Das Fräulein muss sterben

Buch von Christine Grän, Marianne von Waldenfels

Cover zum Buch Das Fräulein muss sterben

Titel: Das Fräulein muss sterben

,

3,7 von 5 Sternen bei 3 Bewertungen

Band 1 der

Verlag: Droemer TB

Format: Broschiert

Seitenzahl: 352

ISBN: 9783426446881

Termin: Neuerscheinung Dezember 2024

Aktion

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Leider hat mich dieser Krimi nicht überzeugt. Es lag daran, das Privatleben und historische Umstände den Fall überlagern
  • Kurzmeinung

    Tuppi
    Intrigen, Gerüchte, Spione und dunkle Vergangenheiten.
  • Cover zum Buch Glück im Burgenland Cover zum Buch Glück in Salzburg Cover zum Buch Glück in Bad Ischl: Martin Glück

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Fräulein muss sterben

Kriminalroman und großer Gesellschaftsroman in einem: Tauchen Sie ein in die flirrende Ära von Willy Brandt Bonn, 1972: In ihrem Penthouse feiert die niederländische Journalistin Nelie Hendriks, dass Willy Brandt das Misstrauensvotum überstanden hat. Zu ihrer illustren Gästeschar gehören neben einigen Damen der Nacht vor allem Spione und Politiker. Hat einer von ihnen die Finger im Spiel, als Nelie in den Tod stürzt? Kommissarin Clara Frings darf untergeordnet ermitteln, stößt in der Männerwelt der kleinen Hauptstadt am Rhein jedoch schnell an ihre Grenzen. Clara macht Fehler und muss dafür bezahlen. Die Emanzipation der Frauen hat gerade erst begonnen, und das gesellschaftliche Leben wird bestimmt vom Paragraph 218, Studenten-Protesten, RAF-Bomben und Radikalenerlass. Erst am Tag von Willy Brandts Rücktritt wird Clara endlich Antworten finden … »Das Fräulein muss sterben« ist ein kluger Krimi aus der Bonner Republik Anfang der 70er-Jahre – spannend und informativ, erfrischend anders, schnell und witzig geschrieben Authentisch und unterhaltsam fangen Christine Grän und Marianne von Waldenfels das Lebensgefühl der 70er-Jahre zwischen Aufbruchsstimmung und Spionage-Affären ein. Der historische Krimi der beiden Autorinnen und Journalistinnen bietet zeitgeschichtliche Unterhaltung für die Leser*innen von Marc Raabe oder Christof Weigold.
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Serieninfos zu Das Fräulein muss sterben

Das Fräulein muss sterben ist der 1. Band der Kommissarin Carla Frings Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2024. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Bewertungen

Das Fräulein muss sterben wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Leider hat mich dieser Krimi nicht überzeugt. Es lag daran, das Privatleben und historische Umstände den Fall überlagern

    claudi-1963

  • Intrigen, Gerüchte, Spione und dunkle Vergangenheiten.

