Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets

Buch von Hergé

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets

Am 10. Januar 1929 hatten Tim und sein Foxterrier Struppi ihren ersten Auftritt in der belgischen Zeitungsbeilage »Le petit Vingtième«. Der Reiz dieser ersten »Tim und Struppi«-Geschichte, in der Hergé seine Helden auf eine turbulente Reise durch die Sowjetunion schickt, ist bis heute ungebrochen. Den Leser erwartet eine Zeitreise in die Tage der im Westen allgegenwärtigen Furcht vor dem Kommunismus und ein eindrucksvoller Einblick in die Genese einer der populärsten Comic-Figuren des 20. Jahrhunderts. Jetzt als Album innerhalb der regulären »Tim und Struppi«-Reihe.
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Serieninfos zu Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets

Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets ist der 1. Band der Tim und Struppi Reihe. Diese umfasst 25 Teile und startete im Jahr 1929. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1983.

Bewertungen

Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets

    Der Autor (Quelle: Wikipedia): Georges Prosper Remi alias Hergé (* 22. Mai 1907 in Etterbeek bei Brüssel; † 3. März 1983 in Woluwe-Saint-Lambert bei Brüssel) war ein belgischer Comiczeichner. Hergés bekanntestes und umfangreichstes Werk sind die Abenteuer von Tim und Struppi, die er von 1929 bis zu seinem Tod schrieb und zeichnete. Andere Serien, die Hergé zeichnete und betextete, sind Stups und Steppke, Paul und Virginia und Jo, Jette und Jocko. Mit seinem Werk beeinflusste er die Comic-Kultur in Europa wie kaum ein anderer.
    Kurzbeschreibung (Quelle: Carlsen): Dieses Abenteuer ist das erste, das Tim und Struppi erlebt haben. Es erschien erstmals im Januar 1929, und Tim reist darin in die Sowjetunion, um als Reporter von den dortigen Zuständen zu berichten. Die Zeichnungen unterscheiden sich noch stark von denen der anderen Abenteuer und sind nur in schwarz-weiß. Tim liefert sich darin ein Katz-und Maus-Spiel mit einem sowjetischen Geheimpolizisten und deckt bei seiner Reise durch Russland die Schwächen des Kommunismus auf: eine marode Wirtschaft, keine freien Wahlen und politische Unterdrückung. Bei seiner Rückkehr nach Brüssel am Ende des Albums wird er begeistert empfangen.
    "Tim im Lande der Sowjets" ist ein sehr politisches Album, das ganz im Zeichen des Anti-Kommunismus steht. Über viele Jahrzehnte nach seinem Erstabdruck war dieses Abenteuer nicht verfügbar, bis es schließlich Anfang der 1970er Jahre offiziell nachgedruckt wurde. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die damalige Sichtweise auf die Sowjetunion und ist ein wertvolles Zeitdokument. Hergé selbst aber hat es später als "Jugendsünde" bezeichnet.
    Vom 20. Januar 1929 bis zum 11. Mai 1930 hatten Tim und sein Foxterrier Struppi ihren ersten Auftritt als wöchentliche Fortsetzungsgeschichte in der Kinderbeilage der belgischen Zeitung „Le petit Vingtième“. 1930 wurde die Comicgeschichte „Tintin au Pays des Soviets“ zum ersten Mal in Buchform in einer 500er-Auflage auf den Markt gebracht. Erst 1973 erlaubte Hergé einen offiziellen Nachdruck seiner „Jugendsünde“ als Teil der „Les Archives d'Hergé“. Unter dem Titel „Les Aventures de Tintin. Au pays des Soviets: Reporter de 'Petit Vingtieme'“ liegen Tims schwarzweiße Sowjet-Abenteuer in gebundener Form beim belgischen Verlag Casterman aus Tournai vor. 2017 wurde obendrein nun doch eine farbige Neufassung von „Tintin au pays des Soviets“ veröffentlicht, allerdings nur auf Französisch. Die deutsche Übersetzung erschien 1988 unter dem Titel „Tim und Struppi im Lande der Sowjets“ bei Carlsen in Hamburg als Band 0 im Sinne der Albennumerierung.
    Unglaublich vergnügliche Ansammlung von Cliff-Hangern und unmöglichen Übertreibungen; wie direkt einem actionreichen Slapstick-Stummfilm entlehnt. Tim kann aus dem Stand und fast ohne Hilfsmittel komplizierteste Apparate und Fahrzeuge reparieren. Schmerzen kennt er nicht, Russisch spricht er akzentfrei. Außerdem überlebt er die schrecklichsten Katastrophen stets unbeschadet und hat etliche außergewöhnliche Fähigkeiten. Mein Favorit: Tim nießt ein stählendes Gitter aus der Wand! Hergé hält sich einfach nicht mit langweiligen Zwischenschritten auf, sondern gibt immer auf die Zwölf! Das Zusammenspiel von Tim und Struppi ist obendrein sehr angenehm und stimmig. Ein Genuss für Leute, die Tim und Struppi ansonsten langweilig finden, aber auch für beinharte Fans!
    Die Zeichnung der Sowjetunion erscheint in den tristesten Farben, übertrieben abträglich von einer antikommunistischen Warte aus, aber nicht aus der Luft gegriffen: die Umgestaltung der Landwirtschaft, Gleichschaltung der Bevölkerung, Terror der Geheimpolizei. Der Tonfall ist humoristisch stark überdreht bis zur grellen Groteske klaren Gut-und-böse-Denkens. Die Komik ergibt sich vor allem aus dem Arsenal schundiger Abenteuer-Krimi-Kolportagehefte, ein Genre-Humor, den Hergé sehr unterhaltsam bedient. Aber noch besser ist er im zeichnerischen und erzählerischen Erzeugen von Geschwindigkeit, was auch durch die durchgängige Verwendung von Sprechblasen ermöglicht wird, wofür ihm in der Geschichte der europäischen Comics nachgerade eine Pionierfunktion zukommt: Der Blick eilt geradezu durch das Album! Im Vergleich zu dem bräsig-rassistischen „Tim im Kongo“ (also dem eigentlichen Band 1) ist dieser Vorläufer ein selten komischer Ausbund an Nonsense, Einfallsreichtum und unbeschränkten Albernheiten: viereinhalb Sterne.
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Ausgaben von Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets

Taschenbuch

Seitenzahl: 144

Hardcover

Seitenzahl: 140

Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets in anderen Sprachen

  • Deutsch: Tim und Struppi: Tim im Lande der Sowjets (Details)
  • Englisch: Tintin in the Land of the Soviets (Details)
  • Französisch: Tintin Reporter chez les Soviets (Details)

Besitzer des Buches 5

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