Schuld
Buch von Sven Petter Næss, Andreas Brunstermann

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Buchdetails
Titel: Schuld
Sven Petter Næss (Autor) , Andreas Brunstermann (Übersetzer)
Band 3 der Kommissar Harinder Singh / Team Oslo ermittelt-Reihe
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 363
ISBN: 9783746640372
Termin: Neuerscheinung Januar 2025
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Schuld
Die Zeit heilt keine Sünden Helene Waaler saß achtzehn Jahre für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater im Gefängnis, doch als Kriminalkommissar Harinder Singh von Strafverteidigerin Christina dazu überredet wird, dem alten Fall auf den Zahn zu fühlen, fallen ihm immer mehr Fehler bei den damaligen Ermittlungen auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach Helenes Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint allen gleich klar: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an Helenes Unschuld – dass sie damit in das Visier eines Mannes geraten, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt, ahnen sie jedoch erst, als es schon zu spät ist … „In Sachen Schreibtalent steht Næss dem norwegischen King of Crime Jo Nesbø in nichts nach. ‚Schuld‘ hält die Leser:innen bis zur letzten Seite in Atem.“ VG
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Serieninfos zu Schuld
Schuld ist der 3. Band der Kommissar Harinder Singh / Team Oslo ermittelt Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.
Bewertungen
Schuld wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Schuld
- Ilary
Hauptfiguren sind in diesem Band Harinder Singh und die Strafverteidigerin Christina Sandberg. Singh muß sich gerade von seiner Knieverletzung erholen, langweilt sich aber. Aus dem Grunde trägt Sandberg die Bitte an ihn heran, in einem alten Fall zu recherchieren. Ihrer Meinung nach hatten die damaligen Ermittlungen einige Löcher. Helene Waaler wird gerade nach 18 Jahren wegen eines Doppelmordes vorzeitig aus der Haft entlassen und Sandberg möchte ein Wiederaufnahmeverfahren, um die Unschuld ihrer Mandantin zu beweisen.Weiterlesen
Vor 18 Jahren wurde ihre Mutter und ihr Stiefvater auf ihrem Hof erschossen. Helene beteuerte ihre Unschuld, wurde aber verurteilt. Singh läßt sich alle alten Unterlagen kommen und recherchiert akribisch in den damaligen Ermittlungen, sehr zum Unmut seines Chefs, der damals Ermittlungsleiter war. Es taucht immer wieder ein kleiner Kreis von Figuren auf, die damals schon im Fokus standen. Freunde bzw. Bandmitglieder von Helene, ihr gewalttätiger Vater, ein Politiker und nicht wegzudenken die Familie Davidsen, die man bereits aus einem anderen Band kennt. Und es spricht einiges dafür, daß Helene tatsächlich unschuldig eingesessen hat. Nur geraten mittlerweile auch Singh und seine Tochter ins Fadenkreuz des Täters und es wird brandgefährlich für sie.
Am Ende wird alles zusätzlich noch mit einer Überraschung aufgelöst und dies wäre ein gutes Thema für einen Lesekreis.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und packend zu lesen. Man glaubt immer wieder, die Lösung zu haben, aber dann ein neuer Twist und es beginnt von vorne. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so erhält auch der Täter (kursiv gedruckt) eine Stimme. Auch wieder vertrauensvoll an der Seite von Singh ist Rachel Hauge.
Ich habe die Trilogie sehr gerne gelesen und empfehle sie gerne weiter. -
Rezension zu Schuld
- Buchdoktor
Klappentext/VerlagstextWeiterlesen
Für den Mord an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater saß Helene Waaler achtzehn Jahre lang im Gefängnis. Dann wird Kriminalkommissar Harinder Singh beauftragt, dem alten Fall nachzugehen, und ihm fallen Ungereimtheiten auf. Als Helenes leiblicher Vater Stig kurz nach ihrer Entlassung tot in seinem Haus aufgefunden wird, scheint sicher: Helene hat wieder zugeschlagen. Nur Harinder und Christina glauben an ihre Unschuld – und geraten damit ins Visier eines Mannes, der sich wie ein Schatten durch Elvestad bewegt.
Der Autor
Sven Petter Næss, 1973 geboren, wuchs in Oslo auf. Er arbeitet mit Informations- und Kommunikationstechnologien für verschiedene Institutionen im universitären Sektor. Seit 2019 schreibt er erfolgreich Kriminalromane. Sein Roman »Furcht« erhielt 2020 die Auszeichnung für den besten Krimi Norwegens.
Inhalt
Harinder Singh von der Kripo Oslo ist nach seiner Knie-Operation noch nicht wieder dienstfähig, als die Strafverteidigerin Christina Sandberg ihn um Zusammenarbeit in einem Altfall aus dem Jahr 2003 bittet. Helene Waaler, die vor 18 Jahren verteilt wurde, Mutter und Stiefvater ermordet zu haben, soll vorzeitig aus der Haft entlassen werden. Sie war in seiner alten Heimat Elvestad /Østerdalen zwei Klassenstufen unter Harinder. Dass das Opfer Britt Waaler seine Klassenlehrerin in der Unterstufe war, berührt den Ermittler besonders. Sollte der Fall wiederaufgenommen und Helene freigesprochen werden, stünde ihr eine beträchtliche Haftentschädigung zu. Von Harinders Ermittlungen verspricht Christina sich neue Tatbestände, da das damalige Verfahren ihrer Ansicht nach einseitig Helenes Schuld zu beweisen suchte, ohne weitere Spuren, Motive und Gelegenheiten zur Tat zu verfolgen. Wenn Helenes Schuld fraglich ist, ist es hilfreich, neutral von einer Täterperson zu sprechen – das hat mir hier besonders gut gefallen. Wenig begeistert von Harinders Tätigkeit im Krankenstand ist außer seinem direkten Chef Musæus (der damals an den Ermittlungen beteiligt war) auch seine Kollegin Rachel, u. a. weil Christina ihre Ex ist. Privat lebt der Sikh seit Kurzem wieder mit seiner 18-jährigen Tochter Savi zusammen, eine weitere unterschätzte Herausforderung.
Harinder Singh findet eine Ermittlungsakte vor, die nur aus Löchern zu bestehen scheint. Da der Ermordete Jonas keine leiblichen Kinder hinterließ, wäre doch die erste Frage gewesen, wer von seinem Tod profitiert. Helene spielte damals in der Black-Metal-Band Death of Utopia, war von explosivem Temperament, Drogenkonsumentin und hatte zuhause die Hölle auf Erden. Dass sie inzwischen alle Kontakte abgebrochen hat und mit Polizei und Presse nur schlechte Erfahrungen verbindet, erfordert nun Harinders geschicktes Händchen für Zeugenbefragungen.
Als überraschend Helenes leiblicher Vater Stig tot aufgefunden wird, ordnet Harinders Chef ihn zur Unterstützung der lokalen Ermittler ab, sodass er im Windschatten des neuen Falls den Altfall offiziell weiter verfolgen kann. Dabei sticht er in ein dichtes Netz aus krummen Geschäften einer einflussreichen Familie, Drogenhandel und Erpressung. In einem parallelen Handlungsstrang sind Sven Petter Næss‘ Leser:innen den Ermittlungen immer einen Atemzug voraus und blicken einem offenbar exzellent ausgebildeten Agenten über die Schulter, der die Beteiligten bereits im Visier hat …
Fazit
Die Verknüpfung von zwei Fällen, die fast 20 Jahre auseinanderliegen, der Einsatz eines mit allen Wassern gewaschenen IT-Spezialisten und die Begegnung mit Fragen von Schuld und Buße konnten mich im dritten Band ebenso überzeugen wie Harinder Sings Persönlichkeit.
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