens durch einige Pfarrer. Diese und weitere historische Informationen wurden durch die Fälle der Hebamme Maria geschickt in die Handlung eingebaut.
    Fazit:
    Eine interessante Geschichte und dank der einfachen Sprache sowie der guten Struktur habe ich diesen historischen Roman innerhalb weniger Tage gelesen.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die sich für das Leben einer Berghebamme interessieren
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  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 9. Oktober 2024 um 21:33
    ,, Die Berghebamme -Hoffnung der Frauen " ist der erste Teil der ,, Kinder-der Berge-Saga " von Linda Winterberg.
    Die Autorin erzählt darin die Geschichte von Maria, die in Brannenburg, einem kleinen Ort in den bayrischen Alpen aufgewachsen ist. Vor der Kirche wurde sie als Neugeborenes abgelegt, ein Findelkind . In der Dorfgemeinschaft hat sie es schwer, wurde als ,, Bankert " beschimpft und von den meisten Bewohnern ausgegrenzt. In Max , der Sohn des Bürgermeisters , hat sie einen liebevollen Freund gefunden. Für ihn ist sie sein ,, Schwesterchen ". Trotz ihrer nicht einfachen Kindheit, schafft sie es , in München zur Hebamme ausgebildet zu werden. Als sie gerade ihren Abschluss fertig hat, bittet Max sie , zurück ins Heimatdorf zu kommen : als Nachfolgerin der alten Dorfhebamme Alma. Seine Frau erwartet ihr erstes Kind und so hofft er auf ihre Unterstützung.
    Sie fühlt sich in München wohl, ihre beruflichen Aussichten sind sehr gut und keiner weiß von ihrem Makel als unendliches Kind. Obwohl sie es in Brannenburg nicht einfach hatte, zieht es sie 1893 zurück ins Heimatdorf. Wird die Dorfgemeinschaft sie nun als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ansehen und ihr Wissen, die moderne Geburtshilfe , anerkennen?
    Linda Winterberg hat mich mit ihrem flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil schnell in Marias Leben entführt. Die Beschreibungen der Handlungsorte, zunächst in München, dann in Brannenburg sind so wunderbar bildhaft und detailliert beschrieben, daß sofort Bilder vor meinen Augen entstanden. Das relativ einfache und zum Teil beschwerliche Leben im Dorf, auf den einsamen Almen und Höfen ist hervorragend authentisch dargestellt. Die heute befremdlich wirkenden Ansichten der Kirche und der Gesellschaft haben mich tief erschüttert. Ich konnte mich sehr gut in Maria hineinversetzen, ihre Gefühle, Gedanken und Sorgen sind durchgehend spürbar. Gerade die Anfeindungen, die Skepsis und Abneigung der älteren Schwangeren sind deutlich zu sehen . Viele der älteren Frauen sind keineswegs offen für Neuerungen , die doch so wichtig für die Gesundheit und das Überleben von Mutter und Kind sind. Doch durch ihre empathische und überaus liebevolle Art, die Geburten zu begleiten und durch ihr großes Wissen , kann Maria so manches Unglück verhindern . Das verschafft ihr auch Anerkennung und große Dankbarkeit. Es ist jedes Mal ein großes Glücksgefühl, wenn sie einem neuen Erdenbürger auf die Welt geholfen hat. Sie ist eine sympathische junge Frau, Mut und Stärke zeichnen sie aus. Maria kämpft hart für ihre Anerkennung und muß sich auch ihren eigenen Gefühle stellen Der Wunsch zu wissen, wer ihre Mutter ist und warum sie nicht bei ihr aufwachsen konnte , beschäftigt sie sehr. Wird sie darüber etwas herausfinden?
    Linda Winterberg hat hervorragend realistische Charaktere ausgearbeitet ; nette , freundliche aber auch unsympathische und boshafte. Die Atmosphäre der damaligen Zeit , kommt bildhaft zum Ausdruck. Die hervorragend recherchierten Einblicke in die Geburtshilfe und Frauenheilkunde sind spannend und detailliert dargestellt.
    Dieser lebendig und mitreißend erzählte erste Teil der Triologie hat mich von Beginn an gefesselt, die Seiten flogen nur so dahin. .
    Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil ,, Tage der Liebe " , der im April 2025 erscheint und im November 2025 auf den Abschluss der Saga ,, Zeit der Kinder " .
    Sehr gerne empfehle ich diesen spannenden, gefühlvollen Roman über eine bewundernswert starke junge Frau.
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  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 15. September 2024 um 19:37
