Meine Männer

Buch von Victoria Kielland, Elke Ranzinger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Meine Männer

»Dieser faszinierende, unkonventionelle Roman ist absolut mitreißend.« Karl Ove Knausgård Was macht eine Frau zur Mörderin und wie erzählt man davon? Mit einzigartiger Sprachkraft taucht Victoria Kielland ein in die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin Belle Gunness, die um die Jahrhundertwende von Norwegen in die USA auswanderte. Die literarische Sensation aus Norwegen und der internationale Durchbruch für eine junge, mutige Autorin, die mit ihrem Erzählen neue Wege beschreitet. Die siebzehnjährige Brynhild kann die schreiende Welt in ihrem Inneren nicht zur Ruhe bringen. Sie arbeitet als Magd auf einem Großbauernhof und beginnt eine intensive Affäre mit dem Hoferben. Doch ihre unermessliche Leidenschaft findet bald ein grausames Ende. Brynhild flieht von Norwegen nach Amerika, um ein neues Leben zu beginnen. Dort wird sie sich, eine Getriebene ihres unstillbaren Sehnens, einen neuen Namen geben und bei zahlreichen Männern Zuflucht suchen, die jedoch alle bald auf rätselhafte Weise sterben. Ihr Leben wird zu einem Gefängnis der unheilbaren Wunden, aus dem es für sie kein Entkommen gibt. Eine der aufsehenerregendsten neuen Stimmen Norwegens betritt die literarische Bühne: Meine Männer ist ein dichter, bildgewaltiger Roman, der vor roher Sinnlichkeit vibriert und einen mitreißenden Sprachrausch erzeugt.
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Bewertungen

Meine Männer wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Meine Männer

    Im Jahr 1876 ist Brynhild erst siebzehn Jahre alt, als sie sich unsterblich verliebt. Doch sie ist nur eine Magd und der Hoferbe hat nicht wirklich Interesse an ihr. Als sie ihm gesteht, dass sie schwanger ist, schlägt er sie und tritt ihr in den Bauch. Sie flüchtet zu ihren Eltern, doch auch da kann sie nicht auf Verständnis hoffen. Da ihre Schwester in Amerika verheiratet ist und auch Kinder hat, glaubt sie, dass sie dort ihr Leben bestreiten kann. Sie nennt sich nun Belle. Männer treten in ihr Leben, Waisenkinder werden von ihr aufgenommen, doch immer wieder entreißt der Tod ihr diese Menschen. Aber ihr Glück findet sie nicht.
    Ich habe mich schwer getan mit dieser Geschichte. Der recht poetische Erzählstil ist sprunghaft und ausufernd und die Person blieb mir fremd. Die Gefühlswelt von Brynhild wird ausführlich und dicht beschrieben, doch über ihre Taten erfährt man wenig. Auf ihrem Grundstück werden später viele Leichen gefunden, doch die Mörderin ist verschwunden. Diese Frau und Serienmörderin (Belle Gunness) hat es tatsächlich gegeben.
    Brynhild hat Schreckliches erlebt und das hat traumatische Wunden hinterlassen. Sie setzt große Hoffnungen in jede Art von Beziehung, wird aber immer wieder enttäuscht, da ihre Sehnsucht sich nicht erfüllt. Die Wunden heilen nicht und so kommt es, dass sie ihren Weg geht.
    Es ist ein Psychogramm einer ungewöhnlichen Frau.
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  • Rezension zu Meine Männer

    Baby, mein Zuckerstückchen...
    Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf dieses wenige Seiten umfassende Buch mit der Geschichte über die erste Serienmörderin Amerikas. Wie würde die Autorin das Schicksal Brynhilds weitererzählen? Die Sprache fand ich zunächst sehr ungewöhnlich. Ich nahm an, dass es nur ein vorübergehendes Mittel war, um die Gewaltigkeit der Gefühle nachhaltig auszudrücken. Ein übriges zu meiner Neugierde nach dieser Lektüre tat der dramatisch verfasste Klappentext, der mich einen interessanten, nach realen Geschehnissen gestalteten Roman erwarten ließ. Das alles klang nach einer außergewöhnlichen literarischen Vorlage für eine spannende Geschichte.
    Zum Glück für mich, ist der Roman nicht lang. Er umfasst nur 184 Textseiten, die es aber in sich haben. Es zog sich für mich. Ein Lesefluss kam nicht zustande.
    Nach eigenen Aussagen der Schriftstellerin soll der Roman eine literarische Fantasie, inspiriert von tatsächlichen Ereignissen, sein. Ich sage, dass die literarische Fantasie in starker Übertreibung überwiegt. Sie verbirgt die wirklichen Begebenheiten. Informationen zur Realität holte ich mir bei Wikipedia und und las über die Norwegerin Brynhild Størset (geb. 1859), die später in Amerika als Bella/Belle Sorenson/Gunness in Erscheinung trat und als mehrfache Mörderin traurige Berühmtheit erlangte. Darum ging ich wahrscheinlich davon aus, das mich eine spannende Story erwartet, ein True Crime - Roman. Stattdessen wartete die norwegische Autorin Victoria Kielland mit einem Schreibstil auf, den ich zunächst als poetisch überhöht und interessant bei den heftigen Erlebnissen der jungen Brynhild auf dem Bauernhof in ihrer Heimat empfand. Doch es ging so weiter und ich hatte Mühe hinter reihenweise merkwürdigen Metaphern/Wortkombinationen, bombastischen, schwülstigen Vergleichen, die oft die Geschehnisse bis zur Unkenntlichkeit verzerrten, der wahren Geschichte zu folgen. Dazu kommt für mich eine bizarre, teils antiquierte Ausdrucksweise, nichts wurde für mich dadurch klarer. Im Gegenteil, ich fand viele Formulierungen schwammig und verschwurbelt. Der Sinn erschloss sich mir bei vielen der Satzungetüme nicht. Oft erschien mir einiges widersprüchlich. Ich habe es nicht verstanden!
    Warum der Roman so gehypt wird, kann ich leider nicht nachvollziehen.
    Fazit:
    Trotz der Kürze des Textes brauchte ich viel Lesezeit. Die Lektüre fand ich sehr anstrengend und abgehoben. Es war nichts für mich, aber vielleicht für LeserInnen, die Kiellands sprachliche Stilmittel, ihre "kiellandesken Sätze" (Original nach der Jury des Stig Sæterbakken Memorial Award) gut finden.
    Ich bewerte mit zwei von fünf Sternen!
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  • Rezension zu Meine Männer

    Eine Männermörderin - Innenansicht Meine Männer, Roman von Victoria Kielland, Ebook, Tropen-Verlag
    Die Geschichte von Belle Guness, neu erzählt.
    Nach einer traumatischen Erfahrung, wandert die junge Brynhild nach Amerika aus und wird zur Massenmörderin.
    Die Beschreibung dieses Buches hat mich neugierig gemacht. True-Crime Romane finde ich immer besonders spannend und aufregend. Das hätte ich lt. Klappentext eigentlich erwartet.
    Doch dieses Buch hat mich völlig ratlos zurückgelassen. Dem Beginn der Geschichte konnte ich noch mühelos folgen, obwohl ich die Sprache schon höchst poetisch fand und das m. M. bei einer True-Crime-Story Poesie das Letzte ist, was ich erwarten würde. Eigentlich genieße ich bei True-Crime- Thrillern die Nähe zum Täter und auch zu den Opfern, doch hier hatte ich ständig das Gefühl auf Abstand gehalten zu werden.
    Ab der Emigration nach den Staaten, die völlig unvorbereitet und unbegründet vonstattenging, konnte ich dem Geschehen beim besten Willen nicht mehr folgen. Bis zum Ende war mir unklar, ob die Protagonistin gemordet hat, alle Männer oder nur die die sie am Ende auf ihren Hof gelockt hat? Auch wie die vermutlichen Taten durchgeführt wurden blieb meiner Ansicht nach im Dunkeln. Dem Geschehen konnte ich überhaupt nicht folgen. Selbst das Ende kam so verschwurbelt daher, dass ich das Buch total frustriert beendet habe. Sehr lange geschwollene, gekünstelte Sätze haben mich vom Verständnis des eigentlichen Inhalts abgehalten
    Nach der Lektüre habe ich im Netz über Belle/Bella/Brynhild Guness recherchiert, da hat sich noch das eine oder andere erklärend gefunden. Sogar über ein Foto von ihr habe ich mich gewundert, denn lt. Roman habe ich mir die Protagonistin ganz anders vorgestellt.
    Die Geschichte hätte Potential zu einem guten Plot abgegeben, das wurde m.E. vertan, schade.
    Ich kann das Buch leider nicht mit einem guten Gefühl empfehlen. Von mir 1,5 Sterne, wo nötig 2 Sterne.
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  • Rezension zu Meine Männer

    Victoria Kiellands Roman „Meine Männer“ ist die Geschichte der jungen Serienmörderin Brynhild, bekannt als Belle Gunness, die als Siebzehnjährige aus Norwegen in die USA flieht; allerdings nicht rein fiktiv, sondern basierend auf einer wahren Begebenheit.
    Obwohl mir die Leseprobe aufgrund des poetischen und gewaltigen Sprachstils ziemlich gut gefallen hat, ist es eben dieser, der am Ende auch für meine schlechte Bewertung gesorgt hat. Ich finde es unfassbar schwierig, wie die Geschichte einer mehrfachen Serienmörderin in diesem Roman romantisiert wird und diese doch immer als das Opfer dasteht.
    Wirklich schade, da ich mir erhofft hatte, durch das Buch generell mehr über Belle Gunness Geschichte erfahren zu können, was durch den Schleier der eher gedichtartigen Sprache nicht wirklich durchkommen konnte.
    Von mir leider keine Empfehlung!
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Ausgaben von Meine Männer

Hardcover

Seitenzahl: 192

E-Book

Seitenzahl: 167

Besitzer des Buches 1

  • ele

    Mitglied seit 5. Januar 2017
Update: