Sylter Welle

Buch von Max Richard Leßmann

Cover zum Buch Sylter Welle

Titel: Sylter Welle

3,9 von 5 Sternen bei 8 Bewertungen

77,5% Zufriedenheit

Verlag: Kiepenheuer&Witsch

Format: Gebundene Ausgabe

Seitenzahl: 224

ISBN: 9783462004045

Termin: Neuerscheinung August 2023

Aktion

  • Kurzmeinung

    aleXi.s
    Zwei Dinge, die im Buch angesprochen werden und auch auf dem Klappentext stehen, werden nicht aufgelöst. Schade.
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Hat mich leider nicht wirklich überzeugt
  • Cover zum Buch Liebe in Zeiten der Follower: Gedichte

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sylter Welle

»Sylter Welle« ist der erste Roman von Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann. Eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Großeltern. Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht. Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate der Familie, gibt sich gewohnt kühl. Wenn sie ihre Liebe zeigt, dann ausschließlich im exzessiven Mästen ihrer Familienangehörigen. Der liebenswürdige Opa Ludwig nimmt die Sache mit seinem einzigartigen Humor. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Oma Lore will davon natürlich nichts wissen. Doch die Sylter Brise wird auch sie für einen ganz kurzen Moment erweichen. Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.
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Bewertungen

Sylter Welle wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Zwei Dinge, die im Buch angesprochen werden und auch auf dem Klappentext stehen, werden nicht aufgelöst. Schade.

    aleXi.s

  • Hat mich leider nicht wirklich überzeugt

    Bellis-Perennis

  • Ein toller Roman mit einer Hommage an die Großeltern

    kleinschorschi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sylter Welle

    • 28. April 2024 um 15:11
    Autor: Max Richard Leßmann
    Titel: Sylter Welle
    Seiten: 224
    ISBN: 978-3-462-00404-5
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Autor:
    Max Richard Leßmann wurde 1991 in Paderborn geboren und ist ein deutscher Sänger und Autor. Als Schüler gründete Leßmann zusammen mit Freunden eine Indie-Rock-Band, solo trat er erstmals 2017 in Erscheinung mit "Liebe in Zeiten der Follower". Sein gleichnamiger Gedichtband erschien 2022 bei Kiepenheuer & Witsch. Leßmann lebt in Berlin, betreibt zusammen mit seiner Frau einen Podcast und schreibt zudem Songtexte für u. a. Ina Müller und der Band Madsen.
    Inhalt:
    Ein allerletztes Mal wollen Oma Lore und Opa Ludwig ihren Lieblingsferienort Sylt besuchen, gemeinsam mit ihrem Enkel Max. Drei Tage. Zwei Generationen. Eine Insel. Und die Frage: Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt?
    (Klappentext)
    Rezension:
    Wie wird es sein, der voraussichtlich letzte Urlaub, zusammen mit den Großeltern, zudem nach längerer Zeit des Nichtsehens? Verändert haben sollen sie sich, sagt sein Bruder zu ihm. Zum Guten oder zum Schlechten, haben sie abgebaut? Fordert das Alter von ihnen, die die Familie einst dominierten nun ihren Tribut?
    Fragen, die zunächst unbeantwortet bleiben müssen, der Autor aber freut sich zunächst einmal auf das Zusammentreffen und die gemeinsamen Tage auf Sylt, mit Opa Ludwig und Oma Lore. Eine Reise, mit der er auf liebevolle, wie skurrile Momente zurückblicken wird.
    Was macht es mit uns, wenn die die wir lieben, ihre Dominanz und Kraft verlieren, die, die wir einst von ihnen abhängig gewesen sind, nun die Rolle der Helfenden annehmen müssen? Max Richard Lehmann beschreibt mit "Sylter Welle" den Moment, an dem dieser Punkt längst schon Faktum, die Schwere, diesen anzunehmen, aber immer noch vorhanden ist. Rückblicke helfen dabei, das Denken an liebevolle Gesten, aber auch Äußerungen, die man einmal als Kind hinnehmen musste, erst später einordnen konnte.
    Es ist kein Roman, kein Sachbuch, auch keine Familienbiografie, die hier vorliegt, kein Buch, welches mit Melancholie und Schwere vollgesogen ist, wie die Apfelringe, die längst ihre Weichheit verloren haben und zusammen mit Zucker eine kompakte Masse ergeben, immer noch essbar.
    Jede Zeile ist getränkt voller Liebe, eine Aneinanderreihung von Anekdoten, ruhig, besonnen, ohne Groll und nicht zu hart gegenüber der älteren Generation oder sich selbst. Max Richard Leßmann ist dabei ein genauer Beobachter, hält die im Strandkorb sitzende Oma Lore ebenso fest, wie die Marotten des Großvaters.
    Der Urlaub als Punkt, gemeinsame Momente in den Erinnerungen abzuspeichern, bevor sie aus dem familiären Gedächtnis verschwinden. Bevor der Strandkorb sprichwörtlich abbrennt oder jemand der Angestellten merkt, dass sich statt der angemeldeten zwei noch ein dritter Gast im Hotelzimmer einquartiert hat. Unbezahlt natürlich.
    Eine Hommage an die Großeltern, wie sie wohl viele von uns erbringen können, Kindheitserinnerungen kulminiert in Form von einer klebrigen Süßigkeit. Auch dazu gibt es wohl für uns lesend äquivalente Punkte. Eine Frage vielleicht bleibt am Ende. Für wen nun ist dieses Buch? Wahrscheinlich am allermeisten für den Autoren selbst. Und für andere, die ebenso eine Oma Lore und einen Opa Ludwig haben oder hatten.
    Wer sind wir also ohne oder mit unseren Großeltern? Was macht das mit uns? Und mit ihnen? Manchmal ist ein Urlaub der perfekte Zeitpunkt, darüber zu reflektieren. Verpassen wir ihn nicht.
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  • Rezension zu Sylter Welle