    Berghebamme Maria kehrt zurückNach den zahlreichen Veröffentlichungen (u.a. Das Haus der verlorenen Kinder, Solange die Hoffnung uns gehört) hat Linda Winterberg nun ihr neustes Werk „Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen“, dass im September 2024 im Aufbau Verlag erschienen ist, vorgelegt. Mit großer Begeisterung habe ich vor ein paar Jahren die Hebammen – Saga, die ihren Spielort in Berlin hatte, gelesen und als ich erfuhr, dass eine neue Trilogie folgen soll, wurde meine Neugierde mehr als nur geweckt. Kaum hatte ich die Leseprobe dazu beendet, hätte ich am liebsten den ganzen Roman gelesen, nur um mehr über die Hebamme Maria und ihren Beruf zu erfahren.
    Der flüssige und leichte Schreibstil (der mich schon damals begeistern konnte) zog mich erneut in seinen Bann. Die Seiten flogen nur so dahin und ich merkte, wie ich immer tiefer und tiefer in Marias Geschichte ein- und abtauchte. Dazu trug der brillante und unverwechselbare bildhafte Erzählstil der Autorin eine Menge bei. Für mich schreibt Linda Winterberg keine Romane, nein, sie nimmt ihre Leserschaft mit auf eine unbeschreibliche Reise und entführt sie in die damalige Zeit. Es ist unfassbar, wie authentisch sie ihre fiktiven Geschichten erzählt und die Geschehnisse so nah an den Leser heranbringen kann. Immer wieder entsteht der Eindruck, dass das Geschriebene auch so passiert ist. Leider ist dem nicht so, was dem Lesegenuss keinesfalls stört. Hinzu kommen noch die perfekt eingefangenen und meisterlich dargestellten Charaktere, die so einzigartig sind. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie, als ob sie dem wahren Leben entnommen worden sind. Ich liebe es, mit ihnen die Gefühle zu teilen.
    Maria wächst als Findelkind (Bankert) auf. Trotz ihres schwierigen Starts ins Leben erhält sie in München eine hervorragende Hebammen - Ausbildung. Als diese beendet ist, bittet sie ihr bester Freund Max wieder in ihre alte Heimat zurück zu kehren, wo sie Almas Job übernehmen soll. Marias Zweifel sind sehr groß, dennoch wagt sie den Schritt. Berghebamme Alma ist von ihrer Nachfolgerin überhaupt nicht begeistert und wo sie nur kann, macht sie Maria das Leben schwer. Trotz allem kann Maria einige Patientinnen für sich gewinnen, aber eine Begegnung zwischen ihr und Max feuert die Gerüchteküche an. Bleibt Maria im Ort oder zieht es sie zurück nach München, da wo sie keiner kennt? Eine sehr berührende Reise beginnt, die Maria Höhen und Tiefen erleben lässt.
    Mit „Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen“ hat Linda Winterberg wieder eine sehr emotionale Geschichte geschrieben, die besser nicht hätte sein können. Maria auf ihren steinigen Weg als Berghebamme zu begleiten, war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Hautnah durfte ich an Marias Gedanken, Selbstzweifel, aber auch die immer wiederkehrende Hoffnung teilhaben und erleben. Zudem muss ich ein großes Kompliment an die Autorin aussprechen, die die Geburten in der damaligen Zeit perfekt eingefangen und wieder gespiegelt hat. Hier durfte ich eine Menge lernen, denn ich wusste z.B. nicht, dass Kinder im Mutterleib notgetauft wurden, um sie dann auf einem Friedhof beerdigen zu dürfen. Zum Glück hat sich auf diesem Thema und in Sachen Hygiene sehr viel geändert und allen voran verbessert.
    Eine kleine Anmerkung muss ich allerdings machen, denn im Laufe des Buches ist ein historischer Fehler unterlaufen. Die Geschichte spielt um 1893 und da waren weder Papst Johannes Paul II und Benedikt XVI im Amt, noch teilten sie uns ihre Meinung mit. Vielleicht kann man diese Stelle nacharbeiten.
    Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und meine Neugierde, wie es mit Maria weitergehen wird, wächst stetig. Leider wird der zweite Band erst im Mai 2025 erscheinen.
    Wer die Hebammen – Saga schon geliebt hat, wird hier bestens aufgehoben sein, aber auch für die Leserschaft, die emotionale Geschichten lieben. Sie werden auf ihre Kosten kommen und begeistert sein. Ich kann, nein, muss dieses Buch nur weiterempfehlen. 5 von 5 Sterne (hätte meiner Meinung mehr verdient).
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  • Rezension zu Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

