Queer

Buch von Benno Gammerl

  • Kurzmeinung

    Enigmae
    (Vorerst) abgebrochen, seeehr detailliert und schwierig zu lesen, trotzdem wichtiges Thema.
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Sachlicher Umgang mit einem oft kontrovers diskutierten Thema

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Queer

Deutschlands queere Geschichte ist lange vernachlässigt worden. Und so scheint queeres Leben erst in den letzten Jahrzehnten zum Thema geworden zu sein – dabei kämpften Homosexuellenbewegungen bereits im Kaiserreich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Wie lässt sich die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender und gender-nonkonformer Menschen erzählen? Wie stellt sich deutsche Geschichte aus queerer Perspektive dar? Und was ist dran an der Vorstellung einer geradlinigen Emanzipation hin zur Ehe für alle und zur Abschaffung des Transsexuellengesetzes, zu der es hoffentlich bald kommen wird? „Queer“ ist das erste populäre Sachbuch, das sich diesen Fragen in einem spannenden historischen Überblick widmet. Eine unverzichtbare Grundlage für die Debatten unserer Zeit.
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Bewertungen

Queer wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • (Vorerst) abgebrochen, seeehr detailliert und schwierig zu lesen, trotzdem wichtiges Thema.

    Enigmae

  • Sachlicher Umgang mit einem oft kontrovers diskutierten Thema

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Queer

    Queer-Sein - eine schrille Modeerscheinung?
    Wer glaubt, dass queer-Sein eine Modeerscheinung der Gegenwart ist, wird in diesem Buch eines Bessern belehrt. Nein, nicht „belehrt“ im engeren Sinn, sondern auf eine Zeitreise in die letzten 150 Jahre der deutschen Geschichte mitgenommen. In den folgenden sieben Abschnitten spannt Autor Benno Gammerl den Bogen vom Kaiserreich bis heute.
    Unterdrückung, Aufklärung und Skandalisierung. Das Kaiserreich
    Hochzeit des sexualdemokratischen Aufbruchs? Weimarer RepublikEntgrenzte Verfolgung und Überleben im Nationalsozialismus.Ausgrenzung und Neuanfänge. Die Nachkriegsdekaden in Ost und WestSich selbst und die Gesellschaft befreien! Die Bewegungen der 70er-Jahre.Zwischen Aids und Homo-Ehe. Neue Normalitäten der 80er-Jahre.Von wegen Identität. Diversifizierung in den 90er-Jahren.
    Der Einstieg in die einzelnen Kapitel gelingt jeweils durch ein s/w-Foto, zu dem der Autor Fragen stellt, die Leser aber selbst Antworten suchen lässt.
    Benno Gammerl berichtet informativ und unterhaltsam über die einzelnen Epochen. Neben den historischen Begebenheiten, die hier unterschwellig eingeflochten sind, um die (politischen) Hintergründe zu verstehen, lässt er uns an zahlreichen Anekdoten teilhaben.
    Obwohl hier der Fokus auf Deutschland liegt, wird auch ein wenig in die Nachbarländer geschaut, nach Österreich zum Beispiel, in dem manches strenger als in Deutschland und anderes dafür ein wenig lockerer gesehen wurde.
    Gut gefallen mir die Bezeichnungen „männerbegehrende Männer“ und "frauenbegehrende Frauen“ statt weibliche und männliche Homosexuelle.
    Die Angst, dass queer-Sein ansteckend sein könnte und kleine Kinder frühzeitig sexualisiert werden, hat sich leider bis heute gehalten. So musste erst unlängst eine Lesung einer Dragqueen in einer Wiener Buchhaltung unter Polizeischutz stattfinden, weil eine Gruppe ewiggestriger Demonstranten, dagegen protestiert hat. Die Kids haben es locker genommen. Die Dragqueen war für sie nur ein kostümierte Märchenerzählerin. Gerüchteweise waren dann die Polizeiautos interessanter.
    Fazit:
    Ein guter Einstieg in die Materie, der penibel recherchiert ist und sich daher von den schrillen Storys auf den diversen Plattformen abhebt. Gerne gebe ich diesem Buch und seinem sachlichen Umgang mit einem oft kontrovers diskutierten Thema 5 Sterne.
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  • Rezension zu Queer

    Autor: Benno Gammerl
    Titel: Queer: Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis Heute
    Seite: 272
    Verlag: Hanser
    Autor:
    Benno Gammerl geboren *1976 ist ein deutscher Historiker.
    Inhalt:
    Das Standardwerk zur queeren Geschichte Deutschlands von 1871 bis heute
    Deutschlands queere Geschichte ist lange vernachlässigt worden. Und so scheint queeres Leben erst in den letzten Jahrzehnten zum Thema geworden zu sein – dabei kämpften Homosexuellenbewegungen bereits im Kaiserreich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Wie lässt sich die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender und gender-nonkonformer Menschen erzählen? Wie stellt sich deutsche Geschichte aus queerer Perspektive dar? Und was ist dran an der Vorstellung einer geradlinigen Emanzipation hin zur Ehe für alle und zur Abschaffung des Transsexuellengesetzes, zu der es hoffentlich bald kommen wird? „Queer“ ist das erste populäre Sachbuch, das sich diesen Fragen in einem spannenden historischen Überblick widmet. Eine unverzichtbare Grundlage für die Debatten unserer Zeit.
    Rezension:
    Das Buch ist aufgeteilt in Einleitung, 7 Kapitel und einem Schlusswort. Hinweise zum Nach- und Weiterlesen, Bildnachweise und ein Register fehlen natürlich auch nicht.
    Der Autor nimmt sich in seinem Buch jede deutsche Epoche genau unter die Lupe, wie war es im Kaiserreich, der Weimarer Republik und und und. Ich hatte bei keinem Kapitel das Gefühl, das es nicht klar und deutlich recherchiert wurde. Der Autor schafft es mit seiner Erzähl- und Schreibweise immer wieder das man weiterlesen möchte. Es wird niemals langweilig.
    Seinen Kapiteln voran stellt der Autor ein Bild auf das er am Anfang eines jeden Kapitels dann näher ein geht und versucht zu erklären, was darauf zu sehen ist. Seine Analyse dazu liest schon immer wieder interessant und wird im Laufe der Kapitel zu der jeweiligen Epoche genausten eingeordnet.
    Ein hoch interessantes Buch das mir sehr viele Informationen zur deutschen Queer-Geschichte geliefert hat.
    Ich vergebe hier gerne
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Ausgaben von Queer

Hardcover

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 273

Besitzer des Buches 4

Update: