Der Ruf des Eisvogels

Buch von Anne Prettin

  • Kurzmeinung

    FionaHein
    Ein bewegender Familienroman mit vielen überraschenden Wendungen
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Ein einfühlsam geschriebenes Buch über starke Frauen und ihre Freundschaften.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Ruf des Eisvogels

21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an Wissenschaft glaubt. Er ist es auch, der Olga die Wunder der Natur erklärt und in ihr die Liebe zur Medizin weckt. Denn der kühle, distanzierte Vater hat kein Verständnis dafür, dass Olga die Welt mit eigenen Augen sieht. Dann bricht der zweite Weltkrieg in die Idylle der Uckermark ein. Die Achtzehnjährige muss fliehen, und nichts ist mehr, wie es war. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin zurück ...
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Bewertungen

Der Ruf des Eisvogels wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Ein bewegender Familienroman mit vielen überraschenden Wendungen

    FionaHein

  • Ein einfühlsam geschriebenes Buch über starke Frauen und ihre Freundschaften.

    easymarkt3

  • berührende Geschichte einer starken, kämpferischen, klugen Frau

    hennie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Ruf des Eisvogels

    Ein bewegender Familienroman mit vielen überraschenden Wendungen
    "Der Ruf des Eisvogels" von Anne Prettin ist 2023 bei Lübbe in der Bastei Lübbe AG erschienen und man kann den Roman als Familiensaga einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über NetGalley. Dieses hat meine Meinung / Rezension jedoch in keinster Weise beeinflusst.
    Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich war auf Anhieb fasziniert von dem lebhaften und bildreichen Schreibstil. Es ist ein Roman über Mut, Freundschaft, Liebe, Verlust und über das Treffen von teils schwierigen Entscheidungen. Das Buch wartet mit einigen spannenden Momenten auf und hat mich mit teils überraschenden Wendungen sehr beeindruckt.
    Die Handlung zieht sich durch verschiedene Zeitebenen, was es manchmal schwierig gemacht hat sich wieder in die einzelnen Momente hineinzudenken und den Faden nicht zu verlieren. Der Lesefluss ist manchmal bzw. stellenweise dadurch etwas gehemmt, weil man sich erst wieder bewusst machen muss ob man sich gerade in der Vergangenheit oder Gegenwart befindet.
    Die Protagonisten sind vielschichtig und haben ihre Stärken und Schwächen und machen alle im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, was sie allesamt sehr authentisch macht. Die Hautprotagonistin Olga dürfen wir mit ihrer Kindheit und Jugend begleitet, ebenso zu den Zeiten der Naziherrschaft.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es war wirklich spannend zu lesen, da mit der Zeit immer mehr Geheimnisse aufgedeckt werden. Man fühlt mit den Protagonisten mit und die Geschehnisse bleiben einem auch nach Lesen des Buches noch im Gedächtnis. Das Buch hat auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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  • Rezension zu Der Ruf des Eisvogels

