Die Gabe der Lüge

Buch von Val McDermid, Karin Diemerling

  • Kurzmeinung

    rumble-bee
    Sehr flüssig geschrieben, und unterhaltsam! viele Details aus dem literarischen Milieu.

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Gabe der Lüge

Die Gabe der Lüge ist der 7. Band der Karen Pirie Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Val McDermid

Die preisgekrönte schottische Schriftstellerin Val McDermid erlangte 1987 ihren ersten Erfolg mit dem Kriminalroman "Die Reportage". Darin trat zum ersten Mal die Journalistin Lindsay Gordon als Hauptfigur auf. Mehr zu Val McDermid

Bewertungen

Die Gabe der Lüge wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr flüssig geschrieben, und unterhaltsam! viele Details aus dem literarischen Milieu.

    rumble-bee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Gabe der Lüge

    Ungewöhnlicher Fall in schwierigen Zeiten
    Sowohl die Autorin, als auch die Titelheldin waren mir bislang nicht geläufig. Es handelt sich hier um den siebten Band einer Reihe, aber das hat für das Verständnis keine weiteren Konsequenzen. Ich bin auf ein sehr flüssig geschriebenes und gut auserzähltes Buch gestoßen, was in mir Neugierde auf diese bislang vernachlässigte Reihe geweckt hat.
    Anfangs habe ich ein wenig gefremdelt, weil mir die Geschehnisse rund um Corona und Lockdown noch unangenehm präsent waren. Aber die sind als Hintergrund der Geschichte wirklich gut gewählt. Eben aufgrund des Lockdowns, der übrigens in Schottland scheinbar viel strenger war, müssen die Ermittlungen auf ungewöhnliche Weise erfolgen, und Karen Pirie muss sich etwas einfallen lassen. Und dass sie sich überhaupt für diesen Fall interessiert, mag ebenfalls der Situation geschuldet sein - alle langweilen sich, und sehnen sich nach einem Fall. Da kommt ein verdächtiges Manuskript gerade recht!
    Das Konzept "Buch im Buch" hat man schon andernorts gelesen (bei Anthony Horowitz zum Beispiel), Val McDermid hat es auf ihre eigene Art umgesetzt. Das verdächtige Manuskript wird zum Leitfaden für die Ermittlungen. Mit fortschreitender Lektüre klären sich immer mehr Punkte, die im Manuskript angesprochen werden. Man erfährt viel über Polizeiarbeit, und auch über das Leben von Autoren und die Abläufe in der literarischen Szene. Schon allein in dieser Hinsicht ein Genuss!
    Der Spannungsbogen bleibt konstant hoch, nur ganz am Ende gestaltete sich die Handlung nicht ganz so unerwartet. Für einen erfahrenen Leser bleiben auch offene logische Fragen. Insgesamt ein "gut plus" für die Handlung mit trickreichem Ende!
    Das Privatleben der Ermittler ist angenehm dosiert, alle haben ihre Ecken und Kanten, die jedoch nicht zu sehr im Vordergrund stehen. Sehr schön gemacht war, wie sich Beziehungen unter extremen Bedingungen verändern, oder auch beendet werden.
    Die Sprache ist locker bis flapsig, was mich manchmal hat stutzen lassen. Ich habe die Übersetzung mit dem Original verglichen, und kann sagen, die Übersetzerin hat einen achtbaren Job hingelegt. Nur leider hat es das Englische an sich, zumal das schottische Englisch, dass der naturgegebene Witz nicht ganz ohne Umstände wiedergegeben werden kann. Besonders bei den Spitznamen der Personen fiel das auf; auch bei manchen Sprichwörtern oder Redewendungen. Wer also kann, der greife zum Original!
    Insgesamt kann ich eine klare Empfehlung aussprechen für Freunde literarischer Krimis und eigenwilliger Ermittler.
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  • Rezension zu Die Gabe der Lüge

    Ihr aktueller Fall wird Karen Pirie nicht zugeteilt, sondern er findet sie. Im Nachlass eines verstorbenen Schriftstellers wird ein Manuskript gefunden, das an einen realen Fall erinnert: vor Jahren verschwand die Studentin Lara Hardie und das, was in dem Manuskript zu lesen ist, wirkt wie das Geständnis des Täters. Vieles von dem, was er beschreibt, kann kein Außenstehender wissen. Woher also kennt ein Kriminalschrifsteller diese Details?
    Für Karen ist dieser mögliche Fall eine willkommene Abwechslung im Stillstand während des Lockdowns. Anfangs ist sie sich nicht sicher, ob das Manuskript wirklich die Geschichte von Lara erzählt, aber ihr ist jedes Mittel recht, um der Enge der Wohnung zu entkommen, in der sie sich mit einer Kollegin zurückgezogen hat. Die Ermittlungen werden von den Beschränkungen des Lockdowns bestimmt. Für jede Befragung müssen Vorbereitungen getroffen werden, wo und mit wem man sich trifft. Das entschleunigt die Handlung, aber es macht sie nicht langweilig. Im Gegenteil, für mich hat sich die Spannung erst dadurch aufgebaut, dass Karen nicht jede Spur direkt verfolgen konnte, sondern oft warten musste. Immer mit der Angst, dass der Verdächtige sich in dieser Zeit aus dem Staub gemacht hatte.
    Der Krimi spielt in zwei Ebenen: einmal im Manuskript und dann natürlich in der Realität, in der Karen herausfinden muss, wie viel davon in der Geschichte steckt. Denn in der steht der Schuldige schon fest. Aber irgendwie passen die Fakten auch nicht zusammen und Karen muss sich in diesem Labyrinth aus Täuschung und Fakten zurechtfinden. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin hat geschickt viele unterschiedliche Spuren gelegt und mich bis zum Schluss im Dunkeln tappen lassen.
    Für eine so ungeduldige und quirlige Ermittlerin, wie Karen es ist, ist es ein sehr ruhiger Krimi. Das liegt definitiv an den Umständen, unter denen ermittelt wird. Es kommen nur wenige Charaktere vor, die ich alle in den vergangenen Teilen schon kennengelernt habe. Aber jetzt lerne ich sie fast noch einmal neu kennen, denn dieses Mal hat mich die Autorin auch an ihren Gedanken und Zweifeln teilhaben lassen. Diese Einblicke haben mir in den vorangegangenen Teilen ein wenig gefehlt und die Geschichte für mich rund gemacht.
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Ausgaben von Die Gabe der Lüge

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Hardcover

Seitenzahl: 452

Die Gabe der Lüge in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Gabe der Lüge (Details)
  • Englisch: Past Lying (Details)

Besitzer des Buches 8

Update: