Durch das große Feuer
Buch von Alice Winn, Ursula Wulfekamp, Benjamin Mildner
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Buchdetails
Titel: Durch das große Feuer
Alice Winn (Autor) , Ursula Wulfekamp (Übersetzer) , Benjamin Mildner (Übersetzer)
Verlag: Eisele Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 496
ISBN: 9783961611898
Termin: Neuerscheinung Mai 2024
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Kurzmeinung
BartieBildhaft erzählt, erschütternd, fesselnd -
Kurzmeinung
Bellis-PerennisVerbotene Liebe im Ersten Weltkrieg
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Durch das große Feuer
England, 1914: Der Eliteschüler Henry Gaunt verzehrt sich nach seinem charmanten Freund Sidney Ellwood, wagt es jedoch nicht, sich ihm zu offenbaren. Er ahnt nicht, dass Ellwood ebenfalls starke Gefühle für ihn hegt. Als der Erste Weltkrieg über ihre idyllische und wohlbehütete Internatswelt hereinbricht, muss Gaunt sich auf Drängen seiner Mutter freiwillig melden. An der Front treffen sie sich wieder und finden flüchtige Momente des Glücks ineinander, bis ein Angriff sie auf brutale Weise auseinanderreißt und ihre Liebe auf eine harte Probe stellt … »Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.« Garth Greenwell, Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT »Winn bietet eine neue Perspektive auf ein Thema, über das wir denken schon viel zu wissen. Eine gefühlvolle Geschichte über Krieg, aber vor allem auch über Liebe.« Rowan Hisayo Buchanan, Autorin von In ihrer Erinnerung war Japan eine Mischung aus Rosa und Grün »Bemerkenswert, wie lebendig Alice Winn diese Männer und die Schrecken des Ersten Weltkriegs beschreibt. Als würde man ein Schwarz-weiß-Foto betrachten, das koloriert wurde, und auf einmal versteht man, dass diese Menschen aus früheren Zeiten auch geträumt, geweint und geatmet haben, genau wie wir heute. Eine zutiefst bewegende und mitreißende Geschichte.« Claire Fuller, Costa-Preisträgerin und Autorin von Unsere unendlichen Tage »Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch – mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!« Lev Grossman »Durch das große Feuer ist so bewegend und meisterhaft geschrieben – kaum zu glauben, dass es ein Debütroman ist. Alice Winn hat eine umwerfende Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern geschaffen, die sich zwischen der behüteten Idylle ihres Internats zu den unbeschreiblichen Schrecken des Ersten Weltkriegs bewegt. Gaunt und Ellwood bleiben einem nach der letzten Seite noch lange in Erinnerung.« Maggie O’Farrell; Autorin von Hamnet, Gewinner des Women’s Prize for Fiction
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Bewertungen
Durch das große Feuer wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.
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Bildhaft erzählt, erschütternd, fesselnd
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Verbotene Liebe im Ersten Weltkrieg
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Durch das große Feuer
- Bartie
Feuerprobe für die Liebe und FreundschaftWeiterlesen
Im Jahre 1914 wurde Henry Gaunt achtzehn. Er und sein Freund Sidney Ellwood sind in der Upper Sixth einer britischen Eliteschule. Aus der wöchentlichen Schülerzeitung erfahren sie über den Verlauf des Krieges. Akribisch studieren sie die Listen mit den Namen der Gefallenen und Verletzten; viele von ihnen haben sie gekannt. Und alle Soldaten sind für sie Helden, die meisten Schüler würden ihnen nur zu gerne folgen.
Gaunt, von seiner Mutter unter Druck gesetzt, meldet sich als Erster bei der britischen Armee. Er vermisst sehr seinen Freund Ellwood, für den er heimlich tiefste Gefühle empfindet. Als später auch Ellwood an der Front erscheint, wurden sowohl ihre Freundschaft, wie auch ihre Liebe an eine harte Probe gestellt.
In ihrem Debütroman „Durch das große Feuer“ erzählt Alice Winn eine bewegende Geschichte einer unkonventionellen Liebe in einer ungewöhnlichen Zeit. Denn sowohl Gaunts und Ellwoods Liebesbeziehung, wie auch die damalige Zeit, sind alles andere als einfach. Der Kampf im Krieg, von den jungen Männern zuerst als Pflicht und Ehrensache gepriesen, fordert von ihnen Unvorstellbares; verändert ihre Psyche, raubt ihre Gesundheit und letztendlich ihr Leben.
Und genau diese Szenen aus dem Krieg, schonungslos dargestellt, haben mich an die Geschichte gefesselt. Ich hatte das Gefühl mich selbst in dem „blutgetränkten Niemansland“ zu bewegen, den Verletzten und Sterbenden beizustehen, den Angehörigen die Trostbriefe über ihre Helden schreiben zu müssen. Es sind viele erschütternde Bilder des unsinnigen Krieges, in dem die bisherigen Freunde und Familien zu Feinden wurden, in dem ein Menschenleben nichts wert ist.
Meisterhaft skizziert Alice Winn das Porträt der damaligen Gesellschaft, welche die Kriegsverweigerer mit einer weißen Feder beschenkt; einfühlsam erzählt sie über eine ungewöhnliche Liebe und Freundschaften, die wahre Feuerprobe überstehen mussten.
Eine bewegende Geschichte! Gerade in der heutigen Zeit sehr zu empfehlen! -
Rezension zu Durch das große Feuer
- Pandämonium
Dieses Buch zu rezensieren ist mir nicht leicht gefallen, ich habe viel darüber nachgedacht - über das Buch und über meine Rezension.Weiterlesen
Ich kann über ein Buch, das einen Weltkrieg und unmittelbare Erlebnisse an der Front zum Thema hat, nicht sagen "Es war toll". Es ist ein bewegendes und auch mitreißendes Buch, welches Eindruck hinterlassen und mich gedanklich viel beschäftigt hat und wohl auch noch eine Weile beschäftigen wird. Während des Lesens war ich jedesmal schnell in der Geschichte drin. Dennoch konnte ich nicht viel auf einmal lesen, denn dazu herrschte eine für mich zu bedrückende Grundstimmung, zu viel Schrecken und Kummer. Die Dramatik, die durch so vieles hindurchscheint, die einzelnen Tragödien, die erschütternden Geschehnisse an der Front, all das hat mich sehr bewegt und oft auch erschüttert. Es ist ein Buch voller Angst, Schmerz und Verzweiflung, in dem so junge Menschen die Schrecken des Krieges erleben müssen und in dem ein Mann seine Liebe zu einem anderen Mann nicht zeigen oder offen ausleben darf. Aber es ist auch ein Buch um zwei Männer, die trotz der Schrecken, die sie erleben müssen, Liebe und Hoffnung finden. Mir fällt dazu ein Zitat von Ernest Gaines ein: “Why is it that, as a culture, we are more comfortable seeing two men holding guns than holding hands?”
Die Listen der Gefallenen und Verwundeten, die in Zeitungen veröffentlicht wurden, junge Männer von 18, 19 oder 20 Jahren, hat mich sehr erschüttert. Wie schrecklich das sein muss in der ständigen Angst zu leben dort den Namen eines geliebten Menschen zu lesen, jeden Tag aufs Neue. Wie schrecklich das sein muss an der Front jeden Tag vom Tod bedroht und umgeben zu sein, seine Freunde sterben sehen zu müssen.
Dennoch hat mir die Geschichte um Sidney Ellwood und Henry Gaunt gefallen und mich nicht mehr los gelassen. Und trotz aller Schrecken und der Angst um beide, hatte ich auch immer Hoffnung für sie. -
Rezension zu Durch das große Feuer
- Cocolina
Inhalt:Weiterlesen
Die beiden Teenager Henry und Sidney gehen gemeinsam auf ein englisches Jungeninternat und sind nach außen hin gute Freunde. Dass beide darüber hinaus Gefühle füreinander hegen, die über Freundschaft hinausgehen, weiß niemand und beide versuchen eine lange Zeit lang, dies auch voreinander zu verstecken. Als der 1. Weltkrieg ausbricht, ändert sich alles: viele (zu) junge Männer melden sich freiwillig. So auch Henry und später Sidney. Sie treffen sich im Schützengraben wieder, wo das Schicksal seinen Lauf nimmt…
Meine Meinung:
Mir fällt es aufgrund der Schwere der Thematik nicht leicht, eine Rezension zu verfassen. Erstmal vorweg: Dies ist, auch wenn es um homosexuelle Liebe geht, kein Liebesroman und auch keine Romanze.
Die Autorin, Alice Winn, legt hier ihren Debütroman vor. Der Schreibstil ist außergewöhnlich, anfangs fiel es mir daher recht schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Ich würde ihn als an die Zeit und den elitären Hintergrund der Protagonisten angepasst beschreiben. Die beiden Hauptprotagonisten, Henry und Sidney (auch häufig bei ihren Nachnamen Gaunt und Ellwood genannt), unterhalten sich darüber hinaus gerne in Gedichtzitaten, da sie Gedichte und das Rezitieren lieben. Es macht einen großen Teil ihrer Beziehung zueinander aus.
Entsprechend der damaligen Zeit ist der Ton im Buch insgesamt eher rau und kühl. Emotionen sind zwar reichlich vorhanden, doch die Protagonisten dürfen sie aufgrund ihres Standes nicht entsprechend ausleben. Das bezieht sich nicht nur auf Gefühle der Liebe, sondern auch der Wut und Angst, die sie auch durch den Krieg begleiten.
Das Buch war bei weitem nicht das erste Buch über den 1. Weltkrieg, das ich gelesen habe. Dennoch kenne ich bisher wenige Autoren, die wirklich keine noch so fürchterliche Beschreibung von Kampfhandlungen oder Verwundungen scheuen und dem Leser damit tatsächlich einiges zumuten. Die Schrecken der Schützengräben wurden mir selten so eindringlich und intensiv vor Augen geführt wie hier. Viel eher als ein Liebesroman ist dieses Buch für mich ein weiteres, wichtiges Dokument gegen das Vergessen.
Daher würde ich das Buch auch insbesondere dem historisch interessierten Leser von gut recherchierten Romanen zum Thema 1. Weltkrieg empfehlen und weniger dem Leser von romantischen Liebesromanen, denn damit hat das Buch meiner Meinung nach nicht sehr viel gemein. Deutlich wird allerdings, dass homosexuelle Liebe schon immer gelebt und auch in gewissem Maße akzeptiert wurde. Ihre eigene Sexualität belastet die beiden jungen Männer aber weit weniger, als man vielleicht zu der Zeit vermuten würde. Viel problematischer ist für beide der Umgang mit dem, was sie im Krieg erlebt haben. Insbesondere Sidney leidet enorm unter seiner Kriegsneurose.
Leider schaffte es die Autorin nicht, mich die Liebe zwischen den beiden fühlen zu lassen. Ich litt mit ihnen in den Kriegshandlungen und allem was davor und danach passiert, es war wirklich spannend geschrieben und ist zu keiner Zeit langweilig. Ich spürte ihre Wut, ihre Trauer und vor allem ihre Angst. Aber ihre Liebe zueinander konnte ich nicht spüren. Das fand ich sehr schade.
Insgesamt gebe ich dem Buch gute . Es hat eigentlich alles, was man für einen guten, historischen Roman braucht, aber irgendwie – und ich kann nicht einmal sagen warum – ist der Funke bei mir nicht ganz übergesprungen. Dennoch empfehle ich das Buch weiter, da es nichtsdestotrotz ein tolles Buch über Freundschaft und Zusammenhalt ist und ein unfassbar spannender Kriegsroman, allerdings kein Wohlfühlroman. -
Rezension zu Durch das große Feuer
- ele
Eine außergewöhnliche LiebesgeschichteWeiterlesen
Durch das große Feuer, historischer Roman von Alice Winn, Ebook, im Eisele Verlag
„Im Krieg sieht man junge Männer sterben und hört alte Männer reden“
Christian Regelien
England 1914 im Eliteinternat, die beiden Schüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood fühlen sich zueinander hingezogen, eine schwierige Zeit um gleichgeschlechtliche Liebe zu leben. Trotz dieser Gefühle die Beide zueinander empfinden können sie sich die gegenseitige Zuneigung nicht eingestehen. Viel mehr beschäftigt die Internatsschüler die Nachrichten aus der ganzen Welt, ein Krieg beginnt und in ihrer Schülerzeitung werden die gefallenen und verwundeten Mitschüler wie Helden gefeiert. Auch von den Lehrern werden der Krieg und der Einsatz fürs Vaterland verherrlicht, kurz nacheinander melden sich beide bei der britischen Armee, dort kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Sie finden sie in ihrer Beziehung eine gewisse Art von Trost.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, welche sich in 46 Kapitel aufteilen. Manche Kapitel sind mit Datum und Ort gekennzeichnet um die zeitliche und örtliche Übersicht zu gewährleisten. Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen (Rückblicke) und aus verschiedenen Handlungssträngen aus der Sicht von Ellwood bzw. Gaunt erzählt. Es war zu keiner Zeit schwierig die Übersicht über das gesamte Geschehen zu behalten. Immer wieder sind englische Phrasen oder auch Sätze in griechischer Sprache oder französisch eingefügt die kursiv gekennzeichnet sind. Dazwischen immer wieder Auszüge und Artikel aus der Schülerzeitung „The Preshutian“ und anderer Tageszeitungen.
