Wellenkinder

Buch von Liv Marie Bahrow

Cover zum Buch Wellenkinder

Titel: Wellenkinder

3,6 von 5 Sternen bei 5 Bewertungen

72% Zufriedenheit

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Format: Broschiert

Seitenzahl: 416

ISBN: 9783548068695

Termin: Neuerscheinung August 2023

Aktion

  • Kurzmeinung

    Bartie
    Bewegende Geschichte sehr schön erzählt
  • Kurzmeinung

    Batyr
    Weniger wär mehr: alle Handlungsfäden zu verzwirbeln ist unglaubwürdig
  • Kurzmeinung

    Lesezeichenfee
    Ich mochte die unfreundlichen Charaktere nicht, dazu noch zu viel Tragik, das ist nicht meins.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wellenkinder

Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein erschreckender Fund an einem Küstenabbruch ihn zwingt, nach Rügen zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen. Boltenhagen 1970: Oda träumt von der Freiheit, doch ihre Flucht durch die Wellen scheitert. Als sie in der Haftanstalt Hoheneck ist, merkt sie, dass sie ein Kind erwartet. Ostpreußen 1945: Margit gerät auf einem der letzten Schiffe von Königsberg über die Ostsee in einen Bombenhagel. Sie sieht, wie eine Frau gemeinsam mit ihrem Baby über Bord gehen will. In letzter Sekunde entreißt sie ihr das Bündel. Drei Kinder ihrer Zeit auf der Suche nach Freiheit und dem Halt einer Familie.
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Bewertungen

Wellenkinder wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Bewegende Geschichte sehr schön erzählt

    Bartie

  • Weniger wär mehr: alle Handlungsfäden zu verzwirbeln ist unglaubwürdig

    Batyr

  • Ich mochte die unfreundlichen Charaktere nicht, dazu noch zu viel Tragik, das ist nicht meins.

    Lesezeichenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wellenkinder

    • 4. Oktober 2023 um 19:58
    Spannende Einblicke hinter die Mauer der DDR – das Glück ihrer Kinder
    In ihrem Roman „Wellenkinder“ erzählt Liv Marie Bahrow eine bewegende Geschichte, die ihren Anfang in den letzten Kriegstagen hat und in der aktuellen Zeit endet.
    Die Geschichte wurde abwechselnd von drei Hauptakteuren erzählt: Margit, Oda und Jan:
    In letzten Tagen des Krieges flieht Margit von Königsberg über die Ostsee nach Deutschland. Am Bord des Schiffes rettet sie einem kleinen Jungen das Leben. In der DDR fängt sie ein neues Leben an, glaubt an die Ideale der DDR und wurde zu einer treuen Parteigenossin.
    Im Jahre 1970 versucht Oda über die Ostsee nach Westdeutschland zu fliehen, was tragisch endet. Nicht nur sie wurde erwischt; mit aller Wahrscheinlichkeit hat sie auch ihren Freund verloren. Im Gefängnis Hoheneck merkt sie, dass sie schwanger ist.
    Während Jan um seine gescheiterte Ehe kämpft, erreichen ihn beunruhigenden Nachrichten aus seinem Heimatort Rügen. Es gibt neue Erkenntnisse im Falle seiner seit 30 Jahren vermissten Mutter, und der alleinstehende Vater benötige dringend seine Hilfe.
    Die dramatischen Ereignisse, mit denen jede von diesen Geschichten anfängt, erschüttern und fesseln zugleich. Sehr einfühlsam zeichnet die Autorin die Lebenswege ihrer Figuren, die von den Wellen des Schicksals mitgerissen wurden. Doch die Protagonisten geben nicht auf, mit allen Mitteln versuchen sie gegen schwere Schicksalsschläge zu kämpfen. Bei allen drei stehen an der ersten Stelle das Glück der Familie und das Leben in Freiheit.
    Liv Marie Bahrow, die selbst in der damaligen DDR aufgewachsen ist, zeichnet in ihrem Roman ausdrucksstarke Bilder der deutsch-deutschen Geschichte; erzählt über Menschen, deren Leben von den politischen Machtspielen und Schikanen stark beeinflusst wurden.
    Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen. Seine Protagonisten und ihre bewegenden Lebensschicksale bleiben lange in meiner Erinnerung.
    Herzergreifend! Wärmstens zu empfehlen!
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  • Rezension zu Wellenkinder

    • 30. September 2023 um 09:15
    Weniger wär mehr
    Menschliche Schicksale vor historischem Hintergrund: eigentlich die beste Voraussetzung für einen packenden Roman, der dem Leser einen Einblick verschafft in die politischen Verstrickungen eines untergegangenen Staates. Im Zentrum von Bahrows „Wellenkindern“ steht die allgemein gültige Wahrheit, dass Kinder der bedingungslosen Liebe und Fürsorge der Erwachsenen bedürfen. Solange die drei Geschichten getrennt voneinander erzählt werden, bieten sie hervorragendes Anschauungsmaterial für diese im Roman abgehandelte Grundwahrheit: das Flüchtlingsmädchen aus Königsberg, das aus einem Impuls heraus Verantwortung für ein fremdes Kind übernimmt; das junge Mädchen aus der DDR, das in blinder Liebe zum Spielball des Regimes wird und ihres Kindes beraubt wird; der verstörte Mann in mittleren Jahren, dem auf der Zeitebenen der Gegenwart in seiner Ehekrise das Erlebnis seiner Vaterschaft Halt vermittelt. Wenn die Autorin allerdings beginnt, diese drei Geschichten zu verzwirbeln, wird die Geduld des Lesers auf eine harte Probe gestellt, die Glaubwürdigkeit immer neuer Wendungen arg strapaziert. Schade! Eine derartig verwickelte Handlungskonstruktion ist typisch für die Schauerromane des viktorianischen Zeitalters, in einem zeitgeschichtlichen Roman ist sie deplatziert. Weniger wär mehr.
    Mein Urteil: 3 Sterne
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  • Rezension zu Wellenkinder

    • 5. September 2023 um 15:17
    Liv Marie Barow Wellenkinder Ullstein 2023
    Dramatisch, tragisch, melodramatisch und dann noch unsympathische Charaktere, das war zu viel
    Nach der Leseprobe wollte ich unbedingt das Buch lesen. Ich mag historische Romane und fand es eine gute Idee, aus der Perspektive von drei Protas die Vergangenheit und Gegenwart zu erfahren, vor allem, weil es ja überwiegend in Ostdeutschland spielt.
    Margit findet ein neues Zuhause in Ostdeutschland. Sie war auch zu Anfang mein favorisierter Charakter, weil sie es schwer hatte und sich irgendwie durchboxte. Und sich zudem noch ein Kind aufgehalst hatte, was sie gar nicht hätte tun müssen.
    Oda möchte aus der DDR fliehen und kommt ins Gefängnis, weil sie dabei erwischt wird. Aber ihr Leben war ja vorher nicht wirklich schön und die Aussicht, dass sie mit ihrem Freund eine Zukunft in der Freiheit hat, gefällt ihr.
    Jan, der gerade seine Ehe in trümmern sieht und um Zeit mit seinem Sohn kämpft, wird von einem ehemaligen Schulkameraden angerufen, weil sein Vater große Probleme hat. Er hat keinen Kontakt mehr mit seinem Vater und so ist er nicht begeistert, zumal die beiden sich nicht mögen. Und dann findet er noch den Koffer seiner verschollenen Mama.
    Die Idee zu der Geschichte bzw. den Geschichten gefiel mir sehr gut. Aber ich mochte Jans Vater und seine blöde Frau Gesa überhaupt nicht. Sie ist – in meinen Augen - ein Kotzbrocken. Eigentlich dachte ich, Jan wäre schuld, aber für ihn hab ich dann Verständnis entwickelt, weil ich festgestellt habe, dass Gesa eine Hexe ist, die Jan völlig fertig macht. Jan versucht alles zu tun, um SIE zufrieden zu stellen und sie ist immer unzufrieden. Aber Jan stellt sich dann auch als unangenehmer Prota da. Wie er seine leibliche Mutter behandelt, das geht gar nicht, total respektlos.
    Es sind Wutgeschichten, weil die Protas sehr viel Wut in sich tragen, blöde nur, dass es dann immer die falschen trifft.
    Ich finde, das ganze ist zwar wirklich gut erzählt, hat aber Längen, die am Anfang und gegen Schluß nicht mehr zu spüren sind.
    Für das Buch hab ich sehr lange benötigt zu lesen. Manchmal hab ich auch nur noch quergelesen, weil ich von einigen Charakteren dermaßen angewidert war, zudem fand ich die Geschichten zwischendurch langweilig. Außerdem habe ich zu früh geahnt, wie das ganze ausgeht. Dramatisch, tragisch, melodramatisch, fand ich echt schade. Das hat mir dann auch nicht mehr gefallen.
    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Schade, ich hab mir was anderes vorgestellt und ich hätte mir was anderes gewünscht. Den Schluss, den ich vorhergesehen hatte, hätte ich mir auch anders ersehnt. Das war leider nicht wirklich mein Buch, aber falls ich auf ein weiteres Buch der Autorin stoße, werde ich es wieder lesen, denn die Grundidee fand ich sehr gut. Nur die Charaktere waren teilweise echt mies. Bedauerlicherweise kann ich das Buch nicht empfehlen.
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Ausgaben von Wellenkinder

Taschenbuch

Cover zum Buch Wellenkinder

Seitenzahl: 416

E-Book

Cover zum Buch Wellenkinder

Seitenzahl: 418

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Update: 15. Oktober 2024 um 10:58