    • 18. November 2023 um 11:55
    Erinnerungen an eine Kindheit zwischen Gummiapfelringen und Margarine Der bereits erwachsene Max besucht seine Großeltern Lore und Ludwig auf der Ferieninsel Sylt. Sparsam wie die beiden sind, muss er die drei Tage mit ihnen in einer kleinen Ferienwohnung verbringen. Nicht einmal ein eigenes Zimmer gibt es für ihn. Während dieses Aufenthaltes lässt er seine Kindheitserinnerungen an seine Familie Revue passieren. Dabei betrachtet er sie aus einem teils wehmütigen, teils ironischen Blickwinkel.
    Neben manchmal witzigen Anekdoten und Abenteuern, die zum Glück immer gut ausgegangen sind, erinnert er sich an die extreme Sparsamkeit der Großeltern, die Binnenflüchtlinge im Zweiten Weltkrieg waren sowie schwierigen Themen wie Alter und Gebrechlichkeit.
    Großmutter Lore agiert wie ein Feldwebel, lässt weder Widerspruch noch eine andere Meinung zu. Großvater Ludwig versenkt sich in seine Tagebuchschreiberei und lässt Lore befehlen. Eine Familienkonstellation, die man häufig antreffen kann.
    Meine Meinung:
    Den Zusammenhang mit dem auf dem Cover abgebildeten brennenden Strandkorb habe ich nicht gefunden. Sollte dieser eine Allegorie auf „brennende Probleme“ oder „Idylle in Flammen“ sein? Leider gibt es kein Wort der Erklärung dazu, schade.
    Ich finde es immer wieder interessant, welche Texte verlegt werden und Leser finden. Ich frage mich auch, wie viel Autobiografisches des 1991 geborenen Autors in diesem Buch steckt.
    Leider kann ich mit dem flapsigen Schreibstil so gar nicht anfreunden. Auch für seinen Humor bin ich wohl die falsche Zielgruppe.
    Das Buch besteht aus drei Abschnitten, die die drei Tage des Aufenthaltes darstellen, wobei der erste Tag/Abschnitt der Umfangreichste ist.
    Fazit:
    Für mich leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.
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  • Rezension zu Sylter Welle

    • 25. August 2023 um 13:30
    In „Sylter Welle“ erinnert sich der Autor an humorvolle Erinnerungen und Anekdoten aus seiner Kindheit während er 3 Tage bei seinen Großeltern auf Sylt verbringt. Obwohl das Buch in nur 3 Kapitel unterteilt ist, wobei jedes Kapitel für einen Tag steht, hätte es genauso gut auch eine Vielzahl von Kapiteln geben können, denn die Vielzahl von Erinnerungen und Anekdoten hätten sich gut dafür geeignet.
    „Sylter Welle“ ist eine überaus liebevolle Hommage an eine Generation, die vom Krieg schwer gezeichnet wurde, mit Charakteren, die es heute kaum mehr gibt. Ich kann gut nachvollziehen, wenn der eine oder andere Leser sich bei der Lektüre an die eigenen Großeltern erinnern mag. Auch ich kann in mancher Szene meine Großmutter erkennen, die auch das Kommando in unserer Familie führte, oder auch meinen Stiefvater, der 1918 geboren wurde. Und es berührt mich die Zuneigung, die Max seinem jetzt unbeholfenen, alten Großvater entgegenbringt.
    So wechseln sich nicht nur Handlungsort und –zeiten ab, sondern auch das Timbre der einzelnen Geschichten. Sehr amüsant sind jene Szenen, in denen der Autor zugibt, dass er ein kleiner Schlingel war und für keinen Bubenstreich zu schade.
    Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte und mein Blick nochmals auf das Buchcover fiel, bildet sich eine kleine Stirnfalte, denn den Zusammenhang mit dem brennenden Strandkorb will sich mir partout nicht eröffnen. Kurzerhand entschließe ich mich „Sylter Welle“ zu googlen und ein Foto des Freizeitbades ploppt auf. Jetzt bin ich noch verwirrter.
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  • Rezension zu Sylter Welle

