Die Bücherjägerin

Buch von Elisabeth Beer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Bücherjägerin

»›Die Bücherjägerin‹ ist eine wunderbare Hommage an die Lust am Lesen und die Liebe zu Büchern.« Susanne Schramm, AACHENER ZEITUNG »Für Liebhaber von feinsinnigen und warmherzigen Erzählungen [...]. In dem Buch zeigt die Autorin [...] wie gut die Leidenschaft für des Unterwegsseins und Bücher zusammenpassen.« Sven Trautwein, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Ein atmosphärischer, sensibler feinfühliger und humorvoller Roman. Ein absoluter Lesegenuss, der einen am Ende ein Lächeln ins Gesicht zaubert und einen anders zurücklässt, als man zuvor war.« Britta Blaurock, BÖRSENVEREIN DES DEUTSCHEN BUCHHANDELS »Ein feinsinniges und romantisches Roman-Debut von Elisabeth Beer« WOHNEN & GARTEN »Humorvoll, geistreich und warmherzig« Liesbeth Adler-Springer, LÜBECKER NACHRICHTEN »Eine wunderbare Hommage an die Lust am Lesen und die Liebe zu Büchern, mit vielen Anspielungen und Zitaten, die nur die verstehen, die diese Leidenschaften teilen.« Susanne Schramm, GENERAL-ANZEIGER BONN »Eine Hommage an das Lesen im Allgemeinen und an die Bücher im Besonderen.« Petra Stockhammer, SALZI.TV »Ein großartiges Buch« Sabine Geschwill, RHEIN-NECKAR-ZEITUNG »422 spannende, emotionale, kluge und unterhaltende Seiten.« GOSLARSCHE ZEITUNG »eine spannende und wunderbarleichtfüßige Liebeserklärung an Bücher, alte Landkarten, besondere Menschen und das Leben selbst« Susanne Gaukel, Buchhändlerin, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »Elisabeth Beers ›Die Bücherjägerin‹ […] ist ein warmherziger, feinhumoriger Roman über Familie und das Abschiednehmen, die Magie der Bücher – und die Liebe.« RHEIN-WESTERWALD-NEWS »Die Lektüre dieses klugen und unterhaltsamen Romans von Elisabeth Beer ist wärmstens zu empfehlen.« Ditta Rudle, TANZSCHRIFT.DE
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Bewertungen

Die Bücherjägerin wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Ein gelungener Ausflug in die Welt des antiquarischen Bücher

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Bücherjägerin

    Auf der Jagd nach dem fehlenden Kartenteil der Tabula Peutingeriana
    Als die Eltern von Sarah und Milena bei einem Flugzeugabsturz in Südamerika ums Leben gekommen sind, wurden sie von ihrer Tante, einer Buchhändlerin und Restauratorin aufgenommen. Die beiden Mädchen wachsen in einem unkonventionellen Frauenhaushalt auf. Milena heiratet einen Banker und scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
    Sarah tritt in die Fußstapfen der Tante und gemeinsam jagen sie seltenen Büchern und alten Landkarten nach, die liebevoll restauriert und verkauft werden. Nach dem Tod der Tante erben die Schwestern die Villa, in der sie aufgewachsen sind, und leider auch die Schulden. Um diese begleichen zu können, begibt sich Sarah gemeinsam mit einem charismatischen englischen Bibliothekar auf die Jagd nach dem verschollenen Teil der Tabula Peutingeriana, der wohl berühmtesten Straßenkarte, die in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird.
    Durch das gemeinsame Interesse an alten Karten und Büchern entspinnt sich zwischen den beiden höchst unterschiedlichen Menschen eine zarte Beziehung. Werden die beiden den verschollenen Teil der Tabula Peutingeriana finden?
    Meine Meinung:
    Dieses Buch zu lesen, hat mich gleich mehrfach gereizt. Zum einen bin ich je selbst als Geodätin kartenaffin und liebe Bücher. Und zum anderen lebe ich in Wien und gehe gerne in die Nationalbibliothek, die immer wieder imposante Kartenwerke ausstellt. Die letzte war die sogenannte „Pasetti-Karte“, deren 54 aneinandergereihte Kartenblätter im Original-Maßstab von 1:28.800 eine Länge von 36m ergibt. Sie zeigt den Verlauf der Donau innerhalb des Habsburgerreiches von Passau bis zur Eisernen Pforte und bildete die Grundlage zur Donauregulierung von 1862.
    Der Aufhänger, nach dem verschollenen Teilstück der Tabula Peutingeriana, zu suchen hat mir natürlich sehr gut gefallen. Davon hätte es durchaus mehr sein können. Obwohl, die Familiengeschichte von Sarah und Milena auch recht interessant ist. Auf den ersten Blick scheinen die Schwester ziemlich diametrale Lebensvorstellungen zu haben. Milena eben bei Mann und Kindern, während Sarah nicht nur unter Bindungsängsten leidet. Bücher oder Landkarten sind ihre lieber als Menschen. Die aufopfernde Fürsorge der Tante, die auf ihr eigenen Privatleben verzichtet, kann die Selbstzweifel und, die nicht wirklich verarbeitete Trauer um die Eltern von Sarah nicht ganz heilen.
    Das Buch lässt sich ob des flüssigen Schreibstils sehr gut lesen. Die Charaktere sind glaubwürdig dargestellt. Der interessierte Leser erfährt einiges über die Restaurierung von Büchern und Landkarten.
    Schmunzeln musste ich über das Ende der Jagd nach dem verschollenen Kartenteil.
    Fazit:
    Ein gelungener Ausflug in die Welt der antiquarischen Bücher und alten Landkarten, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
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  • Rezension zu Die Bücherjägerin

