Das Wenige und das Wesentliche

Buch von John von Düffel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Wenige und das Wesentliche

Ein Neujahrsmorgen im ligurischen Hinterland. Ein klösterliches Zimmer. Eine Landschaft, die zugleich karg ist und grün. In dieser stillen Umgebung, an diesem Tag des Anfangs und des Endes stellt sich die älteste Frage von allen noch einmal neu: Wie lebe ich richtig? Es beginnt ein Gedankengang durch die Stunden des Tages von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang, von den Anfängen der Lebensbetrachtung bis in die Gegenwart und darüber hinaus. Dieses Buch ist eine Einladung, die Suche nach der richtigen Richtung mitzugehen: im Nachdenken über Sinn und Sein, über die Lebensregeln des Wenigen und Wesentlichen sowie die klassischen Imperative der Schönheit, des Maßes und der Selbsterkenntnis. Der Romanautor und promovierte Philosoph John von Düffel hat mit diesem Brevier keine Geschichte im herkömmlichen Sinn geschrieben, sondern eine kleine Chronik des Klarwerdens darüber, wie sich ein Leben erzählt. Sprachlich verdichtet legt er einen lebensphilosophischen, literarischen Text vor. Die Antwort auf alles liegt in der gesellschaftlichen und zugleich ganz persönlichen Frage: In welcher Geschichte bin ich? An welchem Punkt dieser Geschichte? Und wie gehe ich weiter?
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Bewertungen

Das Wenige und das Wesentliche wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Wenige und das Wesentliche

    Mein Eindruck:
    Ein Philosoph der seine Gedanken in Form eines Stundenbuches, wie man es aus der katholischen Kirche her kennt, aufnotiert. Allerdings nicht in religiöser Form. Es sind Gedanken zum Konsum, zum Leben und zum Sterben. Es geht um das Wesentliche im Leben. Das, was letzten Endes wirklich wichtig ist. Er stellt dieses in Vergleich mit denen des Asketen der Vergangenheit und dem der Zukunft. Interessant fand ich seine Gedanken über Ödipus, Sisyphos und Hiob.
    Das Stundenbuch ist in Form eines Epos gestaltet. Satzzeichen fehlen, Abschnitte waren für mich in ungewohnter Form gewählt. Daran musste ich mich anfänglich gewöhnen. Allerdings zwang mich das Format Sätze und Abschnitte wiederholt zu lesen. Oft ergab das eine neue und überraschende Blickrichtung. Es brachte mich dazu, konzentrierter zu lesen, was mir doch sehr gefiel. Es ließ mich innehalten und nachdenken.
    Fazit:
    Das Lesen dieses Buches hatte mir überraschenderweise einige der Fragen beantwortet, die ich mir in letzter Zeit gestellt habe. Womit ich nicht gerechnet, aber recht froh bin. Ich fand die Texte verständlich, allerdings sollte man sich auf jeden Fall Zeit mit dem Lesen lassen.
    Ich vergebe hier gerne 5 Sterne für ein doch intensives Leseerlebnis.
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  • Rezension zu Das Wenige und das Wesentliche

    Klappentext/Verlagstext
    Ein Neujahrsmorgen im ligurischen Hinterland. Ein klösterliches Zimmer. Eine Landschaft, die zugleich karg ist und grün. In dieser stillen Umgebung, an diesem Tag des Anfangs und des Endes stellt sich die älteste Frage von allen noch einmal neu: Wie lebe ich richtig? Es beginnt ein Gedankengang durch die Stunden des Tages von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang, von den Anfängen der Lebensbetrachtung bis in die Gegenwart und darüber hinaus. Dieses Buch ist eine Einladung, die Suche nach der richtigen Richtung mitzugehen: im Nachdenken über Sinn und Sein, über die Lebensregeln des Wenigen und Wesentlichen sowie die klassischen Imperative der Schönheit, des Maßes und der Selbsterkenntnis.
    Der Autor
    John von Düffel, geb. 1966 in Göttingen, studierte Philosophie und promovierte über Erkenntnistheorie. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. (… gekürzt)
    Inhalt
    John von Düffel befindet sich in klösterlicher Abgeschiedenheit in Torri Superiore/Ligurien. In der „Klarheit der frühen Stunde“ eines Neujahrsmorgens beginnt er sich mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen, die im Tageslauf aufeinander aufbauen. Wie lebe ich richtig? Was brauche ich wirklich? Wie kann ich das Wesentliche erkennen? Was motiviert mich? Wie kann ich im Zeitalter Elektronischer Medien eine voreilige Entscheidung wieder rückgängig machen? Was hat Autarkie mit Unabhängigkeit von Konsum zu tun? Schließen sich Genuss und Verzicht aus? In welchem Verhältnis stehen Erzählen und Zuhören zu einer Geschichte? Dabei dreht er den Spieß eingeschliffener Redensarten auch um und fragt z. B. Ist der Weg wirklich das Ziel? Der Autor dokumentiert seine Gedanken u. a. in Wortpaaren, einige kaum noch ohne einander denkbar (Krise/Chance), andere (Wollen/Brauchen, Wünschen/Verzichten), über deren Inhalte er zum Nachdenken anregen will.
    Fazit
    Ein Stundenbuch, das ich umso wirksamer fand, je kürzer die Abschnitte waren, über die ich nachdenken konnte. John von Düffels Gedanken bilden matrixartig eine Netzstruktur, an deren Knotenpunkten mehr als nur Wortpaare miteinander verknüpft sind. Für den Autor als Langstreckenschwimmer treffen z. B. Training als Stein des Sisyphos auf Ehrgeiz, Zufriedenheit und Zeitlosigkeit. Mich hat der Cluster aus Wünschen, Konsum, Zufriedenheit und Stein des Sisyphos besonders angesprochen. Die Beschränkung auf die Buch-/Dateiform hat dabei meine Vorstellung von Matrix nicht überzeugend abbilden können.
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Ausgaben von Das Wenige und das Wesentliche

Hardcover

Seitenzahl: 160

E-Book

Seitenzahl: 209

Besitzer des Buches 2

Update: