Carlsen Clips: Alles zu viel

Buch von Henriette Wich

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Carlsen Clips: Alles zu viel

Ein berührender Roman über zu viel Druck in der Schule und zu Hause. Sofie liest gern und ist eigentlich ganz gut in der Schule. Nur Mathe macht ihr Probleme und dass sie jetzt in Deutsch die Leitung einer Arbeitsgruppe übernehmen soll. Dabei hasst sie es, im Mittelpunkt zu stehen. Aber das kann sie ja wohl schlecht zugeben. Die anderen hätten damit bestimmt kein Problem. Und wieso ist Fabian in letzter Zeit so abweisend? Liegt es an ihr? Ist sie ihm nicht cool genug? Selbst ihre beste Freundin Lilly scheint keine Zeit mehr für sie zu haben. Es ist einfach alles viel zu viel.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Carlsen Clips: Alles zu viel

    Gute Noten sind wichtig, soziale Kontakte sind wichtig.
    Doch was, wenn dir einfach alles zu viel wird?
    Du einfach nicht mehr lernen kannst?
    Du einfach nicht mehr weißt, wer wirklich deine Freunde sind?
    Zum Inhalt (Booklet):
    Sofie liest gern und ist eigentlich ganz gut in der Schule. Nur Mathe macht ihr Probleme und dass sie jetzt in Deutsch die Leitung einer Arbeitsgruppe übernehmen soll. Dabei hasst sie es, im Mittelpunkt zu stehen. Aber das kann sie ja wohl schlecht zugeben. Die anderen hätten damit bestimmt kein Problem. Und wieso ist Fabian in letzter Zeit so abweisend? Liegt es an ihr? Ist sie ihm nicht cool genug? Selbst ihre beste Freundin Lilly scheint keine Zeit mehr für sie zu haben. Es ist einfach alles viel zu viel.
    Cover:
    Das Cover finde ich sehr passend. Wir sehen hier die Protagonistin Sofie, wie sie mit dem Kopf gegen die Schultafel gelehnt dasteht und scheinbar nicht mehr ein und aus weiß. Ein Blackout und somit ein Burnout lassen sich hier sehr gut assoziieren.
    Eigener Eindruck:
    Sofie ist eigentlich ganz gut in der Schule, aber neuerdings hat sie arge Probleme mit Mathe und die letzte Arbeit war auch nicht so der Brüller. Doch je mehr sie sich darauf versteift zu lernen, desto weniger scheint sie zu verstehen. Ihr Kopf ist einfach leer. Das beschäftigt sie nicht nur in anderen Fächern und so kommt es, dass sie, als sie die Leitung einer Gruppe übernehmen soll, einfach nur noch völlig überfordert ist und versucht ihre Unsicherheit zu überspielen. Mit Notlügen in der Schule und zu Hause versucht Sofie ihre Probleme in den Griff zu bekommen, doch damit schadet sie ihrem sozialen Umfeld – oder bildet sie sich das nur ein? Ihre beste Freundin scheint plötzlich nichts mehr von ihr wissen zu wollen und auch ihr Kumpel wendet sich von ihr ab. Sofie wird einfach alles zu viel und so kapselt sie sich ab und begeht weitere Fehler…
    Die Geschichte von Sofie ist wohl kein Einzelfall und leider werden wohl auch sehr viele das Problem mit dem leidigen Thema Mathematik kennen. Man hat ja selbst manchmal wie das Schwein ins Uhrwerk geschaut. Somit war diese Problematik also voll aus dem Leben gegriffen und der eine oder andere wird wissen, was Sofie durchmacht, wenn nicht selbst erlebt, mindestens bei einem Bekannten so gesehen. Burnout in einem so jungen Alter – eine mögliche Depression durch den Leistungsdruck ist also durchaus bekannt, auch wenn es in unserer Gesellschaft gern totgeschwiegen wird oder die Betroffenen versuchen es zu überspielen. Aber es taucht immer mehr auf und dieses Buch klärt über diese Thematik sehr gut auf. So weit so gut. Der Schreibstil des Buches ist sehr einfach und verständlich, man kommt sehr gut in die Geschichte hinein und kann sich sehr schnell mit Sofie anfreunden. Leider kann man aber ihre Reaktionen nicht immer nachvollziehen. Sicher wäre jeder von uns gern einmal weggerannt. Aber sich so abzukapseln? Die Schule zu schwänzen? Die Mutter und den Vater anzulügen – wobei man den Vater ja wahrscheinlich wirklich in der Pfeife rauchen kann, so wie der dargestellt wird… Wichtige Turniere absagen, obwohl der Sport alles ist? Und dann auch noch durch eigenes Fehlverhalten Freunde von sich zu stoßen? Das fand ich nun leider doch ein bisschen zu viel auf einmal in sehr kurzer Zeit. Obendrein auch noch das Fehlverhalten nicht zu bestrafen, sondern das Buch dann eher glimpflich ausgehen zu lassen, ist zwar eine schöne Idee, wird aber im wahren Leben so nicht funktionieren. Schulschwänzerei wird nicht einfach mit einem Schulterzucken abgetan, auch wenn so dargestellt. Sicher ist der Schritt den Sofie dann geht sehr mutig, aber so einfach ist es dann leider doch nicht. Das hätte man meiner Meinung nach anders verpacken können. Sieht man aber darüber hinweg, dann bekommt man ein grundsolides Buch, bei dem es zwar Ab und An an spannenden Momenten fehlt, aber trotzdem wie aus dem wahren Leben gegriffen ist. Sofie als Charakter erlebt hierbei übrigens ein Wechselbad der Gefühle. Wo man erst Mitleid hat, möchte man sie am nächsten Punkt einfach nur schütteln, dann nervt sie mal, bis man sich doch wieder mit ihr anfreunden kann. Das fand ich ein bisschen schwierig.
    Fazit:
    Dieses Buch behandelt zwar ein sehr wichtiges Thema, konnte mich aber so leider nicht überzeugen, da manche Handlungen beziehungsweise Reaktionen für mich etwas weit her geholt waren und der Weg aus so einer Situation leider auch nicht so einfach ist, wie in diesem Buch dargestellt.
    Idee: 5/5
    Charaktere: 3/5
    Logik: 3/5
    Spannung: 2/5
    Emotionen: 3/5
    Gesamt: 3/5
    Daten:
    ISBN: 9783551320308
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Flexibler Einband
    Umfang: 112 Seiten
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsdatum: 29.11.2021
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Ausgaben von Carlsen Clips: Alles zu viel

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Besitzer des Buches 1

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