Die Goldene Schreibmaschine

Buch von Carsten Henn, Tobias Goldschalt

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Ich habe mir viel mehr erwartet, mehr Zauber, mehr Einzigartigkeit, mehr Geschichten
  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Es ist schon eine magische Geschichte, (für mich) leider teilweise mit erhobenem Zeigefinger.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Goldene Schreibmaschine

Als Emily hinter der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, eine zweite, geheime Bibliothek entdeckt, ahnt sie noch nicht, in was für ein Abenteuer sie geraten ist. In dieser Bibliothek steht nämlich jedes Buch, das je auf der Welt geschrieben worden ist. Und dort steht auch eine magische goldene Schreibmaschine. Emily erfährt: Wenn man auf dieser Schreibmaschine Dinge schreibt und sie in die Bücher in der Bibliothek einklebt, ändert sich deren Handlung – und über diese Änderungen lässt sich auch in die Realität eingreifen. Doch auch Emilys skrupelloser Lehrer Dresskau findet heraus, welche kolossale Macht in der Bibliothek steckt. Kann Emily ihn stoppen, bevor er seine gefährlichen Pläne verwirklicht?
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Bewertungen

Die Goldene Schreibmaschine wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Ich habe mir viel mehr erwartet, mehr Zauber, mehr Einzigartigkeit, mehr Geschichten

    Pasghetti

  • Es ist schon eine magische Geschichte, (für mich) leider teilweise mit erhobenem Zeigefinger.

    Irrlicht

  • Schönes Kinderbuch mit kleineren Schwächen

    PatriciaPP

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Goldene Schreibmaschine

    Carsten Henn kannte ich bisher nur dem Namen nach als Erwachsenenautor, und „Die goldene Schreibmaschine“ ist sein Kinderbuchdebüt. Die Grundidee des Buches, durch das Umschreiben von Büchern mittels eines magischen Schreibgerätes nicht nur die Handlung, sondern auch die Realität zu verändern, ist nicht neu und erinnerte mich an "Die Geschichtenwandler - magische Tinte“ - hier wiederholen sich die Ideen im Fantasy-Sektor.
    Emily versucht, mittels der goldenen Schreibmaschine ihr Leben in ihrem Sinne zu beeinflussen, und muss feststellen, dass dies auch unangenehme Auswirkungen hat. Zudem wird ihr fieser Lehrer Herr Dresskau auf die magischen Fähigkeiten der Schreibmaschine aufmerksam und möchte diese um jeden Preis in die Finger bekommen.
    Dresskau, der Antagonist des Romans, ist nun leider so platt, absolut böse und skrupellos gezeichnet, dass der gesamte Roman unter dieser eindimensionalen Figur leidet und die Freude an der Geschichte enorm trübt. Mir ist nicht klar, warum viele Autoren immer wieder glauben, in Kinder- und Jugendbüchern die Charaktere übertrieben gut oder böse zeichnen zu müssen und in die Schwarz-Weiß-Falle treten. Meines Erachtens unterschätzen sie dabei die Intelligenz jungen Leser und Leserinnen, die durchaus in der Lage sind, feine Nuancen wahrzunehmen und komplexe Figuren zu verstehen. Auch die Realität ist nicht schwarz-weiß, und ambivalente Charaktere sind die Regel.
    Auch Emilys Verhalten, die im Buch durchaus umsympathische und egoistische Züge hat, wird in meinen Augen nicht ausreichend reflektiert. Hier verschenkt das Buch leider Potential.
    Sehr unangenehm berührt hat mich die Szene, in der Dresskaus Schüler Gräber aufbrechen. Diese Pietätlosigkeit geht mir in einem Kinderbuch zu weit. Angenehm finde ich hingegen, dass es sich bei dem Roman um eine abgeschlossene Geschichte und keine Reihe handelt - im Fantasy-Sektor schon fast eine Ausnahme.
    Insgesamt bleibt das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück.
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  • Rezension zu Die Goldene Schreibmaschine

    Schönes Kinderbuch mit kleineren Schwächen
    Als Buch von Carsten Henn kommt es für mich nicht an seine anderen Bücher heran, allerdings sind die ja auch für eine ganz andere Zielgruppe als dieses ... Denn manche Erwachsene lesen zwar auch Kinderbücher, aber Kinder lesen in der Regel ja keine Bücher von Erwachsenen und können das dann nicht vergleichen.
    Als Kinderbuch gefällt mir "Die goldene Schreibmaschine" ganz gut. Es gibt eine spannende Geschichte und man kann mindestens einen schönen Lehrpunkt für sich mitnehmen. Emily und ihre Freunde und Familie sind Helden mit denen man sich gut identifizieren kann, wobei Carsten Henn es schafft, dass sie nicht zu klischeehaft sind, sondern angenehme Ecken und Kanten haben.
    Lediglich die Figur des bösen Lehrers Dresskau und seine Machenschaften waren mir dann zu überzeichnet. Das war für mich ein zu krasser Bruch zu allen Personen, denn der Typ ist einfach ... drüber. Ein Überbösewicht bei dem man sich fragt, wieso er mit allem durchkommt. Im echten Leben hätten ihn sicherlich schon alle Helikoptereltern der Schule verklagt!
    Insofern hat es mir als erwachsener Leserin einfach gar nicht gefallen, bei Kindern der Altergruppe ab 10 würde ich schauen, ob diese Person und ihre Machenschaften eventuell unnötige Ängste auslösen oder ob das Kind durch die Überspitzung der Ereignisse erkennt, dass es falsch ist. Da sind Kinder ja doch sehr unterschiedlich und eventuell sollte man mit der Lektüre dann 1-2 Jahre über das empfohlene Lesealter hinaus warten.
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  • Rezension zu Die Goldene Schreibmaschine