    Tuppi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Fräulein muss sterben

    • 25. Februar 2025 um 18:37
    "Die 70er Jahre waren eine Zeit des Wandels, der Freiheit und des Fortschritts. Die Musik war berauschend, die Mode war kühn und die Menschen waren auf der Suche nach neuen Horizonten. Es war eine Ära der Liebe und des Friedens, in der Träume wahr wurden."
    April 1972:
    Bei ihrer nächtlichen Party in der Penthousewohnung stürzt die holländische Journalistin Nelie Hendriks von der Terrasse. Hat sie wirklich Selbstmord begangen oder wurde bei ihr nachgeholfen? Aber bringt sich eine Frau um und lässt ihr Kind alleine zurück? Zusammen mit ihrem Vorgesetzten, Polizeihauptkommissar Schulze, untersucht Kommissarin Clara Frings Nelies Tod. Dabei wird sie tatkräftig von ihrer Freundin Elfi Mayer, einer Journalistin bei der Bonner Zeitung, unterstützt. Die hat natürlich selbst das größte Interesse, eine gute Story zu ergattern. Verbissen bleibt Clara an ihrem ersten Fall, selbst nachdem die Akte geschlossen wird. Denn viel zu viele Ungereimtheiten geschehen rund um Nelies Tod. Doch wer war damals bei dieser Party alles dabei und hätte ein Interesse an Nelies Tod? In dem männerdominierten "Bonner Raumschiff" muss sie sich gegen Alt-Nazis, mächtige Männer aus der Politik und sogar Journalisten als Frau behaupten. Und auch in ihrem Privatleben gibt es nicht mehr viel zu lachen. Erst nach Willy Brandts Rücktritt kommt sie in ihrem Fall weiter voran.
    Meine Meinung:
    Ich hatte schon vermutet, dass mich bei diesem historischen Krimi relativ viel Politisches rund um die 70er Jahre erwartet. Allerdings habe ich nicht mit so vielen Einblicken in das Privatleben der Kommissarin Clara Frings gerechnet. Dadurch kommen meiner Meinung nach die Ermittlungen um ihren Tod etwas zu kurz. Überhaupt fand ich, ist dieses Buch eher ein politischer Gesellschaftsroman mit kriminellem Einfluss statt ein Krimi. Wer politisch allerdings an den 70er Jahren Interesse hat oder noch mehr erfahren möchte, der ist hier bestens aufgehoben. Allerdings war es mir an reiner Polizeiarbeit und Spannung dann doch etwas zu wenig. Dagegen erfahren wir viel über die politische Lage Bonns, Studentenproteste, RAF-Terrorismus und vor allem die schwere Lage der Frauen zu jener Zeit, die hier ausführlichst dargestellt wird. Damals gibt es noch keine Emanzipation, die Frauen sind in der Berufswelt eine Minderheit. Sie sind, wie man heute so schön sagt, das Heimchen am Herd. Ganz nach dem Motto aus diesem Buch: "Männer lieben Frauen, solange sie hübsch aussehen, hübsch daherreden und sich hübsch unterordnen." Clara Frings allerdings scheint da die Ausnahme zu sein. Sie hat es geschafft, als Kommissarin und darf nun ihren ersten Fall bearbeiten. Selbst wenn es ihrem Mann Hajo lieber wäre, dass sie ihr zweites Kind bekommt und wieder zu Hause bleibt. Jedoch will sie sich nicht mehr von einem Mann dirigieren lassen und verhütet heimlich. Genauso forsch geht sie in ihrem Beruf voran und das gegen jede Schwierigkeit vonseiten der starken Männerdomäne. Ich frage mich schon, warum damals ledige Frauen als Fräulein tituliert wurden. Nur gut, dass diese Anrede in den 70ern ebenfalls ihr Ende fand und die Frauen begannen, sich zu emanzipieren. Leider stelle ich mir unter einer hochspannenden Geschichte, wie der Klappentext bezeichnet, etwas anderes vor als dieses Buch. Von Bonn als Setting bekomme ich ebenfalls wenig zu spüren. Der Krimi könnte genauso gut in jeder anderen Stadt spielen. Lediglich weil damals Bonn noch Hauptstadt war, kann man es damit herleiten. Hervorragend dagegen sind die Recherchen der beiden Autorinnen über die damalige Zeit, die für mich allerdings nichts Neues war. Doch für jüngere Leser sind die Rückblicke in die Politik der 70er Jahre sicher interessant, nur sollte man keinen Krimi im herkömmlichen Sinne erwarten, sonst wird man enttäuscht. Darum bekommt dieses Buch von mir 3 Sterne.
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  • Rezension zu Das Fräulein muss sterben