Erst vor kurzem habe ich den oscargekrönten Film „Im Westen nichts Neues gesehen“, dieses Buch steht diesem Film in nichts nach. Viele Fakten waren ähnlich, die grausamen Kämpfe auf den Schlachtfeldern sind hier im Buch so echt beschrieben, dass es mich direkt mit an die Front genommen hat, unglaublich gut hat es die Autorin geschafft, Kopfkino entstehen zu lassen, eine gute Recherchearbeit kann ich nur bestätigen. Die einfühlsamen Liebesszenarien sind mit äußerst viel Fingerspitzengefühl geschildert, nichts zum Fremdschämen, keine Peinlichkeiten vorhanden. Obwohl diese jungen Männer voller Vorfreude und Vaterlandsliebe in den Krieg gezogen sind, und aus ihren hehren Träumen sehr bald gerissen wurden, hatte ich niemals das Gefühl, dass hier Krieg verherrlicht werden soll. Ein Antikriegsbuch unbedingt. Hier die Partei für eine der kriegsführenden Parteien zu ergreifen ist nicht nötig, so empathisch hat es Alice Winn geschafft zu schreiben, das hat mich restlos begeistert. Doch bei den ergreifenden entsetzlichen Front- und Schützengräben-Darstellungen, ist mir immer wieder die Sinnlosigkeit und Grausamkeit eines Krieges bewusst geworden. Ich habe viel über den ersten großen Krieg gelernt, habe mich auch zusätzlich über das Kriegsgeschehen informiert. Ich fühlte mich bestens unterhalten.
Die Liebesgeschichte die hier der Leser dazubekommt, könnte schöner nicht sein, auch das hat mich tief berührt. Alle Figuren sind hervorragend geschildert, eine enorme Weiterentwicklung der beiden Protagonisten ist deutlich erkennbar. Der Leser ist dabei, wie aus Jugendlichen, Männer werden. Eine absolute Stärke des Buches. Mir hat „Durch das große Feuer“ sehr gut gefallen. Der Autorin ist ein starkes Debüt gelungen.
Ein gewisses Maß an Abgebrühtheit sollte der Leser mitbringen, die Grauen des Krieges und die Beschreibungen der Verletzungen sind sehr deutlich. Trotzdem eine absolute Leseempfehlung. Von mir 5 Sterne. -
Rezension zu Durch das große Feuer
- Bellis-Perennis
Eine verbotene Liebe im Schatten des Ersten WeltkriegsWeiterlesen
Ich habe schon viele Bücher (Sachbücher wie historische Romane und Lebenserinnerungen von Überlebenden) über den Großen Krieg, wie man den Ersten Weltkrieg damals nannte, weil man sich eine solche von Menschen gemachte Katastrophe nicht abermals vorstellen konnte. Dieses Romandebüt ist etwas ganz besonderes.
Es handelt von den beiden Freunden Henry Gaunt und Sidney Ellwood, die 1914 als Jugendliche gemeinsam das Elite-Internat Preshut besuchen. Noch ist der Große Krieg nur die wöchentliche Liste der Gefallenen und Verwundeten in der Schülerzeitung sowie die patriotische Stimmung.
Die beiden verbindet mehr als nur die übliche Jungenfreundschaft in einem Internat. Doch müssen sie ihre Gefühle unterdrücken, ja weder sich selbst noch der Umwelt eingestehen.
Als die beiden kurz nacheinander einrücken, entdecken sie, dass die bisherige romantische Sicht von Heldenmut und Heldentod nur eine Illusion ist. Gaunt wird bei Ypern durch einen Angriff mit Kampfgas verwundet und gerät in deutsche Kriegsgefangenschaft, weshalb er von Ellwood, der später selbst schwer verwundet ist, für tot gehalten.
Meine Meinung:
Man kann diesen Roman mit Fug und Recht als „Anti-Kriegs-Roman“ bezeichnen. Er vermittelt dem Leser das Grauen des Krieges. Was aber das Buch so besonders macht, ist das Thema Homosexualität in der Armee, das die Autorin hier einflicht. Homoerotische Handlungen in Internaten ist zu allen Zeiten üblich, werden je nach Mentalität und Ausrichtung von Schule und Bewohnern als Mutprobe oder Machtdemonstration gesehen, die sich dann im Erwachsenenalter, einer Ehe Platz macht. Homosexualität ist in fast allen Ländern verboten und strafbar. Alan Turing, der geniale Mathematiker ist ein bekanntes Beispiel. 1951 verhaftet, verurteilt und einer chemischen Kastration unterzogen, begeht er 1952 Selbstmord.
Gaunt und Ellwood haben für kurze Zeit die Möglichkeit, ihre Liebe auszuleben, und das ausgerechnet an der Front. Wenig später trennt der Krieg die beiden. Die Autorin beschreibt die Veränderung der beiden Männer im und durch den Krieg sehr einfühlsam. Neben der brutalen Wirklichkeit in den Schützengräben, sind es vor allem die Briefe die Gaunt und Ellwood einander schreiben, die Hoffnung auf ein Wiedersehen aufkeimen lassen.
Das Wort „Feuer“ im Titel kann unterschiedlich interpretiert werden: zum einen als Geschützfeuer des Krieges und zum anderen als Feuer der Liebe.
Fazit:
Diesem gut recherchierten und einfühlsam geschriebenen Roman über das Grauen des Krieges und der Liebe zwischen zwei Männern gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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