    Feministischer Abenteuerroman - 4 Sterne.
    Worum geht es?
    Sarah führt nach dem Tod ihrer Tante das Restaurationsgeschäft in Köln weiter, schließlich kann sie mit Gegenständen besser umgehen als mit Menschen. Bis ein spannender Auftrag (samt Auftraggeber) vor ihrer Tür steht und sie um die Suche nach einem verschollenen Kartenstück bittet.
    Worum geht es wirklich?
    Verlust, Abenteuer und Gemeinschaft.
    Lesenswert?
    Ja, in vielerlei Hinsicht ein sehr schönes Buch, das ich gerne gelesen habe. Tatsächlich geht es weniger um Bücher, sondern generell um alte Gegenstände und ganz konkret eine alte Karte, von der ein Teil verschollen ist.
    Ich habe die Story als Abenteuerroman empfunden und als Roadtrip. Es geht um eine Schatzsuche, um Rätsel aber auch um Selbstfindung auf dem Weg der Suche.
    Mit Ben und Sarah stehen hier zwei sehr sympathische Personen im Mittelpunkt. Während ihrer gemeinsamen Reise lernen sie sich näher kennen. Hierbei kommen auch rassistische Erfahrungen und Sarahs Neurodivergenz zum Gespräch. Die beiden gehen damit sympathisch, wohlwollend und aufgeschlossen um.
    Generell ist mir positiv aufgefallen, wie viele wohlwollende Figuren in der Handlung aufzufinden sind und wie nicht hinter jedem Kapitel ein Drama beginnt. Daher würde ich den Roman trotz ernster Themen als Feelgood-Geschichte beschreiben. Weitere Themen sind diskriminierende Sprache, Familienvergangenheit und Offenheit für verschiedene Lebensmodelle. Wobei es mich bei dem sprachlichen Thema gestört hat, dass zwar bestimmte Worte samt negativer Bedeutung erklärt wurden, dann aber das Wort „Idiot“ sehr häufig fiel. Hier hätte ich mir mehr Sorgsamkeit gewünscht.
    Auch an anderen Stellen gibt es kleine Logiklücken.
    Sollte sich jemand über die Art des Genderns wundern: Hier klärt die Autorin im Nachwort auf.
    Richtung Ende gibt es dann doch noch ein wenig Drama, was nicht hätte sein müssen.
    Zusammenfassend aber ein schönes Buch, viele moderne Ansätze, ab und zu poetisch und voller toller Bilder und Menschen. Am liebsten würde ich die Protagonist*innen kennenlernen! Wenn man Köln kennt, gibt einem dieses Buch noch einmal ganz besondere Vibes.
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  • Rezension zu Die Bücherjägerin