    • 9. Januar 2025 um 12:47
    Dieser historische Krimi ist noch viel mehr als ein Krimi. Es ist ein Gesellschaftsroman voller Eindrücke der 70er Jahre der Bundesrepublik Deutschland, während des kalten Krieges, während der Ära Willy Brandts und während des Beginns der Emanzipation.
    Im Mittelpunkt steht Clara Frings, Kommissarin der Bonner Polizei, verheiratet, Mutter. Sie arbeitet in Vollzeit, sehr zum Leidwesen ihres Mannes, dem das gar nicht passt. Er besteht darauf, dass sie weniger arbeitet, und mehr Hausfrau und Mutter ist. Er will ein zweites Kind, einen Sohn. Sie nicht. Das weiß er aber nicht. Er darf das nicht wissen. Die zwei Autorinnen haben das Leben der 70er sehr gut beschrieben. Man bekommt beim Lesen einen starken Eindruck davon, wie das damalige Leben als Frau gewesen ist. Der tägliche Kampf zwischen Selbstbestimmung und 'Ehefrau als Eigentum'. Auch bei der Arbeit muss Clara kämpfen. Sie ist Kommissarin, die einzige Frau in einer von Männern dominierten Polizeiwelt. Darf sich nur um die unwichtigere Arbeit kümmern, wird nicht ernst genommen...
    Dann stirbt die Journalistin Nelie Hendriks, Verdacht auf Selbstmord oder Unfall. Daher wird Clara ausgesendet. Sie glaubt jedoch nicht an Selbstmord oder Unfall, doch niemand glaubt ihr. Der Kriminalfall ist an sich sehr spannend, vor allem die politischen Themen, die immer mehr Einfluss auf diesen Fall nehmen, sind besonders interessant. Im Laufe der Geschichte werden auch immer wieder Themen eingestreut und angerissen, die damals tatsächlich so geschehen sind. Wem diese nicht bekannt sind und beim Lesen einem der Kontext fehlt, der kann hinten im Buch in der Chronik der Ereignisse nachschlagen, wo die einzelnen Punkte noch einmal beschrieben werden.
    Ich mag die Vermischung zwischen Krimi und Gesellschaftsroman, jedoch spielt die Ermittlung irgendwann nur eine untergeordnete Rolle, bis es dann wieder mehr Fahrt aufnimmt, weil dies durch äußere Zufälle oder Ereignisse geschieht. Zwischenzeitlich wurde ein anderer Fall mit eingestreut, der sich ähnlich wie der Tod von Nelie abspielte, was für mich aber eher wie ein Fremdkörper wirkte.
    Wer einen reinen Krimi erwartet, für den ist das vielleicht nichts. Für alle anderen ist ein Blick auf jeden Fall wert.
    4 von 5 / 8 von 10
    🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️🕵️‍♂️
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  • Rezension zu Das Fräulein muss sterben

    • 10. Dezember 2024 um 06:32
    Die Journalistin Nelie Hendriks stürzt nach einer Feier von der Dachterrasse. Kommissarin Clara Frings glaubt nicht an einen Unfall oder Selbstmord. Aber als Frau hat sie in dieser Zeit weder Macht, noch Einfluss…
    Ich habe gut in die Geschichte reingefunden und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Schreibstil war angenehm und die Charaktere wurden gut dargestellt.
    Es war eine interessante politische Zeit und auch die Gesellschaft war noch anders als heute.
    Clara war mir sofort sympathisch, was ich von ihrem Ehemann und ihrem Chef anfangs nicht behaupten konnte! Trotz des Gegenwindes gibt Clara nicht auf und sucht nach der Wahrheit
    Nebenbei geht es um das Misstrauensvotum, die RAF, Nazis, Stasi und vieles mehr. Das politische Geschehen war äußerst interessant und manchmal auch erschreckend banal. Und dazwischen Frauen, die sich nicht mehr in das klassische Rollenspiel stecken lassen möchten.
    Ich fand das Buch sehr gut und habe es zufrieden aus der Hand gelegt. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Auch die politische Aufzählung am Ende fand ich gut.
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Ausgaben von Das Fräulein muss sterben

Taschenbuch

Cover zum Buch Das Fräulein muss sterben

Seitenzahl: 352

E-Book

Cover zum Buch Das Fräulein muss sterben

 

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Update: 25. Februar 2025 um 18:37