Small World

Buch von Martin Suter

  • Kurzmeinung

    Marie
    Einfühlsame Erzählung um einen Alzeimer-Kranken, vermischt mit wenig Krimi. Ende leider daneben gegangen
  • Kurzmeinung

    freddoho
    Mein erstes Buch von Martin Suter. Schöne, aber auch traurige Geschichte mit einem befremdlichen Ende.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Small World

Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang legt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit – Alzheimer – raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf die ungewöhnlichste Art verbunden ist.
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Über Martin Suter

Martin Suters Bücher wie "Lila, lila", "Small World" oder "Die dunkle Seite des Mondes" machten den Schweizer Schriftsteller zu einem Bestsellerautor. 1984 in Zürich geboren wuchs Suter ebendort und in Fribourg auf. Mehr zu Martin Suter

Bewertungen

Small World wurde insgesamt 66 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Einfühlsame Erzählung um einen Alzeimer-Kranken, vermischt mit wenig Krimi. Ende leider daneben gegangen

    Marie

  • Mein erstes Buch von Martin Suter. Schöne, aber auch traurige Geschichte mit einem befremdlichen Ende.

    freddoho

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Small World

    Klappentext
    Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang legt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit – Alzheimer – raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf die ungewöhnlichste Art verbunden ist.
    Meine Meinung
    Das Buch lag jetzt recht lange bei mir im Regal und ich bin froh, dass ich es endlich gelesen habe. Ich wusste nicht genau, worauf ich mich einlasse und gerade der Anfang hat mir bei der Frage nicht sehr weitergeholfen. Konrad Lang ist 63 und lebt als Pförtner und Hausverwalter einer großen Villa auf der Insel Korfu. Als die Villa durch sein unbedachtes Verschulden niederbrennt, zieht er in eine kleine 2-Zimmer-Wohnung in der Schweiz, die von Elvira Koch bezahlt wird. Die alte Dame ist Vorstand eines großen Unternehmens und kann es sich leisten, trotzdem fragt man sich natürlich, welche Verbindung zwischen den beiden besteht.
    Der Autor erzählt die Geschichte aus der auktorialen Perspektive, was sehr gut gepasst hat. Es wurde oft gewechselt und einmal aus der Sicht von Konrad und dann wieder von Elvira erzählt.
    Man merkt schnell, dass die schon über 80jährige Elvira ein altes Geheimnis hütet, das um keinen Preis ans Licht kommen darf. Während Konrad Lang also mehr und mehr vergisst, was um ihn herum geschieht, tauchen immer mehr Erinnerungen aus seiner frühesten Kindheit auf. Dass das eine Laune der Krankheit Alzheimer ist, wusste ich nicht und ich muss sagen, dass Martin Suter hier sehr behutsam aber auch deutlich den schlimmen Verlauf hervorgehoben hat. Während es anfangs noch um Kleinigkeiten geht, verschlechtert sich Konrad Langs Zustand rapide und es ist wirklich nicht einfach, damit zurecht zu kommen. Weder für ihn, noch für die Angehörigen.
    Die ersten Seiten musste ich mich etwas zwingen, weiterzulesen, aber dann hat mich die Handlung doch gefesselt, vor allem das Geheimnis, dass sich hinter der Familie Koch und Elviras Geheimhaltung verbirgt.
    Das Buch wurde übrigens im Jahr 2010 in einer deutsch-französischen Produktion verfilmt, Konrad Lang wird hier von Gérard Depardieu gespielt.
    Fazit
    Martin Suter hat hier das Thema Alzheimer sehr realitätsnah und einfühlsam beschrieben. Eingebettet in eine zwar unspektakuläre, aber dennoch fesselnde Handlung, hat mich das Buch positiv überrascht.
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Small World

