Big Breasts, Wide Hips
Buch von Mo Yan, Howard Goldblatt
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Buchdetails
Titel: Big Breasts, Wide Hips
Mo Yan (Autor) , Howard Goldblatt (Übersetzer)
Verlag: Methuen Publishing Ltd
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 532
ISBN: 9780413771551
Termin: Oktober 2006
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Rezension zu Big Breasts, Wide Hips
- K.-G. Beck-Ewe
Klappentext:Weiterlesen
Im Jahr 1900, als der Boxeraufstand in China wütet, wird das Bäby Shangguan Lü in einem Mehlfass versteckt, während seine Eltern von einmarschierenden deutschen Streitkräften getötet werden.
93 Jahre später, nachdem sie japanischen Besetzung, den Bürgerkrieg, den 2Großen Sprung nach vorne" und die Kulturrevolution überlebt hat, stirbt sie in der Obhut ihres einzigen Sohnes, eines Jungen, der nach Muttermilch süchtig ist.
Mit der Geschichte einer unzerstörbaren Frau in einem Land, das durch Wellen des Krieges, Hunger, Kommunismus, schwache Männer, Banditen und Bürokraten, herumstreunende Missionare und Hühnertötende Hebammen in die Knie gezwungen wurde ist "Big Breasts and Wide Hips" eine satirsche Betrachtung des Chinas des 20. Jahrhunderts. Wunderbar grotesk, voller grimmige Humor, ausufernd in der Behandlung von Sexualität, Gewalt, Politik und Tod bestätigt das Buch Mo Yan als den großartigsten chinesischen Autoren seiner Generation.
Eigene Beurteilung:
Mal wieder viel Lob im Klappentext. Und wieder einmal lässt Mo Yan eine Familie die Schrecken des Chinas des 20. Jahrhunderts durchleben. Wieder geschieht dies in Goami und wieder gelingt es ihm eine neue Perspektive zu finden, denn Shungguan Jintong, der muttermilchsüchtige Ich-Erzähler weiter Teile dieses Romans ist mal wieder eine überaus ungewöhnliche Figur - und eigentlich neben seiner Mutter, seinen Schwestern und deren Männern eher eine weniger bedeutende Nebenfigur.
Hier hängt auch der Moment, an dem sich der Abzug eines Sternes festmacht, denn auf den letzten 100 Seiten des Romans wechselt die Erzählperspektive und ab da steht eigentlich Jintong selbst im Mittelpunkt der Betrachtungen. Der erlebt zwar auch allerlei Ungewöhnliches, kann aber mich zumindest nicht so begeistern, wie die anderen Figuren und dehnt den Roman in meinen Augen gegen Ende unnötig aus. Ansonsten aber mal wieder ein gelungener Mo Yan.
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