    Es gibt keine zwei gleichen Regenbögen
    Emily ist ein sympathisches, fantasiebegabtes Mädchen, das Bücher und Tiere liebt. Sie wohnt bei ihren Großeltern, da ihre Eltern in Dubai arbeiten. Obwohl sie Oma Rose und Martin, ihren Glücksgroßvater, sehr liebt, vermisst Emily ihre Eltern schmerzlich. Wenn die Sehnsucht zu groß wird, flüchtet sie an ihren Lieblingsort, die Anna-Amalia-Bibliothek. Eines Tages entdeckt sie dort den goldenen Schlüssel zu einer geheimen Bibliothek.
    Mit diesem geheimnisvollen Fund beginnt ein magisches Abenteuer für Emily. Nach und nach erfasst sie die Macht, die ihr die Goldene Schreibmaschine, das Herzstück der Geheimbibliothek, verleiht. Wenn sie neue Textpassagen auf dem magischen Gerät anfertigt und damit Buchseiten ersetzt, verändert sie die Bücher und letztlich die Welt und auch sich selbst. Zunächst agiert sie vorsichtig, wird dann aber immer forscher. Sie erschafft sich glamouröse Freundschaften und neue Karrieren für ihre Eltern, die dadurch nicht auswandern müssen. Aber ihr Handeln hat auch negative Folgen. Oma Rose verliert ihren geliebten Job in der Bibliothek und Emily vernachlässigt ihre treuen Freunden Charly und Frederick sträflich. Obwohl sie bemerkt, dass ihr sadistischer Lehrer Dr. Dresskau der Geheimbibliothek auf der Spur ist, verliert sie den goldenen Schlüssel an ihn. Dresskau kennt Emilys Skrupel nicht. Er erschafft sich eine sagenhafte Karriere, macht sich zum Fürsten und befehligt eine paramilitärische Miliz, mit der er seine Mitmenschen schikaniert. Seine Traumfrau, Emilys Mutter, wird zu seiner Trophäe, die ihre Tochter jetzt mit Dresskaus Augen sieht. Emilys Unbehagen wächst ständig, doch die Geheimbibliothek wird so scharf bewacht wie Fort Knox. Gibt es noch eine Rettung vor Dresskaus Willkürherrschaft?
    Carsten Henn hat wieder eine fantastische Geschichte geschrieben, die uns in ein spannendes Abenteuer entführt. Mühelos gelingt es ihm, eine wundervolle Welt zu erschaffen, in die er seine Lesenden hineinzieht. Mit seiner farbigen, bildhaften Sprache verbindet er Realität und Magie vortrefflich und verleiht seinen Charakteren Individualität. So findet Emily in ihrem ausgeprägten Ordnungssinn Halt, obwohl sie für ihre Eigenart gemobbt wird. Opa Martin leidet an beginnender Demenz, gleichzeitig ist er der Einzige, der spürt, dass die Welt aus den Fugen gerät. Überhaupt finde ich die Hauptcharaktere bis auf eine Ausnahme sehr gelungen. Den Bösewicht, den die Geschichte benötigt, finde ich zu eindimensional gezeichnet. Emily, aber auch die anderen Kinder sind der Willkür und den Launen Dresskaus von Beginn an wehrlos ausgesetzt. Niemand beschützt sie vor seinen Grausamkeiten, schon bevor er die Macht der Goldenen Schreibmaschine beherrscht. Andrerseits empfindet der Leser keinerlei Mitleid für ihn, obwohl er eine abscheuliche Kindheit und Jugend hatte.
    Henn greift wichtige Themen auf wie Macht und ihr Missbrauch, das wahre Wesen von Freundschaft, die Konsequenzen, die unsere Taten nach sich ziehen und die Verantwortung, die wir dafür haben. Diese Pfeiler unseres sozialen Lebens bindet er so geschickt in seine Geschichte ein, dass die Folgen richtigen oder falschen Handelns an Emilys und Dresskaus Beispiel gut erklärt werden. Letztlich ergibt sich daraus auch die Lösung für Emilys Wunsch, ihre Welt zu retten.
    Das zauberhafte Cover hat mich sofort angezogen. Es wirkt märchenhaft und stimmt gut auf die Geschichte ein. Jedes Kapitel beginnt mit dem Bild einer altmodischen Schreibmaschine mit eingespanntem Papierbogen.
    Ich habe mich gern vom Autor in diese so reale und gleichzeitig so magische Welt entführen lassen. Hoffentlich folgen noch viele fantastische Erzählungen, die Junge und Junggebliebene bezaubern. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.
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Ausgaben von Die Goldene Schreibmaschine

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 257

Besitzer des Buches 5

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