    Klappentext/Verlagstext
    Sarah ist Bücherjägerin, Kartensammlerin und Restauratorin, sie liebt Manuskripte und alte Landkarten und kann generell besser mit Büchern als mit Menschen umgehen. Seit dem Tod ihrer Tante Amalia, die sie und ihre Schwester aufgezogen hat, lebt Sarah zurückgezogen in deren Kölner Villa mit dem wild sprießenden Garten. Ihre einzige Gesellschaft: die Schildkröten Bonnie und Clyde. Das ändert sich, als Benjamin, ein junger Bibliothekar aus London, vor der Tür steht. Er bittet Sarah, ihm beim Finden einer alten römischen Straßenkarte zu helfen, ein Auftrag, den Amalia kurz vor ihrem Tod angenommen hatte. Sarah zögert, und dann tut sie es doch, fährt mit Ben in seinem alten Auto einfach los, im Gepäck zwei Schildkröten, einige Atlanten und viele Fragen. So machen sie sich auf eine Reise, die sie nach Frankreich und England führt, in die Welt der Bücher und Karten, in Amalias Vergangenheit – eine Reise, die ihr Leben verändern wird.
    Ein warmherziger, feinhumoriger Roman über Familie und das Abschiednehmen, die Magie der Bücher – und die Liebe.
    Die Autorin
    Elisabeth Beer, geboren 1989 in Westfalen, wuchs auf dem Land in der Nähe von Köln auf. Sie studierte Komparatistik in Berlin, wo sie inzwischen lebt und arbeitet. Wenn sie nicht in der einen oder anderen Form mit Büchern beschäftigt ist, befindet sie sich am liebsten auf Reisen. ›Die Bücherjägerin‹ ist ihr erster Roman, der beide Leidenschaften verbindet.
    Inhalt
    Sarah arbeitet als Restauratorin und hat in ihrem Beruf einen Masterabschluss. Sie und ihre Schwester Milena sind nach dem Tod der Eltern bei ihrer Tante Amalia aufgewachsen, die in einer riesigen, verkramten Villa ebenfalls als Restauratorin, Antiquitätenhändlerin und Antiquarin arbeitet. Amalias für die Nichten überraschender Tod trifft Sarah besonders hart, weil sie ein Problem aus dem Autismus-Spektrum hat und Amalia ihr als Dolmetscherin zur anstrengenden Welt außerhalb der Villa zur Seite gestanden hat. Sarah übernimmt Geschäft, Werkstatt und Amalias Schulden, Milena lebt längst nicht mehr im Haus. Ob Sarah ohne Amalias Unterstützung das Geschäft weiterführen kann, ist noch fraglich. Als ein sehr adretter, sehr liebenswürdiger britischer Bibliothekar vor der Tür steht, muss Sahra sich einem (weiteren) Geheimnis Amalias stellen. Mr Benjamin Ballantyne war als Vertreter der British Library von Amalia ein Segment einer wertvollen illustrierten Rollkarte von 1507 angeboten worden. Da die Karte das römische Straßennetz in Mitteleuropa abbildet, schon damals extrem wertvoll – und heute eine Sensation. Auf der Suche nach dem unbekannten Zwölftel begeben sich Benjamin und Sarah auf eine Reise, die sie von Köln nach Frankreich zu einem Gefährten Amalias und schließlich nach England führen wird.
    Sarah als Icherzählerin fügt wiederholt Rückblenden ein, so dass - sehr weitschweifig - die Vorgeschichte der Schwestern verständlich wird und besonders Sarahs Neurodiversität. Auch Ben erhält Gelegenheit, seine Vorgeschichte als dunkelhäutiger Brite zu erzählen, die unübersehbar bis heute sein Verhalten prägt.
    Fazit
    Vom Titel „Die Bücherjägerin“ hatte ich mich hier verführen lassen und einen Roman erwartet, der auch die berufliche Persönlichkeit seiner Protagonistin zeigt. Was macht Sarah aus, wie steht sie zur kaufmännischen Seite des Restaurierens, welche beruflichen Netzwerke übernimmt sie von Amalia, wie ist ihr Händchen für Materialien. Nach gefühlt hunderten von Seiten hatte ich zwar alles über Sarahs Eigenheiten erfahren, aber kaum etwas über ihr Berufs-Ich. Circa in der Mitte des Textes zweifelte ich daran, ob Sarah wirklich „Die Bücherjägerin“ ist und nicht eher Amalia die Hauptfigur. Von der spannenden reinen Jagd nach der Landkarte lenken leider zu viele ausufernde Nebenthemen ab (Neurodiversität, Feminismus, Alleinverdiener-Ehe, Rassismus), die mir absolut keine neue Sichtweise auf lange Bekanntes vermitteln konnten. Da neurodiverse Figuren in der Literatur nichts Neues sind, sollten Autor:innen ihre Leser:innen nicht für belehrungsbedürftig halten.
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Ausgaben von Die Bücherjägerin

E-Book

Seitenzahl: 433

Hardcover

Seitenzahl: 432

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

Besitzer des Buches 27

Update: