Der Toten tiefes Schweigen

Buch von Susan Hill

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Toten tiefes Schweigen

Der Toten tiefes Schweigen ist der 4. Band der Simon Serrailler Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Der Toten tiefes Schweigen wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Toten tiefes Schweigen

    Der vierte Krimi um Simon Serrailler ist sicherlich besser als der dritte, aber übermäßig begeistert bin ich auch diesmal nicht. Mir kommt er wie schon sein Vorgänger ziemlich uninspiriert vor. Wieder gibt es neben dem eigentlichen Mordfall noch jede Menge „Schicksal“, aber diese Geschichten besitzen keinen Tiefgang und berühren einen nicht. Das Mittel der Temposteigerung durch kurze Kapitel und ständige Schauplatzwechsel erzeugt eine oberflächliche Spannung, die – wie in ähnlich strukturierten Krimis – die mangelnde Substanz verdeckt. Den bereits genannten Einwänden kann ich nur zustimmen.
    […]
    Ein bisschen ist gut, hier regnet das Unglück gleich eimerweise auf die Hauptfiguren herab. Jammer und Elend, wohin man auch blickt, und kaum einer bleibt verschont. Das wirkt völlig unrealistisch und nimmt den Ereignissen jeglichen Ernst.
    […]
    Nun geht es allerdings gerade darum, dass ein Serienmörder an diesem angeblich romantischsten (und meist kitschigsten ) aller Tage zuschlägt, und es geschieht auch tagtäglich, dass Menschen an Krebs sterben, während andere voller Freude Hochzeitsvorbereitungen treffen. Ich glaube, dass man die Tragik hier deswegen nicht ernst nehmen kann, weil sie viel zu dick aufgetragen ist.
    […]
    Da muss ich widersprechen. Natürlich beschreibt Hill niemanden mit einer Aversion gegen Hochzeiten, das wäre zu auffällig, aber sie gibt doch einige Fingerzeige. Wegen der ständigen Schauplatzwechsel überliest man die aber glatt.
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    Das finde ich auch. In den drei letzten Krimis ist die Ermittlungsarbeit immer mehr in den Hintergrund getreten, hier findet sie so gut wie gar nicht mehr statt. Die auf der Hand liegende Verbindung zwischen den Mordfällen übersieht die Polizei, eine offenbar hinzugezogene Profilerin tritt gar nicht persönlich in Erscheinung, sondern versucht nur durch Appelle in der Zeitung den Täter zum Aufgeben zu bringen. Die Auflösung kommt viel zu unvermittelt, der Showdown geht ernüchternd kurz und schmerzlos über die Bühne.
    Nervtötend wie heutzutage in so vielen Krimis ist die übertriebene Beziehungsscheu der Protagonisten. Herrgott, können sich die Leute nicht wie früher einfach nur verlieben und eine Zeit lang glücklich sein? Ich vergebe aus alter Freundschaft , werde das nächste Buch aber nur lesen, wenn es mir einer schenkt.
    mofre
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  • Rezension zu Der Toten tiefes Schweigen

    Auch auf die Gefahr hin, negativ zu klingen, muss ich gestehen, dass ich in der deutschen Version (Der Toten tiefes Schweigen) ziemlich gelangweilt auf die Eröffnung der Identität des Mörders zugelesen habe. Ebenso wie BirgitRomeo hatte ich den Eindruck, dass der eigentliche Fall der Serienmorde in den Hintergrund gerät, obwohl der Handlungsstrang um die Mordfälle (um den Unbekannten, Serailler, Polizei und die Opfer) mit 250 Seiten etwa 57% des Buches ausmacht, die beiden Handlungsstränge um Cat und ihre Familie und um Helen, Phil und Tom jedoch jeweils weniger als 20%.
    Warum hat mich das Buch überhaupt nicht angesprochen? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es liegt daran, dass im eigentlichen Kriminalfall dem Leser keine Chance gegeben wird zum Mitraten, wer eigentlich der unbekannte Mörder sein könnte. Susan Hill bringt niemanden ins Spiel, der etwas gegen Hochzeiten und dergleichen empfindet, der also als möglicher Täter in Frage käme. der Gegensatz zwischen den Beschreibungen um kitschige, oberflächliche Details über Hochzeiten und Brautmoden und den Strängen um Krebserkrankungen im Endstadium in diesem Buch mir ausgesprochen unpassend, fast widerwärtig erscheint - was mich wahrscheinlich davon abgehalten hat, die Tragik im ernsteren Teil des Buches für voll nehmen zu können. Die Autorin verwendet zudem eine Erzähltechnik mit sehr kurz gehaltenen Kapiteln mit ständigen Schauplatzwechseln (wie wir sie z.B. von Dan Brown her kennen). Da sie jedoch kaum Spannungen aufbaut, bevor sie den Schauplatz wechselt, wirkt diese Technik, die mir persönlich auch in anderen Büchern nicht gefällt, in „Der Toten tiefes Schweigen“ lästig und ohne Effekt.
    In einem abschließenden Kommentar möchte ich erwähnen, dass der englische Titel „Vows of Silence“ sich als unpassend abzeichnet: keine der Personen im Buch scheint die Last eines Geheimnisses, das er unmöglich divulgieren kann, mit sich herumzutragen.
    Ich finde es recht faszinierend, dass dieselben Punkte im Buch so unterschiedlich auf Leser wirken, und weitere Meinungen darüber, welche Aspekte in diesem Buch gut bzw. nicht gut herausgearbeitet sind, würden mich interessieren.
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  • Rezension zu Der Toten tiefes Schweigen

    Zum Inhalt (kopiert bei amazon)
    In the peaceful cathedral city of Lafferton, a gunman is terrorising young women. What - if anything - links the attacks? Is the marksman with a rifle the same person as the killer with a handgun or do the police have two snipers on their hands? Detective Chief Superintendent
    Simon Serrailler is in charge of the case, but he is also struggling to deal with a tragedy at the heart of his own family. Two forthcoming events - a local fair and the high-profile cathedral wedding of the Lord
    Lieutenant's daughter - only add to the pressure.
    Meine Meinung
    Das ist der vierte Band in der Serie um DCS Simon Serrailler. In Lafferton geht ein Sniper um, der junge Frauen erschießt. Die Polizei tappt im Hinblick auf das Motiv völlig im Dunkeln. Im Gegensatz dazu fällt dem Leser gleich auf, dass die Opfer vor kurzem geheiratet haben, bzw. im Begriff sind, zu heiraten. Der Leser hat allerdings auch den Vorteil, Einblick in die Psyche des Täters nehmen zu können, der in alternierenden Erzählabschnitten zunehmend detaillierter vorgestellt wird, ohne dass dabei sein Name verraten wird.
    Neben der eigentlichen Krimihandlung spielt auch das Familienleben der Serrailers wieder eine entscheidende Rolle in diesem Roman. Nach den tragischen Begebenheiten des dritten Bandes wird die Familie schon wieder von einem Schicksalsschlag getroffen...
    "The vows of silence" ist von der Atmosphäre sehr düster gehalten. Wer an Depressionen leidet, sollte lieber die Hände davon lassen, denn es geht zentral um den Tod in verschiedenen Erscheinungsformen: qualvolles Dahinsiechen nach schwerer Krankheit wie andererseits auch den plötzlichen Tod mitten aus dem blühenden Leben heraus.
    Simon Serailler ist mir in diesem Buch auch nicht sympathischer geworden als früher, er ist nach wie vor - meinem Empfinden nach - ein egozentrischer Soziopath.
    Dennoch hat mir der vierte Band der Serie nach dem schwächeren Vorgänger wieder sehr gut gefallen. Der Umgang mit dem vorhersehbaren, wie auch dem plötzlichen Tod wird von der Autorin sehr feinfühlig und nachvollziehbar dargestellt, der Roman bietet gleichzeitig sowohl Anregung zum Nachdenken als auch spannende Unterhaltung.
    Ein bisschen dick aufgetragen ist die Portion des auf die diversen Hauptfiguren herabregnenden Unglücks (ich kann es nicht besser ausdrücken, ohne zuviel zu verraten), in diesem Fall wäre etwas weniger mehr gewesen. Ansonsten kann ich diesen Krimi der gehobenen Klasse aber bedenkenlos empfehlen:
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Ausgaben von Der Toten tiefes Schweigen

Hardcover

Seitenzahl: 448

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 448

Der Toten tiefes Schweigen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Toten tiefes Schweigen (Details)
  • Englisch: Vows of Silence (Details)

Besitzer des Buches 16

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