Crépuscule

Buch von Philippe Claudel

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Meinungen

  • Sehr, sehr düster... Jedoch sehr gut geschrieben.

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Crépuscule

    Original: Französisch, 2023
    INHALT:
    Am Rande des “Reiches mit hundert Köpfen und hundert Körpern” schläft eine Provinz vor sich hin, die sich durch keinerlei historische Besonderheit oder geographische Wichtigkeit auszeichnet, es sei denn, an der Grenze zu liegen. Und das Nachbarland zeichnet sich durch einen Halbmond aus und ist voller Leben.
    Eines Tages wird der Pfarrer tot aufgefunden, erschlagen mit einem Stein. Wie konnte das geschehen auf dieser Erde, wo bislang Muslime und Christen friedlich miteinander koexistierten? Wen belangen? Und was spult sich nun ab an Grausamkeiten zwischen Nachbarn? Einen Glücklichen gibt es: Nurio, den Polizisten. Könnte er so nicht seinem verlassenen Ort eine Wichtigkeit geben? Er, der ansonsten von unkontrollierbaren Trieben beherrscht wird? Wie wird sich Baraj anstellen, sein Adjudant, ein friedlicher Riese mit Hang zur Poesie? Oder … so manch andere(r)?
    BEMERKUNGEN:
    Dieser neue Roman von Philippe Claudel erinnert atmosphärisch und sprachlich sehr an Philippe Claudel – L’Archipel du Chien und Philippe Claudel - Brodecks Bericht / Le rapport de Brodeck . Vielleicht auch die “Grauen Seelen”. Wer etwas davon gelesen hat erahnt, dass es sich erneut um die Abgründe der menschlichen Seele, oder auch der Mechanismen von Terror und Verfolgung handeln wird. Und so ist es denn auch. Claudel beschreibt die Abläufe, die nach und nach eine Atmosphäre des Hasses schüren. Oh, das ist dunkel, dunkel, und ich muss sagen: auch oft einfach hässlich. Und dabei geht es nicht nur um Taten und Aktionen, sondern um Beweggründe, Motivationen, Niedrigkeiten. Man muss wirklich sehr geduldig und aufmerksam lesen, um dann noch zwischen den Zeilen positive Elemente auszumachen, wie den gutmütigen, hundeliebhabenden Baraj oder die anmutige Lemia. Vielleicht ist dann damit die Dämmerung (“Crépuscule”), nicht nur eine vor der allerfinstersten Nacht, sondern ein Aufbruch in einen neuen Morgen?
    AUTOR :
    Philippe Claudel (* 2. Februar 1962 in Dombasle-sur-Meurthe, Lothringen) ist ein französischer Schriftsteller, Dramatiker und Filmregisseur. Die Mutter war Arbeiterin in der Textilindustrie, sein Vater ehemaliger Widerstandskämpfer, Holzfäller vor dem Kriege. Die Kindheit verbrachte Claudel in seinem Geburtstort. Abitur 1981 und anschliessend während zwei Jahre ein « ungeordnetes » Leben…
    Er hat Literatur studiert und ist ausgebildeter Pädagoge mit staatlicher Lehrbefugnis. Vor seiner literarischen Karriere war er elf Jahre lang als Lehrer in einem Gefängnis in Nancy tätig. In den autobiographischen Notizen Das Geräusch der Schlüssel schildert Claudel in kurzen, aneinandergereihten Episoden seine Eindrücke aus der Zeit als Gefängnislehrer. In Nancy unterrichtet er noch heute an der Universität. 2001 Doktorarbeit in französischer Literatur.
    1983 lernte er seine spätere Frau Dominique kennen. Sie haben eine Tochter.
    Éditeur ‏ : ‎ Stock; 1er édition (4 janvier 2023)
    Langue ‏ : ‎ Français
    Broché ‏ : ‎ 508 pages
    ISBN-10 ‏ : ‎ 2234094771
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-2234094772
    Poids de l'article ‏ : ‎ 530 g
    Dimensions ‏ : ‎ 13.5 x 3.4 x 21.5 cm
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Ausgaben von Crépuscule

Taschenbuch

Seitenzahl: 507

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