    Zunächst sind es nur Kleinigkeiten, die der 65 – jährige Konrad Lang vergisst oder verwechselt. Doch mehr und mehr stellt sich heraus, dass dieser an der Krankheit „Alzheimer“ leidet.
    Je mehr „Koni“ – wie Konrad auch genannt wird – neuere Erinnerungen aus seinem Leben vergisst, an desto mehr Details aus seiner Kindheit kann er sich erinnern. Diese Tatsache beruhigt Elvira Senn, 79, die Stiefmutter von Konrads langjährigem Jugendfreund Thomas Koch, mit dem er aufwuchs, nachdem seine Mutter ihn als 5 – Jährigen im Stich gelassen hat.
    Im weiteren Verlauf der Handlung wird durch diese brisanten Erinnerungen ein Geheimnis der Vergangenheit ans Licht befördert, das nicht nur Elvira Senn beunruhigt.
    Martin Suter schildert in „Small World“ mit einer ausgewählten, detailreichen und schnörkeligen Sprache den Verlauf einer Krankheit – Alzheimer – und deren Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen. Der Lesefluss bleibt bestehen und man erfährt viel Interessantes über die Krankheit „Alzheimer“.
    Suter schafft es die Entwicklung der Krankheit und die verschiedenen Stadien gut zum Ausdruck zu bringen.
    Konrad „Koni“ Lang wird vom Leser sofort ins Herz geschlossen und seine Situation weckt im Leser Gefühle für ihn, die seinen Charakter lebendig werden lassen.
    Martin Suter hat mit „Small World“ ein Gefühls anregendes, bewegendes und authentisches Buch über ein heikles Thema und eine ernstzunehmende Krankheit geschrieben.
    von
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  • Rezension zu Small World

    Klappentext:
    Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang, Mitte Sechzig, stellt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit – Alzheimer – raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf ungewöhnlichste Art verbunden ist.
    Es fängt ganz langsam an: Er findet den Weg nicht mehr nach Hause, vergisst Namen von ihm wichtigen Personen, legt Dinge an ungewöhnliche Orte, kauft doppelt ein etc. Nichts, worum man sich ernsthaft Sorgen machen muss, denkt er, doch schnell wird klar, dass es für diese Krankheit kein Aufhalten gibt.
    Rosemarie, seine Verlobte, die er erst kurz vor Ausbruch der Krankheit kennen- und lieben lernt, kümmert sich aufopfernd um ihn, doch als er sie nicht mehr erkennt, schleicht sie sich unbemerkt aus seinem Leben.
    Die Schwiegertochter seines ehemaligen Freundes Thomas nimmt sich seiner an. In ihrer jungen Ehe ist sie todunglücklich und hier findet sie sowohl Ablenkung als auch das Gefühl, einen Gleichgesinnten gefunden zu haben. Sie richtet ihm eine Krankenstation in ihrem Gästehaus ein und setzt sich dafür ein, dass Ärzte und Pflegerinnen rund um die Uhr für Konrad Lang da sind.
    Um sein Gehirn zu trainieren, organisiert sie Kinderfotos von Konrad und Thomas. Schnell stellt sich heraus, dass zwar sein Kurzzeitgedächtnis immer stärker nachlässt, seine Langzeiterinnerungen aber stark präsent sind und immer detaillierter werden. Zumindest eine Zeit lang. Das beunruhigt Elvira Senn, die ihn als Kind aufgenommen hat, nachdem seine Mutter ihn verlassen hat und Konrad zusammen mit ihrem Sohn aufgezogen hat. Als Thomas´ (Spiel)gefährten, der allerdings immer in seinem Schatten stand.
    Warum sie das so sehr beunruhigt, erfährt man erst ganz zum Schluss und zu der wundervoll erzählten Geschichte um Konrad Lang kommt ein Kriminalfall, der fast 60 Jahre zurück liegt.
    Von Anfang an will man, dass Konrad nichts Böses geschieht, weil man das Gefühl hat, es ist ihm im Laufe seines Lebens genug Schlimmes passiert. Dass er die Villa, auf die er aufpassen soll, in Brand steckt, ist ein Versehen. Man freut sich, dass er es schafft, dem Alkohol zu entsagen und dass er mit Rosemarie scheinbar glücklich werden kann.
    Ein wundervoller erster Satz übrigens: „Als Konrad Lang zurückkam, stand alles in Flammen, außer dem Holz im Kamin.“
    Der Schluss ist zwar sehr versöhnlich, ich bin allerdings nicht sicher, ob er sehr realistisch ist. Und vielleicht ein bisschen kitschig. Dennoch ein wundervolles Buch, das Lust auf mehr Suter macht!
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  • Rezension zu Small World