    • 15. September 2024 um 11:46
    Die Geschichte von Maria, die als Findelkind in Brannenburg, einem oberbayrischen Bergdorf, aufgewachsen ist und den Schritt schafft, sich in München zur Hebamme ausbilden zu lassen.
    Auf Bitten ihres alten Kinderfreundes Max, läßt sie sich darauf ein, 1893 in ihre ehemalige Heimat zurückzukehren, an die sie gemischte Gefühle hat, um dort als neue Hebamme zu arbeiten.
    Von vielen der Bergdorfbewohner, die noch den alten Traditionen anhängen, Neuem gegenüber mißtrauisch sind, wird sie als "Bankert" beschimpft. Von der alten Hebamme Alma, die noch in den alten überholten, Methoden verwurzelt ist, die sich nicht um Hygiene schert, wird sie als Konkurrenz angefeindet. Auch weigert sich die alte Hebamme, unverheiratete Frauen zu entbinden, da sie die als lasterhaft sieht.
    Dem alten bigotten Pfarrer ist sie ein Dorn im Auge, da sie Maria weigert, die unhygienische Kindstaufe im Mutterleib vorzunehmen.
    Maria versucht trotz diverser Widerstände ihren Weg zu machen und hat glücklicherweise in einigen der Dorfbewohner aufgeschlossene Mitstreiter, sei es ihren Jugendfreund Max, den aufgeschlossenen Arzt Dr. Danzinger, ihre rührende Hausmamsell Burgi.
    Ich bin leicht zwiespältig, was den Roman angeht.
    Einerseits finde ich es sehr interessant, wie die das Leben sich zu der Zeit, gerade außerhalb der Großstädte, abgespielt hat, wie sehr noch vieles von Vorurteilen durchsetzt war und die Kirche und Traditionen derart große Macht besaßen.
    Auch die Beschreibung der Gebäranstalt, die die zukünftigen Hebammen ausgebildete, wurde gut beschrieben. War es doch bis dahin nicht selbstverständlich, daß Hebammen eine medizinische Ausbildung nach den damals neuesten Standards genießen konnten.
    Das Drumherum hat mir gut gefallen, die Hintergründe der Geschichte, auch der Schreibstil ist schön und läßt einen das Buch flott durchlesen.
    Besonders die neuen Methoden der Geburt und Behandlung der werdenden Mütter.
    Was mich ein wenig störte, sind viele Wiederholungen, bsp. alle Babys sehen ja aus wie der Vater - das kam diverse Male vor und ich empfand es dann doch als zu viel.
    Das ständige hin und Her in Marias Gedankenwelt, den Ort zu verlassen, da sie das Gefühl hatte, kein Bein auf die Erde zu bekommen - dann doch der Wille, sich zu behaupten - bei der nächsten Schwierigkeit dann doch wieder die Idee, zurück nach München zu gehen. Ihr ewiges Hadern mit der Tatsache, daß sie ein Findelkind ist und meint, die Dorfbewohner würden sie nie anerkennen,
    Und so weiter. Das war mir dann auf Dauer doch oft zu unstetig und behindert leicht im Lesefluß.
    Im Großen und Ganzen aber ist die Geschichte gut zu lesen, birgt interessante Informationen über die damalige Zeit und das Leben in abgelegenen Dörfern.
    Fazit
    Der Werdegang der ausgebildeten Hebamme Maria, die sich in ihrem alten Heimatdorf durchsetzen muß, ist interessant zu verfolgen, birgt aber auch einige langatmige Momente.
    Der Schreibstil und das Lokalkolorit lassen den Leser das Buch aber dennoch gut lesen.
    Geschichtlich spannend, besonders die Entwicklung des Umgangs mit den Gebärenden und der Arbeit der Hebammen.
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Ausgaben von Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Taschenbuch

Cover zum Buch Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Seitenzahl: 410

E-Book

Cover zum Buch Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

Seitenzahl: 417

Hörbuch

Cover zum Buch Die Berghebamme: Hoffnung der Frauen

 

Besitzer des Buches 10

Update: 18. März 2025 um 09:28