Tod auf der Elbe
Buch von Frank Goldammer
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Buchdetails
Titel: Tod auf der Elbe
Frank Goldammer (Autor)
Verlag: dtv
Format: Broschiert
Seitenzahl: 400
ISBN: 9783423263856
Termin: Neuerscheinung Mai 2024
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Zusammenfassung
Über Frank Goldammer
Frank Goldammer wurde 1975 in Dresden geboren. Um sein 20. Lebensjahr herum begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte erste Werke im Eigenverlag. Für etliche Jahre war das für den gelernten Maler- und Lackierermeister lediglich eine Nebentätigkeit, doch nach einigen erfolgreichen Veröffentlichungen beschloss Goldammer 2021, hauptberuflich Bücher zu schreiben. Mehr zu Frank Goldammer
Bewertungen
Tod auf der Elbe wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Tod auf der Elbe
- €nigma
Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)Weiterlesen
Als Gustav Heller, Kriminalrat der Königlichen Polizei in Dresden, den Sommertag 1879 mit einem Ausritt an der Elbe beginnen will, zerreißt ein infernalischer Knall die Stille. Auf dem Fluss ist der Kessel eines Frachtdampfers explodiert, Tote und Verletzte treiben im Wasser. Beherzt reitet Heller in den Fluss und zieht einen Schwerverletzten an Land. Der mutige Retter wird wenig später zum Ermittler in einem diffizilen Fall von Sabotage, Erpressung und Mord. Zwei Dampfschiffreedereien kämpfen erbittert um die königliche Schifffahrtslizenz auf der Elbe. Hellers hartnäckigen Nachforschungen erregen den Unwillen seines Vorgesetzten. Als auch seine Familie in Gefahr gerät, sucht Heller kurzerhand Hilfe beim sächsischen König …
Autor (Quelle: Verlagsseite)
Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.
Allgemeines
Erster Band einer neuen Reihe um Kriminalrat Gustav Heller
Erschienen bei dtv am 16. Mai 2024 als TB mit 400 Seiten
Gliederung: Roman in 24 Kapiteln – Leseprobe des Folgebandes „Haus der Geister“ (Frühjahr 2025)
Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive des Protagonisten Gustav Heller
Handlungsort und -zeit: Dresden und Umgebung, 1879
Inhalt
Im Sommer 1879 konkurrieren zwei Unternehmer um die Konzession für die Dampfschifffahrt auf der Elbe: Freiherr von Kelb, ein alteingesessener Adeliger, und Alwin Engelbrecht, ein aus Hamburg zugezogener Bürgerlicher und erfolgreicher Selfmademan. Kriminalrat Gustav Heller ist zufällig in der Nähe, als es zu einer Kesselexplosion auf einem Dampfschiff des Freiherrn Kelb kommt, bei dem einige Besatzungsmitglieder ums Leben kommen oder schwer verletzt werden. Einen der Verletzten rettet Heller selbst aus dem Wasser und sorgt für dessen ärztliche Versorgung. Als er sich am nächsten Tag nach seinem Wohlergehen erkundigen will, stellt sich heraus, dass der Verletzte einen falschen Namen angegeben hat und nun verschwunden ist. Das macht Heller in Bezug auf den tragischen Unfall misstrauisch und er beschließt, in diesem Unfall oder vielleicht Sabotageakt zu ermitteln. Mit diesen Ermittlungen stößt er in ein Wespennest, da er auch vor hochgestellten Persönlichkeiten keinen übermäßigen Respekt hat und ohne Ansehen der gesellschaftlichen Stellung Verdächtige ins Visier nimmt, was ihn nicht nur Schmähungen – er sei nur auf den Adel neidisch oder sogar ein Sozialdemokrat – aussetzt, sondern ihn und seine Familie in Lebensgefahr bringt…
Beurteilung
Bei Kriminalrat Gustav Heller handelt es sich um den Großvater von Max Heller, der dem Leser aus der im Dresden der 1940er bis 1960er Jahre spielenden Reihe bekannt ist.
In der neuen Reihe gibt der Autor einen Einblick in die im Wandel begriffene Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts, eine Zeit, in der sich das Leben der Menschen durch technischen Fortschritt (Fabriken, Dampfschifffahrt) verändert und auch die tradierten Privilegien des Adels immer mehr in Frage gestellt werden. Der härteste Vorwurf im Königtum Sachsen ist die Beschuldigung, ein Sozialdemokrat zu sein, der durchaus ernste Konsequenzen für die berufliche Karriere des Beschuldigten haben kann. König Albert von Sachsen wird aber in positivem Licht dargestellt.
Gustav Heller ist ein äußerst integrer Mensch, der sich durch „höhergestellte“ Persönlichkeiten nicht einschüchtern lässt und es auch mit Kollegen und Vorgesetzten aufnimmt, wenn diese ihn daran hindern wollen, der Wahrheit und Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen. Dabei ist er aber kein perfekter Held, er sitzt Irrtümern auf und verhält sich manchmal unüberlegt und undiplomatisch.
Die Handlung des Krimis ist intelligent konstruiert und glaubwürdig, der anschauliche Erzählstil versetzt den Leser ins ausgehende 19. Jahrhundert. Stellenweise kommt auch viel Spannung auf.
Interessant ist auch die Schilderung von Ermittlungen in einer Zeit, als der Erkenntnisgewinn aus Obduktionen ohne moderne forensische Methoden noch überschaubar ist – diese Szenen werden detailliert und recht unappetitlich präsentiert.
Fazit
Ein vielversprechender Einstieg in eine neue Reihe um einen authentisch wirkenden, sympathischen Protagonisten – intelligente Unterhaltung!
Ausgaben von Tod auf der Elbe
Besitzer des Buches 12
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