Der unendliche Gipfel
Buch von Toine Heijmans, Ruth Löbner
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Buchdetails
Titel: Der unendliche Gipfel
Toine Heijmans (Autor) , Ruth Löbner (Übersetzer)
Verlag: Mairisch Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783948722388
Termin: Neuerscheinung Juni 2024
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Kurzmeinung
easymarkt3Viel mehr als nur ein Kletterabenteuer!
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der unendliche Gipfel
Der Tag, an dem Walter Welzenbach seinen ersten Berg bestieg, bestimmte sein Leben: Nie wieder würde er etwas anderes wollen. Jetzt steht er auf seinem letzten Gipfel, der 8188 Meter hoch ist, und blickt auf seine Einsamkeit. »Der unendliche Gipfel« ist die atemberaubende Geschichte der Bergsteigerfreunde Lenny und Walter, die in den Alpen und im Himalaya ihre Träume verfolgen und dabei ihr Schicksal besiegeln. Sie tragen die Geschichten der großen Alpinisten mit sich und suchen gemeinsam einen Weg, Geschichte zu schreiben. Aber in der dünnen Luft gelten andere Gesetze. Zehn Jahre nach der Veröffentlichung seines gefeierten Bestsellers »Irrfahrt« entführt Toine Heijmans die Leser erneut in eine unerbittliche Welt, mit einem Roman über Freiheit und Freundschaft, Stürme und Lawinen und die Folgen radikaler Entscheidungen. In diese Geschichte eingewoben sind auch die großen Mythen und Legenden des Bergsteigens, von Francesco Petrarca bis Edmund Hillary, von Toni Kurz bis Reinhold Messner. Was die Berge dem Menschen antun und was der Mensch den Bergen antut, darum geht es. Der Roman wurde 2022 mit dem Niederländischen Buchhandelspreis ausgezeichnet, einem der wichtigsten Preise des Landes. Der Bestseller jetzt im Taschenbuch!
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Bewertungen
Der unendliche Gipfel wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
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Viel mehr als nur ein Kletterabenteuer!
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der unendliche Gipfel
- bikesbooksboulders
Von dem Moment an, als Walter das erste Mal auf dem Gipfel eines Bergs stand, war ihm klar: das war es, zu dem er bestimmt war. Gemeinsam mit seinem Freund Lenny bestieg er die Gipfel in den Alpen und im Himalaya. Jetzt will er wieder auf einen Gipfel, noch einmal auf 8188 Meter. Nicht als Expeditionsleiter, sondern als Teil einer Gruppe. Es fällt ihm schwer, sich unterzuordnen. Aber für ihn ist es die einzige Möglichkeit, diesen Gipfel noch einmal zu besteigen.Weiterlesen
Walter war für mich lange kein angenehmer Erzähler. Wie er erzählt, klingt sehr nüchtern. Stellenweise wirkt er sogar verbittert und so, wie er über die Berge erzählt, frage ich mich manchmal, ob er sie wirklich noch liebt oder ob sie nur noch das Mittel sind, mit denen er sich seinen Lebensunterhalt verdient. Ich habe mich gefragt, was passiert ist, das ihn so hat werden lassen.
Auf dem Weg zum Gipfel erinnert sich Walter an die Geschichte seines Lebens. Wie er Lenny kennengelernt hat, der ihm das Klettern beigebracht hat: immer ein bisschen zu leichtsinnig, zu unbekümmert und unglaublich gut, in allem, was er tat. Vielleicht auch einen Tick zu arrogant, um wirklich sympathisch zu sein, aber Walter und er waren ein eingespieltes Team. Manchmal habe ich mich gefragt, warum sich Walter ihm gegenüber immer zurückgenommen hat, aber vielleicht hat gerade seine Zurückhaltung die Seilschaft zusammengehalten.
Lenny ist nicht bei ihm auf dem letzten Gipfel und ich habe lange nicht gewusst, was mit ihm passiert ist. In seiner Gruppe ist Monk, ein junger Mann, der ähnlich wie Walter seinen eigenen Weg auf den Gipfel gehen will. Mit seiner unbekümmerten Art wirkt er auf den ersten Blick wie Lenny, aber auch ganz anders. Walter will seine Begleitung anfangs nicht, aber der junge Mann schafft es trotzdem, dass sich Walter Gedanken um ihn macht und ihn als Begleitung für den Gipfel akzeptiert, wenn auch widerwillig. Je mehr sich Walter Gedanken um Monk macht, desto mehr lässt er auch die Erinnerungen an Lenny zu und ich erfahre den Grund, warum die beiden sich aus den Augen verloren haben. Und ich erfahre auch noch mehr über Walter und warum ihm dieser Gipfel so wichtig ist.
Walter war für mich kein einfacher Protagonist. Seine Verbitterung hat es mir nicht einfach gemacht, Zugang zu ihm zu finden. Aber je näher er seinem Gipfel gekommen ist, desto besser konnte ich mit ihm fühlen und habe auch verstanden, warum dieser Gipfel so wichtig für ihn ist. Diese Erkenntnis hat mich vieles, was ich gelesen habe, nochmal in einem anderen Licht sehen lassen und das hat die Geschichte für mich zu etwas Besonderem gemacht.
Ausgaben von Der unendliche Gipfel
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