    […]
    […]
    […]
    Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen und jetzt - aus leider gegebenem Anlass - nochmal als Hörbuch genossen. Habe gerade mit Erstaunen festgestellt, dass die Rezie unter Krimi/Thriller zu finden ist!
    Dort gehört die Erzählung nun wirklich nicht hin. Der "Kriminalfall" deckt am Ende des Buches die Verwirrungen auf, die durch Konrad Lang ausgelöst werden. Durch seine Alzheimer gehen seine Erinnerungen sehr weit in die Kindheit zurück und decken einen Tatbestand auf, der ohne die Krankheit nicht mehr entdeckt worden wäre.
    In erster Linie geht es aber um die Erkrankung von Konrad Lang, die hier sehr detailliert und berührend geschildert wird. Wie auch das Buch bekommt das Hörbuch von mir
    Eine wundervolle Geschichte, die Suter - wie ich finde - sehr einfühlsam erzählt. Konrad wächst als Sohn des Kindermädchens im Hause der wohlhabenden Familie Koch auf. Wie ein Bruder von ihm ist Thomas Koch immer an seiner Seite, doch dieser steht als richtiger Sohn der Familie immer eine Stufe höher als Konrad. Wenn Thomas reiten lernt, lernt Konrad es auch. Wenn Thomas Klavierunterricht bekommt, bekommt Konrad diesen auch. Wenn aber Thomas keine Lust mehr auf eine seiner Hobbys hat und sie einfach hinschmeisst, dann darf auch Konrad nicht mehr weitermachen. Thomas bestimmt über das Leben der Beiden, Konrad bleibt das ewige fünfte Rad am Wagen. Auch die erste große Liebe spannt ihm Thomas aus. Konrad wird zum ewigen Duckmäuser und Mitläufer, entwickelt kein eigenes Selbstbewusstsein und wird zum Trinker, den alle immer nur bemitleiden. Im Alter von 65 lernt er jedoch Rosemarie kennen, sie zeigt ihm Liebe und ein anderes Leben. Eine neue Zeit beginnt, Konrad sagt zum ersten Mal im Leben "Leck mich!" zu Thomas.
    Doch das Leben meint es nicht gut mit ihm. Als die Krankheit immer mehr Oberhand gewinnt, wird Rosemarie schnell zu einer Fremden für Konrad. Tragisch, das hat mich traurig gemacht. Konrads Kurzzeitgedächtnis wird immer schlechter, bald erinnert er sich nur noch an die ganz alten Zeiten.
    Das Schicksal will, dass Konrad wieder zur Familie Koch zurückkehrt. Die Schwiegertochter von Thomas Koch - Simone - kümmert sich rührend um Konrad, holt ihn aus der Klinik und richtet ihm ein wohliges Zuhause mit medizinischer Rundumbetreuung im Gästehaus der Kochs ein (Geld spielt keine Rolle). Durch ihre liebevolle Pflege und einer Versuchsreihe mit einem neuen Medikamt, wird kurz vor Schluss noch eine Wendung im Leben von Konrad Lang eintreten. Ich will jetzt aber nicht zu viel verraten ... ich bin noch so begeistert von der Geschichte, dass ich mich fast zu einer kompletten Inhaltswiedergabe hinreißen lasse
    Meine Empfehlung: Lesens- oder Hörenswert
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Ausgaben von Small World

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

Hardcover

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 326

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:30h

Besitzer des Buches 142

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