    • 23. August 2023 um 15:32
    Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Diesmal allerdings nicht auf dem Campingplatz, sondern in einer Ferienwohnung in der Anlage „Sylter Welle“.
    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 224 Seiten und ist eingeteilt in 4 Kapitel, drei Tage plus Abschied. Der Schreibstil ist locker und flüssig.
    In diesen drei Tagen erzählt Max von seinem letzten Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Er schwelgt in Erinnerungen von früher, seiner Kindheit und wie es damals war und was er alles erlebt hat mit seinen Eltern, Großeltern, Cousins und anderen Verwandten. So musste er in seinem Leben schon den ein oder anderen Schicksalsschlag verkraften.
    Ein sehr schönes Buch, welches zum Nachdenken anregt. Nicht umsonst stellt sich der Autor Max hier folgende Frage: Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Eine sehr berechtigte Frage, denn Max erlebt seine Großeltern in den drei Tagen ganz anders, als in den Sommerurlauben davor. Wir werden alle nicht jünger und sind irgendwann auf die Hilfe unserer jungen Generation angewiesen.
    Von mir gibt‘ hierfür eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
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  • Rezension zu Sylter Welle

    • 10. Juli 2023 um 12:18
    Ein brennender Strandkorb = eine Idylle in Flammen!? Diese Assoziation weckte das Cover von „Sylter Welle“ von Max Richard Leßmann in mir. Eine explosive Konfrontation wie vermutet, habe ich im Buch nicht gefunden. Trotzdem finde ich das Cover mehr als passend, denn wie bei einem Ölgemälde lässt der Autor Geschichte für Geschichte, Anekdote für Anekdote, wie Schicht für Schicht ein Bild von seinen Großeltern entstehen. Dabei betrachtet er sie mit liebevollem Blick, erzählt oft selbstironisch, pointiert und in teils poetischer Sprache von ihren Eigenarten und kehrt dabei auch die Schwächen nicht unter den Teppich. Lore und Ludwig – sie wurden für mich sofort greifbar, mit wenigen Sätzen auf wenigen Seiten. Feinfühlig und ehrlich behandelt Leßmann auch schwierige Themen wie Alter, Angst, Abschied und Trauer. Wie fühlt es sich an, wenn die eigenen Großeltern plötzlich sehr alt werden? Mich hat das Buch an vielen Stellen berührt, aber auch oft schmunzeln lassen.
    Bisher kannte ich den Autor nur über seinen Instagram Kanal, auf dem er mit seinen kurzen Gedichten mit nur wenigen Worten Gefühle perfekt auf den Punkt bringt. Dies gelingt ihm auch in seinem Roman, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Eine wunderbare Lektüre für lange, laue Sommernächte und eine große Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Sylter Welle

    • 9. Juli 2023 um 20:10
    Ein von Flammen umhüllter Strandkorb, dass Sinnbild einer Zerstörung, - meiner guten und zufriedenen Gefühle.
    Diese habe ich grundsätzlich, wenn ich einen Strandkorb am Meer zu sehen bekomme...
    Was, für ein gelungenes Titelcover für einen, - vielleicht einer emotional geladenen Welle gleichenden Romans.
    Mit *Sylter Welle*
    der am 17. August 23 auf dem deutschen Markt publiziert wird, kann der Autor Max Richard Leßmann, definitiv punkten.
    Der Schriftsteller Max Richard Leßmann welcher in Husum aufgewachsen und heute in Berlin lebt und arbeitet.
    Mein persönlicher Eindruck
    Aufbau, Personen, Finale
    Ich hatte wirklich etwas Bedenken, nachdem ich mich näher über den Autor informiert hatte.
    Würde der Stil mir weniger gefallen als nach der LP angenommen?
    Sind seine lyrischen Anteile für mich zu viel "des Guten"?
    Ich kann das mit einem entschiedenen "Nein" beantworten.
    Die Erzählung fließt.
    Die Zeilen kommen nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch in meinem Herzen an.
    Das ist doch, was man von einem Roman wie diesem erwarten würde!
    Die Personen werden gut beschrieben, es bleiben jedoch einige Aspekte frei, für den Leser zu interpretieren.
    Insgesamt ist das eine gute, sehr Transfer-ermöglichende Geschichte.
    Vieles kann sicher der Leser für sich an Weisheit und guter Erfahrung aus dem Geschriebenen herausziehen.
    Aber es bleiben auch Ecken, die es für jeden von uns separat zu erkunden gilt.
    Zusammenfassung:
    Eine durchaus kompakt erzählte Story, die seine Leserschaft über die Lektüre hinaus zu bewegen vermag.
    Fazit:
    Ich vergebe überzeugte 4,5 Lesesterne für diesen gelungenen, nicht nur kurzweiligen Roman.
    Der Autor konnte mich definitiv überraschen.
    Eine Leseempfehlung an Leser, die eine Pause vom Alltag und dem alltäglichem unserer Emotionen sucht.
    ISDN: 978-3-462-00404-5
    Verlag: Kiepenheuer & Witch
    Formate: elektr., Taschenbuch und Hörbuch
    Seitenzahl: 224
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Ausgaben von Sylter Welle

Hardcover

Cover zum Buch Sylter Welle

Seitenzahl: 224

Besitzer des Buches 8

Update: 28. April 2024 um 15:11