    Ode an die Mutterliebe
    Als Olga zur Welt kam, verließ sie ihre Mutter. In Ginsterburg in der Uckermark wird sie vor allem von ihrem Großvater Albert Blume, der Hausarzt des Ortes, groß gezogen. Mit ihm entdeckt Olga die Welt der Medizin und der Geburtshilfe, die nach vielen Schicksalswenden zu ihrem Beruf wird. Der Zweite Weltkrieg zwingt Olga zur Flucht in den Westen. Nach der Wende kommt sie widerwillig mit ihren Tochter und Enkelin nach Ginsterburg zurück.
    Wie ein Schutzengel wacht der Eisvogel über Anne Prettins Roman und verwandelt das türkis-farbenes Cover in ein bezauberndes Kunstwerk. In Olgas Kindheit und Jugend spielt dieser kleine Vogel auch eine wichtige Rolle und erinnert sie an ihre Mutter, die ihr unter dramatischen Umständen das Leben geschenkt hat.
    Trotz der Liebe ihres Großvaters und der Freundschaft zu Lotte, Annemie, Gero und Fritz ist Olgas Kindheit alles anders als unbeschwert. Obwohl die Frontlinien weit entfernt laufen, hat der Krieg auch auf Olgas Freundeskreis Konsequenzen.
    Auch die Nachkriegszeit, die Anne Prettin unverblümt beschreibt, ist für Olga kein Vergnügen. Als junge Mutter mit einer kleinen Tochter in den Westen zu fliehen und im Flüchtlingslager in Oldenburg zu überleben beweist, wie wichtig ihr Becki ist. Das Kind kommt immer an erster Stelle, obwohl sie selber ohne Mutter aufwachsen musste.
    Auch wenn einige Sprünge zwischen der Zeiten verwirrend oder konfus wirken mögen, basiert diese herzergreifende Geschichte auf einem gut ausgebauten Plot. Für den Leser, genauso wie für die Protagonisten wird das Geheimnis erst in den letzten Kapiteln gelüftet.
    Im Buch wimmelt es von ernsten Themen, wie Schuld, Verlust oder Trauer, die den Leser zum Nachdenken bringen. Dennoch ist dieser hoffnungsvolle Roman vor allem eine Ode an die Mutterliebe, die sehr unterschiedlichen Formen nehmen kann und sich täglich neu erfinden lässt.
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  • Rezension zu Der Ruf des Eisvogels

    Inhalt:
    Vom Wagnis eines freien Lebens
    21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an Wissenschaft glaubt. Er ist es auch, der Olga die Wunder der Natur erklärt und in ihr die Liebe zur Medizin weckt. Denn der kühle, distanzierte Vater hat kein Verständnis dafür, dass Olga die Welt mit eigenen Augen sieht.
    Dann bricht der zweite Weltkrieg in die Idylle der Uckermark ein. Die Achtzehnjährige muss fliehen, und nichts ist mehr, wie es war. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin zurück.
    Fazit:
    Eindrucks- und gefühlvoll wird von Liebe und Schmerz erzählt
    „Liebe ist ein Funken in einem Meer aus Asche“ so erklärt eine der Figuren in „Der Ruf des Eisvogels“ was Liebe ist. Und dieses Bild finde ich extrem passend für den Roman.
    Im Strang der Gegenwart ist Olga eine starke Frau, die ihr Kind in den Nachkriegsjahren mehr oder weniger alleine großziehen musste. Im Strang der Vergangenheit erfährt der Leser ihre gesamte Geschichte. Beginnend von ihrer Geburt über die Kriegsschrecken bis hin zur Liebe der Vergangenheit und Gegenwart.
    Der Aufbau ist in übersichtlichen Kapiteln gehalten, welche je eine Überschrift mit Ort und Datum tragen. Einzig fand ich hin und wieder störend, dass die Vergangenheit nicht immer chronologisch erzählt wird. Man muss manchmal wirklich genau auf das Datum sehen. Auch beginnt das eine oder andere Mal ein Kapitel obwohl Ort und Zeit gleich bleiben.
    Dennoch hat Anne Prettin einen überaus gefühlvollen, aufrüttelnden und lebendigen Roman erschaffen. Höhepunkt und Ende fand ich noch emotionaler als das gesamte Werk. Für mich sind alle Fragen geklärt und die Geschichte sehr gut abgerundet.
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  • Rezension zu Der Ruf des Eisvogels

    Anne Prettin - Der Ruf des Eisvogels Inhalt lt. amazon:
    Vom Wagnis eines freien Lebens
    21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an Wissenschaft glaubt. Er ist es auch, der Olga die Wunder der Natur erklärt und in ihr die Liebe zur Medizin weckt. Denn der kühle, distanzierte Vater hat kein Verständnis dafür, dass Olga die Welt mit eigenen Augen sieht.
    Dann bricht der zweite Weltkrieg in die Idylle der Uckermark ein. Die Achtzehnjährige muss fliehen, und nichts ist mehr, wie es war. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin zurück.
    Einfühlsam und berührend erzählt Anne Prettin von Schuld und Verlust, von Freundschaft und von den vielen Formen der Mutterliebe.
    Das Buch erscheint am 24.02.2023 im Buchhandel. Ich habe diesen Roman als Leseexemplar von Vorablesen erhalten.
    MEINE REZENSION
    Olga Blume, eine großartige Frau
    Mich bewegte die Geschichte von Olga Blume, weil diese so nah an den Menschen blieb mit all den vielen Facetten. Zunächst wächst sie in einer idyllischen Kleinstadt ohne Mutter in einer wohlhabenden Arztfamilie auf, vom Vater unbeachtet, desto mehr und inniger vom Großvater. Obwohl sie ein Mädchen ist, bezieht er sie in alles ein, was er von der Natur und der Medizin gelernt hat. Der warmherzige, liebevolle und fortschrittliche Mann prägt sie und so will sie wie er den Arztberuf ergreifen. Dieses Ziel verliert sie nie aus den Augen, obwohl ihr vieles im Leben dazwischenkommt.
    Olga wird am 1. April 1925 im Uckermärkischen geboren. Der Geburtstag, ein Schicksalstag für die Mutter und das Mädchen sowie deren Freundin, führt uns des Öfteren im Buch durch die Kapitel. Zeitsprünge bringen uns an verschiedene Orte, immer wieder zurück und dann nach vorn in die Gegenwart des Jahres 1991, in das Heimatdorf Ginsterburg. Olga zieht dort schließlich und ein wenig gegen ihren Willen, die Bilanz ihres bewegten Lebens. So erfährt man häppchenweise ihre Lebensgeschichte. Diese zeigt auf, mit welcher Willenskraft, mit welch energischem Durchsetzungsvermögen, teilweise aber auch Selbstverleugnung die junge Frau ihren Weg geht. Sie will Ärztin werden und dabei ihre Freiheit nicht verlieren! Was für ein harter Weg das ist und welche Entbehrungen sie dabei auf sich nimmt, wird eindrucksvoll beschrieben.
    Am Beispiel Olgas schafft es Anne Prettin deutsche Geschichte lebendig zu machen. Die schreckliche Nazizeit mit den Vorboten des 2. Weltkrieges, die abrupte Beendigung der sorglosen Kinder- und Jugendzeit, die Mobilmachung, dann die schrecklichen Folgen des Krieges mit Vertreibung, Vergewaltigung, Krankheit, Geburt und Tod, das alles und viel mehr wird anschaulich dargestellt. Nach dem Krieg geht für Olga der Kampf weiter. Sie studiert trotz aller Widerstände Medizin und beweist sich im Studium gegenüber den Männern. Sie ist eine Frau und noch dazu Mutter! Gleichberechtigung ist noch ein Fremdwort. Für ihre Tochter gibt sie alles! Eine wunderbare und starke Frau. Immer wieder spielt der Eisvogel eine kurze, aber entscheidende Rolle. Er gibt ihr Mut und Kraft.
    Das Ende des Buches hielt noch eine überraschende Wendung für mich parat. Diese Entwicklung hatte ich nicht vorausgesehen!
    Die Autorin hat hier äußerst gefühlvoll in beeindruckender Weise ein Frauenschicksal beschrieben. Ich bewundere das sehr!
    Fazit:
    „Der Ruf des Eisvogels" ist die berührende Geschichte einer starken, kämpferischen, klugen Frau mit riesengroßem guten Herzen, ohne jemals ins Sentimentale, Rührselige abzugleiten.
    Empfehlenswerter Roman, bewertet mit fünf von fünf Sternen.
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Ausgaben von Der Ruf des Eisvogels

Hardcover

Seitenzahl: 464

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Besitzer des Buches 7

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