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    Sarange
    Sommer auf einer finnischen Schäre, fein beobachtet, poetisch, mit herbem Humor und ohne rosa Zuckerguss.

Bewertungen

Sommerbuch wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Sommer auf einer finnischen Schäre, fein beobachtet, poetisch, mit herbem Humor und ohne rosa Zuckerguss.

    Sarange

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sommerbuch

    Original : Schwedisch, 1972
    INHALT :
    Sophia und ihre Großmutter verbringen den Sommer auf einer winzigen Insel im finnischen Meerbusen. Die beiden streifen umher, plaudern, streiten, stellen Fragen. Zusammen mit ihnen erleben wir eine Welt voller kleiner Wunder - und eine rundum glückliche (Lese-)Zeit.
    Tove Jansson, die Autorin der MUMIN-Geschichten, lässt viele ihrer eigenen Erfahrungen in dieses Buch einfließen. Ein poetischer und heiterer Roman, der den finnischen Sommer atmet.
    "Es ist fast magisch zu nennen, Tove Jansson schreibt in einfachen Sätzen, gleichzeitig mit viel Nachhall. Die Lektüre ist wie ein Blick in ein klares, reines Gewässer, bei dem man plötzlich in die Tiefe schaut." The Guardian
    BEMERKUNGEN :
    Von den ersten Zeilen an fühlte ich mich an beste Lektüren über Kindheit und Abenteur in diesem Kontext erinnert. Sei es eventuell eine Astrid Lindgren, sei es ein Jean Giono oder Henri Vincenot..., und wie sie alle heißen. Hier begegnet man Sophia und ihrer Großmutter ! Was für ein Paar, wo die Rollen lustigerweise manchmal wie vertauscht erscheinen ! Sophia sagt der Oma mal, was Sache ist, und jene läßt sich ruhig die Dinge von ihrer Enkelin erklären. Ihre Abenteuer auf der kleinen Insel, irgendwo im finnischen Meerbusen, sind oft verbunden mit Entdeckungen in der Natur, einigen (wenigen) Besuchen, und immer wieder auch dem Austausch über die « großen » Fragen. Oma war früh eine Vorreiterin für die Rechte der Frau gewesen. Sie hat es nicht nötig, ihre Autorität durch Strenge zu unterstreichen.Und in dem Umfeld wächst Sophia selbstbewußt und neugierig auf.
    Aus manchen dieser 22 2- bis 14-seitigen Geschichten spricht eine leise Melancholie, stets aber eine tiefe Weisheit, und oft ein herrlicher Humor. Ich verdanke diese (für mich) Autorenentdeckung der mehrmaligen Erwähnung ihres Namens hier durch @Jean van der Vlugt und gleichzeitig im französischen Forum, das ich öfter besuche ! Herrliche Schreibweise, die Einfachheit und Freiheit ausstrahlt und ein Lächeln hinterläßt. Vielleicht braucht man gerade das in diesen Zeiten ?
    AUTORIN :
    Tove Jansson (* 9. August 1914 in Helsinki; † 27. Juni 2001 ebenda) war eine finnlandschwedische Schriftstellerin, Zeichnerin, Comicautorin, Graphikerin, Illustratorin und Malerin. Berühmt ist sie vor allem für die von ihr geschaffene Phantasiewelt der Mumintrolle, sie schrieb aber auch Literatur für Erwachsene. Ein besonderer Reiz ihres Werks ist das vielseitige Zusammenspiel von Bildern und Texten. Sie wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Vater Viktor „Faffan“ Jansson (1886–1958) war ein Bildhauer, der aus einer finnlandschwedischen Kaufmannsfamilie stammte. Ihre Mutter Signe „Ham“ Hammarsten-Jansson (1882–1970), eine bekannte Graphikerin, war die Tochter eines schwedischen Pastors. Jansson wuchs in Helsinki in einem überwiegend schwedischsprachigen Umfeld auf. In ihrer Kindheit verbrachte sie viel Zeit bei der Verwandtschaft ihrer Mutter in Schweden bei der Insel Blidö sowie auf der finnischen Schäreninsel Pellinge, dem Sommerdomizil der Familie. Beide gelten als Vorbilder für die in den Mumin-Romanen geschilderten Landschaften. Die Eltern führten ein Leben zwischen Bürgerlichkeit und Bohème und lebten oft in unsicheren finanziellen Verhältnissen.
    Jansson ging ungern zur Schule und war keine gute Schülerin. Mit 16 Jahren brach sie die Schule ab und zog auf Betreiben ihrer Eltern zu ihrem Onkel nach Stockholm. An der Technischen Schule Stockholm, an der auch ihre Mutter studiert hatte, studierte Jansson von 1931 bis 1933 mit dem Schwerpunkt Illustration und Werbezeichnung. Mit der Zeit interessierte sie sich immer mehr für Malerei. 1934 reiste sie erstmals nach Deutschland und Frankreich, wo sie vor allem die Maler des Impressionismus studierte. 1938 und 1939 reiste sie erneut nach Frankreich und Italien.
    Ab den 1930er Jahren verdiente Jansson ihr Geld mit Karikaturen und Illustrationen, unter anderem für Buchumschläge und Postkarten. Ihre politischen Karikaturen richteten sich gegen den Nationalsozialismus und Stalinismus und stießen immer wieder auf Widerstand.
    In den 1940er Jahren wurde Jansson zunehmend als Malerin großflächiger Wandgemälde bekannt.
    Der Schriftsteller und Politiker Atos Wirtanen, mit dem Tove Jansson zwischen 1944 und 1951 liiert war, ermutigte sie, ihr erstes Kinderbuch zu veröffentlichen. Die Geschichte, die sie während des Winterkrieges geschrieben hatte, erschien 1945 unter dem Titel Mumins lange Reise und bildet den Vorläufer der Mumin-Reihe.
    Gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Tuulikki Pietilä, mit der sie von 1964 bis zu ihrem Tod zusammenlebte, verbrachte Jansson immer mehr Zeit auf der kleinen Insel Klovharu im Finnischen Meerbusen. Sie lebten dort in einem bescheidenen Haus, das Pietiläs Bruder, der Architekt Reima Pietilä, für sie entworfen hatte.
    Am 27. Juni 2001 verstarb Jansson nach längerer Krankheit in Helsinki.[22]
    Quelle (und mehr) : https://de.wikipedia.org/wiki/Tove_Jansson
    Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover); Auflage: 6. Aufl. 2014 (13. Juni 2014)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785724985
    ISBN-13: 978-3785724989
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