Die Kirschen in des Mörders Garten

Buch von Inka Stein

  • Kurzmeinung

    Sarange
    Sehr nettes Setting und witzige Dialoge, aber leider streckenweise unlogisch und viel zu langatmig

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Kirschen in des Mörders Garten

Eine sympathische Heldin auf Mörderjagd in der Schrebergartenidylle. Als Marie Busch ihrer Tante zusagt, ihr im Schrebergarten zu helfen, ahnt sie nicht, worauf sie sich einlässt: Im Kleingartenverein »Am Pappelwäldchen« steht die Welt kopf, denn am nahen Rheinufer wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Statt Gartenglück erleben die Laubenpieper, wie auch die Barschaft des Vereins plötzlich spurlos verschwindet. Als Marie bald darauf selbst des Mordes beschuldigt wird, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter – und muss dabei tiefer graben, als ihr lieb ist.
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Bewertungen

Die Kirschen in des Mörders Garten wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,3 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr nettes Setting und witzige Dialoge, aber leider streckenweise unlogisch und viel zu langatmig

    Sarange

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kirschen in des Mörders Garten

    Schwarzwälder-Kirsch-Torte versus Karottenkuchen mit Dinkelmehl - eine Kleingartenidylle, oder?
    In den letzten Monaten sind einige Krimis, die im Umfeld von Schrebergärten, spielen, herausgekommen. Verschiedene Städte, verschiedene AutorInnen - unterschiedlich Resonanz.
    Dieser hier ist meiner Meinung nach nicht so recht gelungen. Es beginnt schon mit dem Titel, der ein wenig holpert: „Die Kirschen in DES Mörders Garten“. Beide Artikel weggelassen, klänge es ein wenig flotter „Kirschen in Mörders Garten“.
    Doch nun zum Inhalt:
    Marie Busch, Schlosserin und Metallkünstlerin, ist gerade auf dem Weg zu ihrer Tante Linde in den Kleingarten „Am Pappelwäldchen“, als eine tote Frau im hochwasserführenden Rhein entdeckt wird. Marie und Linde glauben, die Tote zu kennen, zumindest ihr Halstuch. Die Polizei in Person von KHK Raphael Hofmann nimmt den Hinweis nicht ernst. Ernst wird es erst, nämlich für Marie, als sich herausstellt, dass ihre Feile die Tatwaffe ist. Damit rückt Marie auf der Liste der Verdächtigen ein hübsches Stück nach oben. Holzmann versucht, das fehlende Motiv durch blöde Sprüche zu tarnen.
    Wenig später wird bei einigen Kleingartenbesitzern eingebrochen. Es scheint, außer dem Geld aus der Vereinskasse, die bei Linde geparkt ist, nichts zu fehlen. Dann geht es Schlag auf Schlag! Auf einer (für mich) improvisierten Vereinssitzung, geht es hoch her. Linde wird als Säckelwartin abgewählt und Holger, ein Wichtigtuer, übernimmt den Job und verspricht den Kleingärtner das Blaue vom Himmel.
    Am selben Abend bricht noch der Vereinsvorsitzende zusammen, wenig später fällt Linde von der Leiter und der Ausflug in Tulpenparadies wird zum finanziellen Fiasko. Alles nur Zufall?
    Marie beginnt selbst zu recherchieren und deckt zahlreiche Ungereimtheiten auf.
    Meine Meinung:
    Mir hat der Krimi nicht wirklich gefallen. Er enthält ziemlich viele Klischees und merkwürdige Charaktere. Die Polizisten, allen voran Holzmann, der sich augenblicklich auf Marie einschießt. Auch Koray Levent vom LKA, der verdeckt ermittelt, scheint ob seiner Geheimniskrämerei sonderbar.
    Auch Maries Ehemann gehört, obwohl meisten abwesend, in die Kategorie Käuze. Die mehrfachen Erwähnungen seines Laufsports (Marathon!) ist für die Handlung unwichtig. Die Wiederholungen selbst, nerven. Wir, die Leserschaft, kann sich so etwas merken.
    Ganz schräg finde ich, wie die Vereinssitzung abgelaufen ist. Ich kenne mich zwar im deutschen Vereinsrecht nicht aus, aber Fristen zur Einberufung einer Sitzung mit entsprechender Tagesordnung sollten die deutschen Kleingärtner wohl auch kennen. Eine Wahl per Akklamation (also per Handzeichen) kann in Österreich nur dann erfolgen, wenn VOR der Sitzung der Wahlvorschlag bekannt gemacht worden ist. Ebenso muss es Rechnungsprüfer geben, die die Vereinskasse prüfen usw. usw. - also Vereinsrecht ist nicht für schwache Nerven. Dass manchmal gemogelt wird, ist klar, aber so unprofessionell geht gar nicht.
    Der Schreibstil wirkt auf mich stilistisch noch nicht ganz ausgereift. Der Krimi ist mäßig spannend und zieht sich für mein Dafürhalten ein wenig. Die detaillierte Beschreibung der Speisen (Schwarzwälder Kirsch versus Karottenkuchen mit Dinkelmehl) bringen die Handlung nicht weiter. (Ich nehme übrigens die Schwarzwälder Kirsch-Torte).
    Für einen Cozy-Krimi fehlt ihm leider der Humor. Natürlich kann nicht jede Autorin eine Tatjana Kruse sein, die mit ihren humorvollen Krimis ihre Leser regelmäßig zum Wiehern bringt.
    Fazit:
    Einer der wenigen Fälle, in denen ein Krimi aus dem Haus Emons, das üblicherweise für packende Krimis steht, der für mich persönlich ein Flop ist. Schade! Leider reicht es nur für 2 Sterne.
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Ausgaben von Die Kirschen in des Mörders Garten

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 2

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